Die Klasse erstellt eine Website zur Berufswahl. Alle Schülerinnen und Schüler tragen in Kleingruppen Inhalte zu jeweils einem Beruf zusammen.
Einerseits geht es im Projekt darum, die Website an sich zu erstellen und andererseits soll die Website auch mit Inhalten gefüllt werden, also mit Infos zu verschiedenen Berufen aber auch zum Erstellen von Lebensläufen, Bewerbungen, Motivationsschreiben etc.
Dabei ist es durchaus denkbar, dass das Projekt auf mehrere Schuljahre verteilt wird und die einzelnen Inhalte erst dann erstellt werden, wenn sie für die SuS relevant werden.
Es soll auch darauf geachtet werden, dass das gesamte Projekt soweit wie möglich mit Tablets und/oder Smartphones durchgeführt werden kann.
Link zum Erstellen der Webseite, inklusive Passwort
https://sites.google.com/view/berufswahlwiki
Fokussierte SuS-Aktivität
Erstellen einer Website
Recherche via verschiedene Medien (z.B. Internet, BIZ, BAM, Kontaktaufnahme mit Firmen/ Berufsverband, Interview mit Arbeitnehmer/in)
Auch konkret zu Anforderungen an Auszubildende
Vorstellen eines Berufes (Präsentation, Steckbrief, Video)
Zielstufe / Zielgruppe
Ab 7. Klasse stufenübergreifend
Anzahl Lektionen
Ein Quartal
Unterrichtsformen
Klassenunterricht, Partnerarbeit, individuelle ausserschulische Arbeit
Anzahl benötigte Betreuer/Innen bzw. Lehrpersonen
Eine Lehrkraft mit Vorkenntnissen. Falls möglich oder von der Lehrperson gewünscht auch eine(n) Berufswahlberater(in).
Benötigte Infrastruktur
Genügend Smartphones und Tablets
Tags/Schlagwörter
#berufswahl #bam #biz #website #cv #lebenslauf #berufe #lehrstelle
Die Klasse erstellt als ganzes eine Website zur Berufswahl. Dabei geht es einerseits darum, die Website an sich zu erstellen und andererseits soll die Website auch mit Inhalten gefüllt werden.
Die Website soll in den ersten 1-2 Doppelstunden zusammen erstellt werden (mit "Baustein-Tools" wie Google Sites, squarespace o.Ä.)
alle Lernenden (ev. in Gruppen) informieren sich via verschiedenen Medien über einen Beruf (auch in Bezug auf die Bewerbungsanforderungen)
Zum Beruf wird eine eigene Page erstellt, nach eigenen Vorlieben gestaltet und abgefüllt
desweiteren sollen auch Informationen zum Erstellen von Lebensläufen und Bewerbungen auf die Website (ev. erst in einer späteren Unterrichtssequenz)
Ziel dieses Projektes ist ein vertieftes Kennenlernen eines (bisher unbekannten) Berufsfeldes und der gewählten Präsentationsmethode.
Die Website als Grundlage zum Projekt bietet diverse Mehrwerte:
Die Inhalte sind über Jahre verfügbar und von zukünftigen SuS abrufbar
Die Präsentation der Berufe kann auf viele verschiedene Arten geschehen
Das gestalten einer Website an sich ist ein immer wichtiger werdender Softskill
Auseinandersetzung mit Datenschutzrichtlinien
Die Berufswahl ist im Schulalltag der SuS stufenübergreifend omnipräsent. Bereits in der 7. Klasse machen sich die SuS Gedanken über ihre persönliche Zukunft nach der Schule. Das Unterrichtsprojekt eignet sich deshalb besonders für eine 7. Klasse. Die Stufe spielt dabei keine Rolle, denn früher oder später werden sowohl Sek- als auch Real- SuS einen Beruf ausüben. Dabei spielt es keine Rolle, ob für diesen Beruf ein Studium oder eine Lehre vorausgesetzt wird.
Die Projektarbeit ist umfangreich und die SuS werden je nach Präkonzept mit vielen neuen Informationen überschwemmt. Deswegen ist es wichtig, dass genügend Zeit eingeplant wird. Wir gehen davon aus, dass die Projektarbeit in einem Quartal durchgeführt werden kann. Am Projekt kann unter Umständen auch fächerübergreifend gearbeitet werden. Zum Beispiel im Fach ERG, wo sich die SuS unter anderem auch mit der Berufswahl beschäftigen.
