Die Werkstatt "Social Media" ist eine online Lernwerkstatt für SuS der Oberstufe. Die Werkstatt kann ohne Hilfe der Lehrperson bearbeitet werden und befasst sich mit verschiedenen Aspekten des Themas Social Media. Die Werkstatt besteht aus mehreren Posten, welche die SuS in beliebiger Reihenfolge, zum Teil in Gruppen bearbeiten können. Ziel der Werkstatt ist es, die SuS auf ihren eigenen Umgang mit online Medien aufmerksam zu machen. Den SuS sollen sehen, welche Chancen bzw. Nutzen Social Media mit sich bringen aber auch die damit einhergehenden Gefahren. Durch die Form der Erarbeitung wird des Weiteren die Selbständigkeit der SuS gefördert.
Link zur erstellen Webseite inklusive Passwort
http://werkstattsocialmedia.weebly.com
Passwort: Projekte MuI
Daten für die Accounts zweier fiktiver SuS (zum Ausprobieren aller Aktivitäten / Features):Benutzername: Mel.Mus, Passwort: ProjekteMuI1Benutzername: Rai.Zuf, Passwort: ProjekteMuI2
Fokussierte SuS-Aktivität
Fortlaufende Selbstreflexion über den eigenen Social-Media Konsum + Erstellung eines persönlichen, digitalen Lernjournals
Zielstufe / Zielgruppe
7. Klasse, alle Niveaus möglich
Anzahl Lektionen
reine Bearbeitungsdauer: 6 Lektionen (plus allenfalls 1 Einführungslektion und 1 Abschlusslektion)
Unterrichtsformen
Werkstattarbeit in kleinen, möglichst geschlechtergemischten Gruppen von 3-4 Personen. Zeitweise Einzelarbeit
Anzahl benötigte Betreuer/Innen bzw. Lehrpersonen
1 Lehrperson
Benötigte Infrastruktur
1 Smartphone pro SuS4-5 Laptops mit einem Bildbearbeitungsprogramm (z.B Adobe Photoshop, Paint.net, Gimp)
(allenfalls 2-3 zusätzliche Tablets, falls die SuS lieber auf grösseren Bildschirmen arbeiten möchten)
Tags/Schlagwörter
#instagram, #socialmedia, #werkstatt, #influencer, #werbungdamarkennennung, #onlineunterricht, #informatikunterricht, #app, #website
Unterrichtsidee
Unsere Idee ist eine Lernwerkstatt zum Thema ''Social Media''. Diese Werkstatt enthält explorative sowie konfrontative Aufgaben zum genannten Themenbereich. Die SuS werden fortlaufend Selbstreflexionen zum entsprechenden Themenbereich durchführen, um sich über ihren eigenen Social-Media Konsum und ihr Verhalten im Internet bewusst zu werden.
Lernziele und erhoffter pädagogischer Wert der eingesetzten Medien
Für die SuS sind soziale Medien von grosser Wichtigkeit. Es gibt ihnen die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und sich öffentlich zu präsentieren. Der Lebensweltbezug zu den Jugendlichen ist hergestellt und durch die Werkstatt wird eine individuelle Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglicht.
Das Ziel ist es, die Jugendlichen zu einem kritischen Umgang mit sozialen Medien zu befähigen und sie für die Gefahren von unrealistischen Selbstdarstellungen (z.B Bildbearbeitung, versteckte Werbung, etc.) zu sensibilisieren. Ausserdem sollen sie durch regelmässige Reflexionen dazu animiert werden, ihren persönlichen Social-Media-Konsum und -verhalten zu hinterfragen.
Rahmenbedingungen des Unterrichtsprojektes
Die Zielstufe ist grundsätzlich die 7. Klasse, kann aber auch (evtl. leicht abgeändert) im 9. Schuljahr bearbeitet werden.
Die Dauer, welche für die Bearbeitung der Werkstatt vorgesehen ist, beträgt zwischen 8-9 Lektionen, abhängig von den unterschiedlichen Voraussetzungen und Arbeitstempi jeder Klasse.
Die SuS arbeiten mehrheitlich in kleinen, möglichst geschlechtergemischten Gruppen und werden durch eine Lehrperson betreut.
