Für das ökologische Kochen ist einerseits die Herkunft der Lebensmittel wichtig, aber auch die nährstoffschonende und ökologische Zubereitung, auch der Umgang mit Resten und Abfall sind zu berücksichtigen. Die SuS sollen sich mit diesen Themen auseinandersetzen und ihre Ideen in einer Webseite zusammenstellen.
Jede Gruppe soll aus einem Rezept die Lebensmittel in einer interaktiven Karte sammeln. Dadurch erhalten sie einen Überblick, woher die Lebensmittel kommen.
Um das ökologische und nährstoffschonende Umsetzen von Rezepten zu fördern, sammeln die SuS Ideen, was es für Möglichkeiten gibt und versuchen diese klar darzustellen. (z.B durch Tutorials, Bilder, Hörmittel usw.)
Am Schluss sollen die SuS eine ökonomische Alternative zum Rezept anbieten.
Das Ganze Projekt wird dokumentiert in der Gruppe. Es enthält:
Einführung: Projektbeschreibung und Methode
Zeitplan - Protokollseiten aufgeteilt in Kasten:
Vorhaben
Material /Hilfe um diese Ziele zu erledigen
Anmerkungen
Nächstes Ziel
Lernjournal (was dazu gelernt, woran noch arbeiten...)
Das Lernjournal kann online oder manuell erstellt werden
Reflexion (Gruppenarbeit, Projekt, Hindernisse, Änderungen)
Im WAH können sie die Tutorials filmen und Rezepte aussuchen und ausprobieren. Im RZG schauen die SuS die Herkunft der Produkte an und stellen die interaktive Karte her. Im Fach Deutsch befassen sich die SuS mit der Niederschrift der Rezepte. Im Informatik können die SuS die Webseite gestalten und die Filme schneiden, zusammenstellen und in die Webseite einbetten.
Um das Projekt zu krönen, könnte man es am Ende bei einem Apero mit den Eltern präsentieren. Die SuS kochen dazu die optimierten Gerichte, welche sie ausgearbeitet haben. Die Karten der LM werden zu den Gerichten präsentiert.
Anmerkung: Das Projekt wurde im Rahmen der Veranstaltung von uns Studierenden bereits durchgeführt. Dies geschah während des Lockdowns (Frühling 2020, Covid 19). Die Rahmenbedingungen wurden dazu etwas angepasst. Mehr Informationen dazu befinden sich auf der Projektwebseite (siehe unten).
Link zur erstellen Webseite
http://oekologischkochen.weebly.com/
Die Webseite ist nicht passwortgeschützt. Sie ist für Lehrpersonen gedacht und kann als Leitfaden für die Durchführung des Projekts verwendet werden.
Link zum erstellten Teaser/Poster
https://www.thinglink.com/scene/1315210372776460289 Der Link ist nicht passwortgeschützt
Fokussierte SuS-Aktivität
Videoerstellung, Kartenerstellung, Webseitengestaltung, nachhaltig Kochen und Einkaufen
Zielstufe / Zielgruppe
8. Klasse Sek/Real
Bemerkung: Das Projekt wurde bereits mit einer 7. Klasse (gemischtes Niveau) durchgeführt und hat sehr gut funktioniert.
Anzahl Lektionen
16-20 Lektionen (kann je nachdem beliebig ausgeweitet/gekürzt werden)
Unterrichtsformen
Projektarbeit, Gruppenarbeit
Anzahl benötigte Betreuer/Innen bzw. Lehrpersonen
Nur eine LP, kann aber auch fächerübergreifend gestaltet werden (Teamteaching)
Benötigte Infrastruktur
Smartphone, PC/Laptop mit Internetzugang, (Schul-)Küche
Tags/Schlagwörter
[#ökologie, #kochen, #videoerstellung, #Kartenerstellung, #Nachhaltigkeit, #Informatikunterricht, , #wah, #rzg ]
Die SuS sollen in 3-4er Gruppen ein Rezept auswählen, welches sie nachkochen werden. In einer interaktiven Weltkarte markieren die SuS die Herkunftsorte der Zutaten. Zudem sollen sich die SuS Gedanken darüber machen, wie sie ihre Zutaten ökologisch und nährstoffschonend verarbeiten. Dabei kann auch der produzierte Abfall ein Thema sein. Ihre Ideen dazu werden von ihnen mit geeigneten Medien (z.B durch Lernvideos, Bilder) festgehalten und veranschaulicht. Schlussendlich sollen die SuS mögliche Alternativen zu ihrer Zutatenliste benennen, welche sich aus ökologischen und nachhaltigen Gründen besser eignen würden. Alle Produkte dazu werden gesammelt und auf einer Webseite veröffentlicht. Jede Gruppe hat dazu eine eigene Webseite zur Verfügung, auf welcher sie auch ihr Rezept festhält. Bei der Gestaltung dieser Webseite sind die SuS frei. Diese Webseiten werden dann mit der Home-Webseite verlinkt. Natürlich sollen die Stärken und Schwächen der SuS in der Gruppenbildung und Projektarbeit berücksichtigt werden.