Für die Durchführung der Unterrichtssequenz genügt eine Lehrperson. Wichtig ist aber, dass sie grundlegende Basics in Medien und Informatik beherrscht. Lehrpersonen, die das Modul Medien/ Informatik an der PH Bern abgeschlossen haben, sollten die Kompetenz aufweisen, diese Projektarbeit mit einer Klasse zu begleiten.
Uns ist es wichtig, dass die SuS diese Projektarbeit auf einem portablen Gerät durchführen. Die SuS können also einerseits ihre eigenen Smartphones/ Tablets benutzen, andererseits sollte die Schule auch eine genügende Anzahl Tablets zur Verfügung stellen können.
Übersicht
Zu Beginn sollte die Lehrperson eine einführende Lektion planen, wobei die SuS in das Thema der Berufswahl eingeführt werden und den konkreten Auftrag für das Projekt erhalten. Weiter sollte die Website-Erstellung genauer besprochen, sowie ein Überblick zu den möglichen Rechercheoptionen gegeben werden. Für die Einzel-/Gruppenarbeiten sollten die SuS je nach Produktwunsch die Rechte und den Datenschutz genauer anschauen. Dies kann von der Lehrperson in einer informativen Sequenz erfolgen oder individuell erarbeitet und später von der Lehrperson kontrolliert werden.
Danach folgt eine sehr individuelle Phase, wobei die SuS an ihren Produkten arbeiten können. Es ist auch gut denkbar, dass in die Berufsrecherche andere Projekte wie z.B. der Zukunftstag oder ein Besuch an der BAM einbezogen werden. Dies muss in der Planung entsprechend berücksichtigt werden.
In der Mitte des Projekts, etwa in der sechsten Lektion, wird es eine formative Beurteilung in Form von Peerfeedbacks geben. Dabei können die SuS die konstruktive Kritik in ihren Arbeiten umsetzen.
Zum Schluss begutachtet die Lehrperson die Produkte und kann ein Prädikat erteilen.
Präp
siehe ganz unten
Zu beachten:
Bei der Umsetzung des Projekts ist jede Lehrperson frei in der Gestaltung. Jedoch sollte die Lehrperson sich intensiv mit dem Datenschutz und den Rechten auseinandersetzen. Vor dem Upload der Projektarbeiten muss die Lehrperson diese Rechte bei jedem Produkt überprüfen.
Weiter ist zu beachten, dass die SuS in der Freizeit Elemente zum Projekt durchführen (Interviews etc.), jedoch sollten sie nicht zu sehr vom Projekt eingenommen werden.
Bei den Input-Sequenzen muss ein weiterer Raum für den ‘Rest’ der Klasse bereitgestellt werden, damit der Input in Ruhe durchgeführt werden kann und die anderen SuS arbeiten können.
Die formative Beurteilung sollte möglichst schriftlich erfolgen oder von den Gruppen notiert werden.
In der 5. Lektion ist ein formative Bewertung vorgesehen. Die verschiedenen Gruppen geben sich in Form eines Peerfeedbacks Rückmeldungen zu den jeweiligen Projekten. Damit diese Feedbacks produktiv sind, erstellt die Lehrperson ein Feedbackbogen (o.ä.), an welchem sich die SuS orientieren.
Anschliessend wird für die Umsetzung der Rückmeldungen genügend Zeit eingeplant. Die Lehrperson beobachtet diese formative Phase aufmerksam und gibt womöglich ebenfalls eine kurze Rückmeldung zu den verschiedenen Projektarbeiten.
Peerfeedbackbogen:
Werden die Inhalte verständlich vermittelt?
Weisst du durch diese Projektarbeit mehr über den vorgestellten Beruf?
Spricht dich die Darstellung der Präsentationsform an? Begründe…
Was kann noch verbessert werden?
Abschliessend wird die Projektarbeit mit einem Prädikat (erfüllt/ nicht erfüllt) summativ durch die Lehrperson bewertet. Die Projektarbeit dient dabei als Performanz.