Ein Vorteil dieser Werkstatt ist, dass nur wenig zusätzliche Infrastruktur benötigt wird. Der Grossteil der Zeit können die SuS mit ihrem Smartphone arbeiten, als Ergänzung stehen einige Tablets / Laptops zur Verfügung, auf welchen das Programm "Adobe Photoshop" installiert sein sollte.
Mögliche Stolpersteine:
Die SuS könnten (un)bewusst manchmal in den privaten Medienkonsum abdriften, vor allem weil mit Apps wie Instagram oder Snapchat gearbeitet wird, welche viele auch in ihrer Freizeit gerne benutzen. Die Lehrperson muss stets aufmerksam bleiben, um diese Gefahr zu reduzieren.
Technische Schwierigkeiten, falls z.B das WLAN der Schule plötzlich aussteigt. Da muss sich die Lehrperson überlegen, wie man trotzdem weiterfahren könnte (z.B über einen persönlichen, unbegrenzten Hotspot).
Überforderung der Lehrperson, wenn plötzlich viele SuS gleichzeitig etwas fragen möchten. Hier muss ein System gefunden werden, wie die Reihenfolge eingehalten werden kann (z.B mit dem chronologischen Schreiben der Namen an die Tafel).
Konkreter Ablauf des Medien- Informatikprojektes
Da es sich bei unserem Projekt um eine Lernwerkstatt handelt ist die Vorbereitungszeit für die Lehrperson relativ gering. Die Posten sind prinzipiell so aufgebaut, dass sie selbsterklärend sind und keine weiteren Anweisungen durch die Lehrperson erfordern. Für die Unterrichtssequenz wird also lediglich ein kleiner Einstieg benötigt, bei welchem die Lehrperson die Webseite kurz vorstellt und den SuS zeigt, wo die Posten zu finden sind. Danach sollten die SuS selbständig an der Werkstatt arbeiten können und die Lehrperson steht als Hilfe/Coach bereit (siehe Stolpersteine). Die Werkstatt sollte ungefähr in acht bis neun Lektionen bearbeitet werden. Wichtig ist, dass die Lehrperson die Posten im Voraus kurz anschaut und ungefähr weiss, wie diese ablaufen und überprüft ob die Links funktionieren. Zum Abschliessen der Unterrichtssequenz können die Inhalte, der Posten, noch im Plenum besprochen werden.
Evaluation der Arbeiten der Schülerinnen und Schüler im Rahmen des durchgeführten Projektes
Bei unserem Projekt macht eine Evaluation von der Seite der Lehrperson nicht viel Sinn, da das Projekt auf eine Selbstreflexion der SuS zielt, welche fortlaufend während dem Lösen der Posten stattfindet. Die SuS werden während den Posten dazu ermuntert über ihren eigenen Medienkonsum nachzudenken und diesen zu hinterfragen. Daher ist es sinnvoller die SuS evaluieren zu lassen. Dies soll in Form eines Feedbacks geschehen. Die SuS sollen nachdem bearbeiten der gesamten Werkstatt die Möglichkeit haben über ihre Erkenntnisse und Meinungen zu diskutieren. Dazu soll in der Klasse besprochen werden, was die SuS interessant fanden, was sie noch nicht wussten aber auch was ihnen mehr oder eher weniger gefallen hat.
Bezug zum Modullehrplan Medien und Informatik
MI.1.1.e: Die SuS können Chancen und Risiken der Mediennutzung benennen und Konsequenzen für das eigene Verhalten ziehen (z.B. Vernetzung, Kommunikation, Cybermobbing, Schuldenfalle, Suchtpotential).
MI.1.1.g: Die SuS können Funktion und Bedeutung der Medien für Kultur, Wirtschaft und Politik beschreiben und darlegen, wie gut einzelne Medien diese Funktion erfüllen (z.B Manipulation, technische Abhängigkeit, Medien als vierte Gewalt).--> Zusammenhang mit der Werkstatt: Die SuS lernen, wie einfach Inhalte auf Social-Media bearbeitet werden können. Sie entwickeln ein Bewusstsein dafür, wie durch Bildbearbeitung eine verzerrte Realität vorgegaukelt und die Konsumenten / Zielgruppen gezielt manipuliert werden können. Ausserdem machen sie sich darüber Gedanken, wie die grosse Reichweite einiger Personen sich ins Positive, z.B Crowfunding, aber auch ins Negative, z.B Shitstorm auswirken kann. Somit setzen sie sich damit auseinander, wie wichtig soziale Medien für den Aufbau eines (Mode-/Marken)Imperiums sind und somit eine potentielle Quelle mit einem enormen finanziellen Wert darstellt.