Das ganze Projekt könnte man evtl. an einem Elternabend präsentieren. Dazu könnte man die Gerichte nachkochen und in einem Buffet servieren. Zusätzlich werden die selbst erstellten Karten, wichtige Erkenntnisse und Produkte von den SuS präsentiert.
Gestaltung Webseite: Die SuS erforschen, was alles möglich ist bei der Gestaltung einer Webseite. Sie lernen verschiedene Darstellungsoptionen kennen, üben sich im präsentieren von Ergebnisse und lernen die rechtlichen Grundlagen von selbstgestalteten sowie kopierten Medien kennen. Dieses Wissen ist wichtig bei zukünftigen Arbeiten, wenn sie Daten und Informationen aus anderen Quellen kopieren.
Videoeditor: Die SuS lernen wie man Videos erstellt, Videos schneidet und unterschiedliche Effekte anwendet. Diese Fertigkeiten kann man sich zu Nutzen machen bei späteren Präsentationen und Veranschaulichungen.
Google-Maps: Dis Sus lernen, dass gesammelte Informationen geordnet werden müssen bevor sie in einer Karte dargestellt werden können (Tabelle in Excel). Sie wissen, dass Karten Verknüpfungen zwischen Ortansgabe und Gegenstand /Objekt darstellen. Sie können sich in Google Maps orientieren und ihre Markierungen verarbeiten (z.B Bilder hinzufügen oder mit einem Link verknüpfen). Dies würde aber auch bedeuten, dass die SuS sich mit Autorenschutz von Bilder ausseinander setzen müssen.
Ziel des Projekts ist dass sie gemeinsam Produkt, der die Herkunfsorte der Zutaten zeigt und so ein grösseres Bewusstsein bekommen, woher ihre Lebensmittel stammen. Es soll sie zum Nachdenken anregen und sensibler machen ökologischer und nachhaltiger zu konsumieren. Sie gemeinsam ein Problemlösungsverhalten erarbeiten und Lösungen, Alternativen anbieten können.
Word: Die Dokumentation sowie das Lernjournal können elektronisch auf dem Word erstellt werden. Es sollen übersichtliche, formelle und einheitliche Dokumente entstehen. Dadurch erlernen die SuS den richtigen Umgang mit Word und können selbst experimentieren. Das werden sie in Zukunft noch sehr oft brauchen für Arbeiten, Bewerbungen oder Ähnliches.
(Excel: siehe bei Google-Maps)
Zielgruppe: 8. Klasse Sek/Real
Benötigte Infrastruktur: Laptop/PC (mit Excel oder anderem Tabellen Programm), Smartphone, Apps für Videobearbeitung und Bildbearbeitung, Google-Konto (am besten von der LP erstellt, nähere Informationen dazu befinden sich auf der Projektwebseite), Internetzugang, (Schul-)Küche
Anzahl LP: Nur eine LP, das Projekt kann aber auch fächerübergreifend gestaltet werden (Teamteaching). Die Unterlagen sollen den SuS ermöglichen, selbständig zu arbeiten.
Dauer der Unterrichtssequenz: 16-20 Lektionen (kann verkürzt oder ausgeweitet werden).