Den SuS ist von Beginn der Projektarbeit klar, welche Kompetenzen sie erreichen oder erweitern sollen. Die für diese Projektarbeit nach LP 21 zu erwerbenden Kompetenzen werden weiter unten in diesem Dokument erwähnt.
Die Summative Bewertung erfolgt anhand einer Kriterienliste, durch welche die Lehrperson ein schriftliches oder mündliches Feedback gibt.
In der Kriterienliste werden neben fachlichen Aspekte auch soziale Aspekte berücksichtigt.
Kriterien-Liste:
Der Inhalt wird verständlich vermittelt
Der gewählte Beruf wird Informativ und ansprechend vorgestellt
Die Präsentationsform ist ansprechend
Das Medium wird passend eingesetzt
Alle Mitglieder der Gruppen haben sich am Projekt beteiligt
Das Projekt wurde termingerecht abgegeben
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
...können Gedanken, Meinungen, Erfahrungen und Wissen in Medienbeiträge umsetzen und unter Einbezug der Gesetze, Regeln und Wertesysteme auch veröffentlichen. (MI.1.3)
...können Medien nutzen, um ihre Gedanken und ihr Wissen vor Publikum zu präsentieren und/oder zu veröffentlichen. (MI.1.3.f)
...können mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeiträge herstellen und berücksichtigen dabei die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie Sicherheits- und Verhaltensregeln. (MI.1.3.g)
Gütekriterien - Hilbert Meyer - Was ist guter Unterricht:
Lernförderliches Klima → In diesem Projekt können die SuS die Verantwortung über ihre Arbeit vollkommen übernehmen. Die Verantwortung wird in den einzelnen Gruppen geteilt. Dazu kommt, dass die Lehrperson die Regeln während dem Projekt zu Beginn klar formuliert. Die Lehrperson ist stets in unterstützender Funktion für die SuS zur Stelle.
Vorbereitete Umgebung → Das Projekt muss von der Lehrperson intensiv vorbereitet werden. Sie muss ihr Fachwissen aufbauen, sei dies zur Erstellung einer Website, zum Bearbeiten von Videos oder zum Wissen über Datenschutz und Rechte. Dazu kommt, dass die Lehrperson die Website erstellen muss, damit die SuS diese später füllen und gestalten können.
Quelle: Meyer, H. (2017). Was ist guter Unterricht? (12. Auflage). Berlin: Cornelsen Verlag GmbH.
SAMR Modell:
Die Medienwahl in unserer Projektarbeit lässt sich mit dem SAMR Modell begründen.
S = Substitution, A = Augmentation, M = Modification, R = Redefinition
Das SAMR Modell, welches von Ruben Puentedura entwickelt wurde, hat vier Aspekte, die aufbauend den digitalen Mehrwert aufzeigen. Das Modell will aufzeigen, in wie weit die digitalen Medien den Lehr- und Lernprozess verbessern und fördern.
Zu unterst steht die Substitution, welche grundsätzlich keinen Mehrwert in der Digitalisierung von Dokumenten oder Arbeiten sieht. Dies bezieht sich beispielsweise auf einfache PDF-Dokumente, welche man auch in Papier-Form den SuS übergeben könnte.
Die Augmentation geht ein Stück weiter. Es gibt bereits eine funktionale Erweiterung. Zum Beispiel kann ein Rechtschreibprogramm Hinweise auf Fehler aufzeigen, damit die SuS diese direkt beheben können. Diese beiden Aspekte der Substitution und der Augmentation geht es um eine reine Erweiterung für die Unterstützung der Lehr- und Lernprozesse-
Die beiden oberen Aspekte Modification und Redefinition können einen grösseren Mehrwert aufzeigen. So ist bei der Modification die Möglichkeit gewährleistet, dass verschiedene SuS an verschiedenen Orten gemeinsam am selben Auftrag arbeiten können. Dabei ist es wichtig, dass sie sich während der Arbeit austauschen können und direkt ersichtlich ist, was die anderen Gruppenmitglieder erarbeiten.
Bei der Redefinition gehen die SuS noch einen Schritt weiter. Sie können nur mit Hilfe von Medieneinsatz ihre Aufgaben erledigen.