MI.2.3.n: Die SuS können Risiken unverschlüsselter Datenübermittlung und -speicherung abschätzen. --> Schnittpunkt mit Informatik (im LNW muss noch irgendetwas von der Theorie stehen)...
Theoriebezug
Das wichtigste Konzept für unser Projekt ist dass des Werkstattunterrichts, da es sich bei dem Projekt um nichts anderes als eine online-Lernwerkstatthandelt. Dadurch bietet es alle Chancen aber auch Gefahren, welche diese Unterrichtsform mit sich bringt. Da die SuS während des gesamten Projekts selbständig arbeiten wird einerseits ihre Selbständigkeit gefördert, gleichzeitig wird es jedoch zu grossen Unterschieden bezüglich des Arbeitsverhaltens der SuS kommen. Einige werden wohl schnell und effizient arbeiten, während andere mehr Zeit für die gleichen Aufgaben benötigen.
Das Projekt kann problemlos durch weitere Posten erweitert werden. Neben neuen Posten können auch die bestehenden abgeändert bzw. erweitert werden. Dadurch würde die Lernwerkstatt umfangreicher werden und könnte die bisher vorhandenen Themen vertiefen oder neue Themen umfassen. Wenn beispielsweise neue Social Media auftauchen können diese in bestehende Posten aufgenommen werden.
Mindmap erstellen / 14.3.21 / Svenja / erledigt
Erstes Brainstorming via Zoom / 28.3.21 / Svenja, Lukas, Livio / erledigt
Arbeit am Projektbeschrieb + Einordnung LP21 / Svenja / 3.3.21 / erledigt
Terminorganisation + Ausblick folgende Wochen / 12.4.21 / Svenja / Auf Antwort von Livio warten / erledigt
Werkstattposten erstellen (Text, Formulierung Aufgabenstellung) / 20.4.21 / Lukas, Livio / Konkrete Umsetzung des zuvor erstellten Mindmaps / erledigt
Website erstellen / bis Ende April / Svenja / erledigt
Fertigstellen aller Werkstattposten inkl. einheitliches Layout / Fertigstellung über Auffahrt / Svenja / erledigt (allerdings später, da Werkstattposten spät gesendet wurden) / erledigt
erneute Besprechung mit Dozentin / bis 21.5.21 / Svenja, Lukas, Livio / erledigt
Copyright-taugliche Bilder wählen, Selbstversuch entfernen / Lukas / bis 31.5.21 / erledigt
Google-Sites Dokument komplettieren / Livio / bis 31.5.21 / erledigt
Website aktualisieren, Testimonial und Plakat erstellen / Svenja, Lukas, Livio / bis 31.5.21 / erledigt
Nützliche Links:
https://pixabay.com/photos/search/education/
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Peerfeedback Konzept
Sinnvolle Themenwahl, da Social Media einen wichtigen Stellenwert im Leben der Jugendlichen hat. Ich finde es gut, dass ihr auch mögliche Risiken (wie zum Beispiel die Bildbearbeitung) thematisiert. Ich denke, es ist wichtig, die Jugendlichen dafür zu sensibilisieren, dass nicht alles, was sie auf Social Media sehen, echt ist. (Sarah D.)