Im WAH können sie die Tutorials filmen und Rezepte aussuchen und ausprobieren. Im RZG schauen die SuS die Herkunft der Produkte an und stellen die interaktive Karte her (Nur bei klar ersichtlichen Herkunftsorten möglich und bei Fertigprodukten könnte der Ort eingertragen werden, von dem die meisten Zutaten stammen oder Ort, wo die Produktion erfolgt ist). Im Fach Deutsch befassen sich die SuS mit der Niederschrift der Rezepte. Im Informatik können die SuS die Webseite herstellen und die Filme schneiden, zusammenstellen und in die Webseite einbinden.
Weitere Informationen zur Durchführung und Gestaltung des Projekts befinden sich auf der Projektwebseite: http://oekologischkochen.weebly.com/
Das Produkt wird summativ am Schluss bewertet. Es wird mit einem Kompetenzenraster bewertet nach Vollständigkeit und nach Erfüllungsgrad (nicht vorhanden, knapp vorhanden, gut vorhanden), Verständlichkeit, Ästhetik, Ideenvielfalt, Rechtschreibung. Auch die Teamarbeit soll berücksichtigt werden dies aber eher in Form formativer Beurteilung.
Durch ein Lernjournal wird der Ablauf des Projekts dokumentiert und bewertet. Die Abgabe von Meilensteinen können den SuS einen Rahmen geben, damit sie sich an einem Zeitplan orientieren können. Gleichzeitig bietet dies der LP die Möglichkeit, zu sehen, wo die Gruppen stehen und wo sie Schwierigkeiten haben und ggf. Unterstützung benötigen.
MI.2.1.h ...können Dokumente so ablegen, dass auch andere sie wieder finden.
MI.1.4.f ...können kooperative Werkzeuge anpassen und für gemeinsames Arbeiten, Meinungsaustausch, Kommunikation sowie zum Publizieren einsetzen (z.B. Blog, Wiki). → Arbeit in Gruppen-Kommunikation, Publizieren ihrer Website (bzgl. Datenschutz etc.)
MI.1.2.g ...kennen grundlegende Elemente der Bild-, Film- und Fernsehsprache und können ihre Funktion und Bedeutung in einem Medienbeitrag reflektieren. ->durch die Herstellung von Tutorials
MI.1.3.f ...können Medien nutzen, um ihre Gedanken und ihr Wissen vor Publikum zu präsentieren und/oder zu veröffentlichen.-> Die Webseite soll für alle zugänglich sein
können Wirkungen eigener Medienbeiträge einschätzen und bei der Produktion entsprechend berücksichtigen.
MI1.3.g …können mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeiträge herstellen und berücksichtigen dabei die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie Sicherheits- und Verhaltensregeln -> Quellen von Informationen, Lernvideos, Rezepte
Wir haben uns bei der geplanten Unterrichtssequenz vor allem an ein paar Gütekriterien von Meyer als auch am Projektlernen orientiert.
Die folgenden Gütekriterien sind für die, von uns gestaltete, Unterrichtseinheit grundlegend:
1. Methodenvielfalt
Davon kann man sprechen, wenn möglichste viele Inszenierungstechniken genutzt werden, verschiedene Handlungsmuster eingesetzt werden und allgemein Verlaufsformen des Unterrichts variabel eingesetzt werden. Zusätzlich sollen sich die methodischen Grossformen abwechseln.
2. Lernförderliches Klima
Dies beinhaltet gegenseitigen Respekt, Einhaltung der Regeln sowie eine gemeinsam geteilte Verantwortung. Zusätzlich verlangt es von der LP eine Fürsorge für die SuS und alle sollten von der LP gleich gerecht behandelt werden.
3. Inhaltliche Klarheit
Die Aufgabenstellung soll verständlich formuliert werden. Zudem soll der thematische Gang plausibel erscheinen und die Ergebnisse klar und verbindlich dargestellt werden.
Quelle: Meyer, Hilbert (2004): Was ist guter Unterricht? Zehn Merkmale guten Unterrichts. 8. Deutschland: Cornelsen.