Bei den beiden letzten Aspekten setzt unser Projekt ein. Die SuS können an unterschiedlichen Orten gleichzeitig an der Website arbeiten, ohne dass sie etwas von den anderen Gruppenmitgliedern verpassen. Sie können auch die Arbeiten anderer Gruppen besichtigen und vielleicht Ideen sammeln, um ihre eigene Arbeit zu optimieren. Hier steht man ganz klar in den Modification.
Bei der Redefinition ist vor allem zentral, dass die SuS an jedem Ort Zugriff auf die Website haben und somit stets einen Überblick über die Berufe erhalten können. Dazu kommt, dass man Interviews, Präsentation oder auch (Erklärungs-)Videos nicht in Papierform darstellen kann. Die SuS lernen nicht nur essentielle Fakten von den verschiedenen Berufen, sondern lernen, wie man mit verschiedenen Techniken einen Medienbeitrag erstellen und diesen auf einer Website einbetten kann.
Quellen:
https://www.digi-teach.de/theoretische-hintergründe-1/samr-modell/, 01.11.2019
Puentedura, Ruben R., Transformation, Technology, and Education (2006)
4K-Modell:
Der Ursprung dieses Modells liegt bei der ‘Partnership for 21st Century Learning’. Diese Non-Profit-Organisation hat vier zentrale Kompetenzen formuliert, die für die SuS stets von Bedeutung sind.
Wie wir in der Veranstaltung «Projekte Medien und Informatik» (M. Notari, PHBern) gelernt haben, stehen die 4 K’s für Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und Kritisches Denken. Dieses Modell zeigt auf, dass man geführten Unterricht durch individualisierende Elemente ergänzen sollte. Offene Unterrichtsformen können aber durch ein gesundes Mass an Führung ergänzt werden. Dabei steht die Kommunikation als erster Teil nicht nur zwischen der Lehrperson und den SuS, sondern auch unter den SuS im Zentrum. Die Kollaboration ist nicht nur in der Schule wichtig, sondern auch im späteren Berufsleben.
Die Kreativität, wie auch das Kritische Denken sind aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Viele standardisierte Arbeiten werden von Maschinen übernommen, wobei die Menschen den kreativen Aspekt einnehmen müssen.
Als Voraussetzung in der heutigen Gesellschaft zu leben, steht das Kritische Denken.
Die Kommunikation stellt bei diesem Projekt eine zentrale Kompetenz dar. Die SuS müssen sich mit der Lehrperson absprechen, was sie erarbeiten möchten und wie sie dies durchführen würden. Weiter können die SuS die Kommunikation untereinander fördern und somit vielleicht auch Konflikte oder Unstimmigkeiten lösen.
Die SuS lernen bei diesem Projekt, was man unter Kollaboration versteht und wie man sich in einer Gruppe organisieren kann und muss. Nicht alles muss gemeinsam erarbeitet werden, es ist auch von Vorteil, die einzelnen Aufgaben aufzuteilen und schlussendlich zusammenzufügen. Genau so wird es auch in der Lehre oder später im Beruf Situationen der Kollaboration geben.
Das Projekt ist vollkommen offen für die Kreativität der SuS. Auch dass Kritische Denken wird gefördert, in dem sich die SuS intensiv mit einem Beruf auseinandersetzen, sich überlegen, ob dieser Beruf ansprechend ist und sich die SuS Gedanken darüber machen müssen, ob ihr Beitrag für alle anderen verständlich und sinnvoll aufgebaut ist.
Die Rolle der Lehrperson in der Projektarbeit: (Projekte begleiten: Handbuch S.28 - 32)
Wie im Seminar Unterrichtskonzepte und pädagogisch didaktische Grundlagen (B. Spirgi, PH Bern) gelernt, arbeiten SuS in Projektarbeiten sehr selbstständig. Die Projektarbeit gibt aber auch einen Rahmen, der Abmachungen und Vorgaben beinhaltet, die SuS beachten müssen. So bewegen sich SuS in der Projektarbeitet eigenständig in einem gegebenen Rahmen.
Für ein gelingen des Projektes ist es vorteilhaft, wenn die Lehrperson während der Projektarbeit die SuS in verschiedenen Rollen (Funktionen) begleitet. Diese stelle ich kurz vor:
Lehrperson als Auftraggeberin:
Die Hauptverantwortung der Projektarbeit liegt bei der Lehrperson. Sie legt die Rahmenbedingungen fest und prüft, ob schulische und rechtliche Vorgaben eingehalten werden und in welcher Form die Projektarbeit möglich ist.