Der gewählte Themenschwerpunkt "Social Media" ist schonmal super. Ihr verknüpft die Idee mit der Selbstreflexion hinsichtlich des eigenen Konsums, sodass sie sich immer wieder selbst fragen können: Wie gehe ich "damit" um?, was ich ebenfalls stark unterstütze. Ihr könnt, wie ihr bereits erwähnt habt, einen optimalen Lebensweltbezug herstellen und die SuS sehen sich selbst als Protagonisten. Konkret wird also eine Lernwerkstatt von eurer Seite (LP) erarbeitet und diese wird dann von den Schülerinnen und Schülern per Medium Handy/Tablet bearbeitet, wobei sie anhand dieser eine Webseite mit personalisierten Inhalten generieren? Insofern ich dies richtig verstanden habe, hätte ich noch zwei Anregungen: Für mich scheint es sinnvoller zu sein, dass es sich nicht um eine persönliche Webseite, sondern um eine Klassenwebseite handeln würde. So würden alle voneinander profitieren und es gäbe nicht zig-mal denselben Content (?). Weiter würde ich bei der Lernwerkstatt vermutlich eine Sektion einbauen, bei welcher die SuS selbst über einen Inhalt entscheiden und dazu recherchieren dürfen, ansonsten sind die Teile alle vorgegeben, (DanielG)
Das Thema hat natürlich einen grossen Lebensweltbezug, was die SuS dazu motivieren wird, etwas darüber zu lernen. Zudem finde ich es sehr wichtig den eigenen Social-Media-Konsum zu reflektieren und daher finde ich eure Idee sehr geeignet für die Oberstufe. Ich finde euer Ziel, die SuS zu einem kritischen Umgang mit Social Media zu befähigen und ihnen die Gefahren von unrealistischen Selbstdarstellungen aufzuzeigen, sehr interessant. Auch die bearbeiteten Kompetenzen vor allem in Bezug auf das Erstellen einer eigenen Website finde ich gut gewählt. (Coralie M.)
Soziale Medien haben sich über die vergangenen Jahre hinweg sehr in unserer Gesellschaft als Statuspräsentation etabliert, was auch bei den Jugendlichen nicht spurlos vorbeigeht. Der wortwörtliche Einfluss den Influencer und generell die sozialen Medien haben auf die Schülerinnen und Schüler ist meist grösser als bedacht, weshalb eine solche Werkstatt für die Erarbeitung sicherlich super ist. Die gewählten Kompetenzen sind zentral und geben wirklich Sinn! :) (Sarah Kä.)
Feedback an das Projekt "Werkstatt Social Media" P37 FS21
Kurze Zusammenfassung
Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Lernwerkstatt, welche online zur Verfügung steht und die SuS selbstständig erarbeiten können. Die Lehrperson nimmt vielmehr im Hintergrund die Rolle des Lerncoaches ein anstatt die Rolle des Instruktor. Die Werkstatt ist aus verschiedenen Posten aufgebaut, diese können in unterschiedlicher Reihenfolge bearbeitet werden. Thema der Posten sind der Umgang mit Social Media, sowie die beinhalteten Chancen und die Gefahren.
Stärken
Eine Stärke dieses Projekts ist sicherlich die Plattform für selbstständiges Arbeiten, welche die Werkstatt bietet. SuS sind auch ausserhalb der SuS selbstständig im Bereich der sozialen Medien unterwegs, weshalb ein eigenständiges Vorgehen im Unterricht aus meiner Sicht ein interessanter und gelungener Ansatz darstellt. Die Webseite zum Projekt ist sehr schön gestaltet und übersichtlich aufgebaut, alle wesentliche Informationen sind einfach verfügbar und gut zu finden. Ausserdem finde ich gut, dass sowohl ein Teilbereich für SuS als auch für Lehrpersonen besteht.
Schwächen
Die Vielfalt der Posten könnte aus meiner Sicht umfassender sein, zwar werden Instagram und dessen Influencer thematisch gut gedeckt, jedoch fehlt mir persönlich der weitere Umgang mit anderen sozialen Medien. Für die meisten der SuS gehört Instagram heute nur noch zu etwas von vielem und ist nicht mehr der alleinige Vorreiter. Für den Posten Bildbearbeitung wird Photoshop oder ein ähnliches Programm benötigt, das Thema der Bildbearbeitung finde ich grundsätzlich sehr gut gewählt, jedoch werden nur wenige Schulen die Möglichkeit von Photoshop haben, auch würde die Organisation von anderen Programmen viel Zeit beanspruche für doch relativ wenig Outcome.
Vorschläge zur Verbesserung
Persönlich würde ich die soeben genannten Schwächen als Vorschläge zur Verbesserung übertragen. So würde ich weitere Themenbereiche mithilfe der unterschiedlichen Posten versuchen abzudecken. Zum Beispiel könnte Snapchat, TikTok usw. auch noch thematisiert werden. Weiter würde ich den Posten Bildbearbeitung beibehalten, diesen jedoch gut koordinieren, dass das Programm nur auf bestimmten Geräten zur Verfügung steht und diese von den SuS verwendet werden.
marina hari