Grunder setzt sich mit dem Thema Projektlernen auseinander. Laut ihm ist dies eine besondere Form praxisorientierten Unterrichts. Es verbindet die Schule mit der ausserschulischen Wirklichkeit. Zudem ermöglicht es problemorientiertes und selbstverantwortliches Handeln zu erwerben. Es handelt sich dabei um eine methodische Grossform, die aus verschiedene Handlungsmustern und allen vier Sozialformen zusammengesetzt ist. Projektlernen soll Leben, Lernen und Arbeiten verknüpfen, währenddessen ein Thema, welches dem Interesse des Schülers entspricht, innerhalb und ausserhalb der Schule aufgearbeitet wird. Arbeits- und Lernprozess sowie das Endprodukt spielen eine grosse Rolle. Diese Projekte sind selbstorganisiert. Der Projektinhalt weist einen Bezug zur Lebenssituation der Lernenden auf. Ein Vorhaben wird realisiert. Dies wird zielbewusst und geplant durchgeführt.
Merkmale
Interessenbezug, Miteinbeziehung der Stärken und Schwächen der SuS
Selbstverantwortung und -organisation
Lebensbezug
Aktivitätenvielfalt (praktische Aktivitäten, Einzelarbeit,Gruppenarbeit…)
Interdisziplinarität (Im Vordergrund sind notwendige Aktivitäten für Ziel)
Quelle: Grunder H et al. (2007): Unterricht – verstehen planen gestalten auswerten. Unterricht gestalten. Projektlernen. Baltmannsweiler: Schneider Verlag.
Zusätzlich erweitern mit:
Bildbearbeitungs-Programm: SuS lernen Bilder geeignet darzustellen und entsprechend umzugestalten, indem sie ihre Rezeptseite mit passenden Bildern versehen. Dabei wird der Umgang mit verschiedenen Bildbearbeitungsprogrammen erlernt. Die SuS können hier ihre Kreativität ausleben und etwas dazulernen für die professionelle Gestaltung von Bildern, was für den Alltag nützlich sein kann (Präsentationen, Plakate, Karten...).
Bereich WAH:
Was passiert mit dem Abfall? Dieser Spur nachgehen und auf der Webseite dokumentieren.
Gesundheitliche Aspekte miteinbeziehen: Nährwerte angeben, Alternativen zu gesünderen Varianten aufzeigen
Bereich RZG:
Woher stammen die meisten Produkte? Wie wird dort angebaut? wie sieht soziale Lage der Arbeiter aus? Recherchieren und Dokumentieren
Bereich Deutsch:
Rezepte (Zubereitung) selber schreiben und entsprechend gestalten
kurze "Werbung" für ihr Gericht schreiben - wieso genau dieses kochen? (Textmerkmale und Sprachgestaltung)
Wir konnten gleich am Anfang des Projekts die Arbeiten aufteilen:
Einkaufen und Kochen des Beispielrezepts: Ramona
Lernvideos erstellen (inkl. Leitfaden für die SuS) und veröffentlichen: Ramona
Lernjournal für SuS: Ramona
Google Maps: Karte erstellen (inkl. Leitfaden für die SuS): Abigaëlle
Erstellen der Projektwebseite für Lehrpersonen (inkl. Leitfaden für SuS): Alexandra
Projektdurchführung und Präsentationen: Gérard
Allegemeine Arbeiten (Lehrplanbezug, Konzept, Feinschliff, Unterrichtskonzept etc.): Alle
Zeitplan:
SW3: 06.03.20
M2: Abgabe Projektskizze
SW4: 13.03.20
Rezept, Einkauf, Produktherkunft, Alternativen - Ramona
Konzept: Theoriebezüge, Mehrwert Medien, Zeitplan, Steckbrief - Ramona
Kompetenzen heraussuchen - Alexandra
Infos zu Kartendarstellung- Abigaëlle
Workshops:
Website gestalten - Abigaëlle und Alexandra
Lernvideos - Ramona
Video schneiden - Gérard
Anschliessend: Austausch über die Workshops in der Gruppe
Rezept zubereiten, Lernvideos, Fotos machen, Anleitung zu Lernvideo & Einfügen in Webseite - Ramona
Webseite Grundstruktur, Kompetenzen - Alexandra
Karte herstellen, Anleitung - Abigaëlle
Konzept überarbeiten- Alle
M3: Abgabe Konzept
SW6: 27.03.20
M4: Peerfeedback Konzept
M5: Kolloquium Konzepte
SW7: 03.04.20
Anleitungen fertiggestellt und eingebettet (Karte, Video) - Abigaëlle und Ramona
Abklärung mit Schule (Testdurchlauf) - Gérard