Weiter ist die Lehrperson verantwortlich dafür, dass die learning outcomes und die erwarteten Kompetenzen erreicht werden können.
Die Lehrperson fungiert in dieser Rolle als eine Art Chef/in, denn wichtige Entscheidungen werden von ihr getroffen.
Lehrperson als Vermittlerin von Elementen des Projektmanagements:
Diese Rolle ist sehr zentral in der Projektarbeit. Die konkrete Aufgabenstellung wird den SuS erklärt und vermittelt. Zudem werden die Projektbezogenen Inhalte wie z.B. die verschiedenen Projektphasen erläutert.
Lehrperson als Sachverständige:
Die Lehrperson fungiert als eine Art Expertin, was bei der Menge und Vielfalt an Projekten unter Umständen sehr schwierig sein kann.
Lehrperson als Coach und Beraterin:
Die Lehrperson berät und coacht die SuS fortlaufend während ihrer Projektarbeit. Inhaltliche Probleme, Gruppeninterne Konflikte sowie allgemeine Problemstellungen werden mit Hilfe der Lehrperson geklärt.
Lehrperson als Beurteilerin und Bewerterin:
In dieser Rolle ist Transparenz äusserst relevant. Die SuS sollten bereits früh über die kriterialen Bedingungen der Projektarbeit informiert werden. Es ist eine Möglichkeit, die SuS zur Festlegung der Kriterien einzubeziehen.
Der Mehrwert einer Projektarbeit liegt vor allem in der Förderung der eigenständigen Arbeit der SuS. Dabei Arbeiten sie entweder alleine oder in Gruppen und lernen, ein Projekt zu planen, auszuführen, zu präsentieren und zu reflektieren.
Quelle: Erich Lipp, Hans Müller, Peter Widmer et al. (2016): Projekte begleiten (4. Auflage). Schulverlag plus
Das Projekt ist so angelegt, dass die Website in der 8. Klasse mit Informationen zu Bewerbungen, Lebensläufen, Bewerbungsgesprächen etc. erweitert wird.
Ebenso ist vorgesehen, dass die Website jedes Jahr von den jeweiligen 7./8. Klassen um weitere Inhalte ergänzt wird, so dass die Datenbank immer wächst. Nach einigen Jahren werden die Berufsfelder ausgeschöpft sein. Da die Anforderungen an die Auszubildenden aber ständig im Wandel sind, wird die Aufgabe dieser Klassen dann darin bestehen, die Inhalte der Website an die neuen Gegebenheiten anzupassen.
Website erstellen (erst wenn der Workshop besucht wurde. Wo 6)
Zu einem Beruf recherchieren (alle Gruppenmitglieder, Wo 5-7)
Ein Produkt zum Beruf erstellen (Wo 7)
Produkt auf Website uploaden und Website gestalten (Wo 7 oder Wo 9)
Google Sites: https://support.google.com/sites/answer/98081?hl=de
PowerPoint-Präsentation erstellen: https://support.office.com/de-de/article/erstellen-einer-pr%C3%A4sentation-in-powerpoint-422250f8-5721-4cea-92cc-202fa7b89617
PowerPoint-Präsentation in Video umwandeln: https://support.office.com/de-de/article/konvertieren-einer-pr%C3%A4sentation-in-ein-video-c140551f-cb37-4818-b5d4-3e30815c3e83
Kommentar:
Diese Projekt ist ein sehr sinnvolles, da wichtige Softskills im Bereich Informatik mit einem äusserst realen und essenziellen Lebensthema der SuS verknüpft wird.
Sehr spannendes Projekt. Ich denke eine solche Website kann einen enormen Mehrwert generieren, vor allem wenn Berufe vorgestellt werden, welche man vielleicht nicht so kennt. Überlegt euch noch, ob ihr ein wenig vorgeben wollt, was alles beim Beruf aufgeführt werden sollte (nicht dass der ganze Inhalt aus der berufsberatung.ch herauskopiert wird). Spannend wäre sicher auch, Schnuppererfahrungen zu integrieren (Bilder, Arbeiten, etc...)