SW8: 10.04.20
Webseite für LP fertig gestalten - Alexandra
Anleitung SuS “Gestaltung der Webseite” - Alexandra
Dokumentationsvorlage für SuS - Ramona
Ferien: 17.04.20
Überarbeitung der Webseite und Dokumente (Feinschliff) - Alle
21.04. Startschuss Testlauf Projekt mit SuS - Gérard
SW10: 01.05.20
M6: Produkte auf Webseite
SW11: 08.05.20
Praktikum:
Mein Projekt am Präsentationsanlass - Gérard, Ramona
Rechtliche Fragen - Abigaëlle
Beurteilung - Alexandra
Anschliessend: Besprechung der Workshops in der Gruppe
SW 11 und 12
Herkunft von den Rezepten, Nasi Goreng (Namen in Word abändern), interaktives Poster fertigstellen, auf Präsentation vorbereiten - Gérard
Rechtliche CC -Lizenz hinzufügen, Musik hören und Stumm machen wenn nötig, Präsentation PPP (auf Drive) bearbeiten - Abigaëlle
Präsentation PPP (auf Drive) bearbeiten - Ramona
Dokumente anpassen restliche Rezepte (Bilder) abändern, Abschluss der Projektwebseite- Alexandra
SW12: 15.05.20
M7: interaktives Poster bis 14.05. - Gérard
Präsentation
SW12: 15.05.20
Alle: Abschlussarbeiten und Feinschliff (Google Site).
Das Projekt ist auf gutem Weg :-) Weiter so
Kommentar von A. Lischer: extrem spannendes Projekt, bin begeistert!!! Ist allerdings eine grosse Sache, Schwierigkeiten können aufkommen, das Projekt fächerübergreifend durchzuführen. Die Anforderungen an die SuS sind klar aber auch hoch. Eine Realklasse wird wahrscheinlich das Ziel nicht problemlos erreichen.
Kommentar von L. Käser: Ich kann mich Frau Lischer nur anschliessen, dass dies nach einem äusserst spannenden Projekt kling. Aber auch in Hinsicht auf die Schwierigkeit bei der Ausführung muss ich ihr recht geben. Ein Fächerübergreifendes Projekt zwischen WAH und RZG finde ich aber eine sehr interessante Kombination. Mir wurde noch nicht alles ganz klar, als ich den Projektbeschrieb las. Eine Frage, welche beim lesen aufkam, betrifft die interaktive Karte, in welcher die SuS den Herkunftsort der Zutaten eintragen sollen. Meist gibt es nicht nur einen Herkunftsort und wenn sie nun ein bereits vorgefertigtes Produkt verwenden kann dies unter umständen extrem viele Herkunftsorte haben, welche alle aber nicht eindeutig sind und dies ändert sich auch je nach Rezept. Ich finde die Idee mit der interaktiven Karte sehr cool, würde mir hier aber eine genauere Erklärung wünschen, wie die SuS diese gestalten sollen :-).
Alles in allem aber eine tolle Idee!
Feedback Luisa Senn: Ich finde das Projekt sehr gelungen! Eine grosse Stärke sehe ich darin, dass das Projekt sehr fächerübergreifend gestaltet ist. Ein aktuelles Thema wird aufgegriffen und von vielen verschiedenen Perspektiven angeschaut. Auch die Webseite ist sehr schön und enorm umfassend gestaltet. Man fühlt sich schon fast bereit, das Projekt durchzuführen, wenn man die Webseite nur durchliest.
Was ich noch als sinnvoll erachten würde, wäre eine Diskussion zur Umsetzung im Alltag. Die Theorie von nachhaltiger einkaufen und kochen ist super, die Umsetzung im Alltag aber sehr viel schwieriger. Die Jugendlichen kommen aus ganz verschiedenen Familien, die unterschiedlichen Wert auf Nachhaltigkeit legen und ich denke, man läuft in Gefahr, gewisse Lebensstile zu verurteilen und dies ist meiner Meinung nach kontraproduktiv. In Zukunft nur noch ökologisch sinnvolle Produkte zu kaufen wird für viele Jugendliche unmöglich erscheinen und ich denke dies könnte dazu führen, dass sie gar nichts verändern. Wenn man jedoch mit ihnen bespricht, welche konkreten kleinen Schritte unternommen werden können und noch Raum offen ist, auch einmal etwas nicht perfekt zu machen, gehen sie in die richtige Richtung und lernen, verantwortungsbewusst zu konsumieren.
Kommentar von N. Michel: Sehr tolles und spannendes Projekt. Enthält viele verschiedene Aspekte, welche beachtet werden und an welchen die SuS arbeiten bzw. Kompetenzen erwerben können. Mit dem ökologischen Aspekt lebt ihr am Puls der Zeit und gebt somit den SuS einen Aktualitätsbezug in den Unterricht hinein. Was sie hier lernen, können sie sehr gut im weiteren Verlauf des Lebens anwenden! Wenn die Aufgaben und Hilfestellungen aussreichend sind bzw. keine offenen Fragen mehr aufzeigen, finde ich, kann dieses Projekt auf jeder Stufe durchgezogen werden. Die einen vielleicht etwas autonomer als die anderen.
Redner: Ramona Demuth und (Gérard Mariétan)
Protokoll: Alexandra Rutschi und Abigaëlle Geng
Bildschirm teiler: Herr Notari
Link zur Präsentation:
https://docs.google.com/presentation/d/186hlYZjCAvwNdTJbUE9r9WL7nr7UVjzquZQHeml6MFI/edit?usp=sharing
Fragen und Diskussion der Mitstudierenden:
Notari : gute PPP
Student: Aus diesem Projekt wird gern schnell herausgenommen das Fleischgerichte weniger ökologisch sind. Man sollte darauf achten, dass unser Projekt nicht formalisierend oder wertend wird. Man sollte dort ein Weg finden damit die SuS sich nicht angegriffen füllen. -> Achtung: nicht moralisieren
Alexandra: Es geht nicht unbedingt darum ökologische Rezepte zu suchen sondern Alternative zu finden um seine Rezepte ein wenig ökolgischer zu machen. (z.B Erdbeeren nicht aus Spanien sonder aus der Region oder aus dem Garten)
Studentin: Man darf infomrieren aber sollte auch beachten, dass SuS aus verschiedlichen sozialen Kontexten kommen und nicht alle die finanzielle Mitteln haben .
Studentin: Das Projekt wirft auch eine Preisfrage. Habt ihr ein Budjet festgelegt?
Ramona: Wir haben grundsätzlich kein Budjet festgelegt. Die Idee ist, dass sie normal einkaufen (wie sie normalerweise tun) und das Gericht zu Hause zubereiten und auch essen. Sie sollen sich Varianten ausdenken die im gleichen Budget liegen.
Studentin: Habt ihr euch ein Thema ausgedacht wie z.B nur schweizerische Gerichte oder aus aller Welt ? Oder dürfen die SUS ihr Lieblingsgericht nachkochen?
Ramona: Wir wollen dort keine grosse Vorgaben machen damit die SuS das wählen was ihnen schmeckt und /oder Spass macht.
Notari: Der Ansatz ist spannend. Man könnte der Aspekt der Distanzen weiterhin im Vordergrund nehmen und zum Beispiel die Frage stellen: wer kocht mit der grössten, kleinsten Distanzen? Sein Mittagessen analysieren indem man die Wege der Lebensmitteln summiert. So würde man visualisieren, berechnen können mit Hintergründe warum ein Rezept ökologisch oder nicht ist. Man könnte das Bewusstsein der Distanzen der SuS durch Vergleiche unterstreichen. Im Untertiel /Vorwort erklären wie ökologie gemeint ist.
Notari: Es besteht die Gefahr zu viel einbauen zu wollen. Hier muss man entscheiden was sinnvoll und spass macht.
Notari: Es könnte ein Coronaprojekt werden.
Gérard: ... Ich könnte mir vorstellen, das Projekt in meiner Schule vorzustellen damit man gerade ein Feedback dazu erhalten könnten.
Notari: Es wäre eine riese Chance das Projekt so fertigzustellen, dass es gerade von einer Klasse erarbeitet werden kann. Es wäre sehr cool wenn dies so Zustande kommt.