Die Berufswahl ist ein zentraler Aspekt auf der Zielstufe. Daher erachte ich das beschriebene Projekt als sehr sinnvoll. Da es schon Webseiten gibt, welche die Berufe vorstellen, ist es sicher wichtig grossen Wert darauf zu legen, dass die SuS sich die Inhalte ihrer Website selber erarbeiten. (T.Büchler)
Gute Idee! Für die Jugendlichen sehr wertvoll, da sie chaotisch sein können, den Überblick verlieren und mit dieser Webseite alles auf einen Blick haben. Berufe können noch erweitert werden mit Erfahrungen aus dem Schnuppern usw. Am besten ist noch, wenn die Arbeit in einer Zusammenarbeit mit einem Berufswahlberater stattfindet, da eine Lehrperson nicht immer Erfahrungen in der Berufswahl hat.
Sehr sinnvolles Projekt auf dieser Zielstufe da die Berufswahl für viele ein schwieriges Thema ist und sie so einen guten Überblick erhalten. Vielleicht sollte etwas spezifischer angegeben werden, welche Punkte aufgeführt werden sollen, dass die SuS auch einige Anhaltspunkte haben. (L.Kunz)
Das Projekt «Berufswahl Website» beinhaltet das erstellen einer Website zum Thema Berufswahl. Das Projekt sieht vor, dass die SuS je zu zweit einen Beruf auswählen und zu diesem einen Webseiten-Beitrag verfassen. Dafür stehen 12 Lektionen zur Verfügung. Als andere Möglichkeit wird erwähnt, dass das Projekt Jahresübergreifend gestaltet werden könnte, so dass die SuS fortlaufend das aktuell Gelernte auf der Webseite dokumentieren können. Zusätzlich zu den Berufen, welche die SuS vorstellen, wäre eine weitere Möglichkeit, dass sie auch Beiträge zu Themen wie dem Verfassen eines Lebenslaufes etc. kreieren würden. Die Idee dieses Projektes ist ausserordentlich sinnvoll, da das Thema Berufswahl in der Sek 1 essenziell ist und einen klaren Bezug zur Lebenswelt der SuS hat. Dies mit einem ebenfalls sehr wichtigen Thema wie dem Umgang mit Websites, Datenschutz etc. zu verknüpfen, ist sehr gut. Die Grundidee finde ich also super, allerdings gibt es auch ein paar Punkt, welche meiner Meinung nach noch etwas verbesserungsbedarf haben:
Die allgemeine Umsetzung des Projekts ist noch zu wenig konkret beschrieben: Welches ist das Hauptfach? Wird es evtl. aufgeteilt zwischen Deutsch und Informatik? In den meisten Schulen wird Informatik nur eine Lektion pro Woche unterrichtet, ihr sprecht aber von einem Quartal mit ca. 12 Lektionen. Eine Frage stellt sich auch bei der Überlegung zu den Zusatzeinträgen, wie z.B. zum Verfassen eines Lebenslaufes: Welche SuS machen einen solchen Eintrag, nur eine Gruppe oder alle? Da alle SuS lernen müssen, wie man eine Bewerbung und einen Lebenslauf schreibt stellt sich die Frage in welcher Form dies dann dokumentiert wird und zu welchen Zweck?
Im Beschrieb steht, dass die SuS sich ein Berufsfeld suchen sollen, dass sie noch nicht kennen. Wäre es nicht sinnvoller, wenn sie den Eintrag zu ihrem «Traumjob» machen könnten? So wäre die Motivation der SuS wesentlich höher und sie müssten sich intensiv mit den Inhalten und Rahmenbedingungen ihres avisierten Berufes auseinandersetzen. Dies könnte auch dazu führen, dass sie bemerken dass dieser Job doch nicht das ist, was sie wirklich wollen oder sie werden in ihren Zukunftsplänen bestätig. Es macht sich auch gut, wenn SuS später beim Schnuppern schon ein gewisses Vorwissen über die jeweilige Branche mitbringen.
Eine tolle Erweiterung des Projektes wäre, wenn die Sus im Zusammenhang mit dem Fach Deutsch lernen wie ein Interview geführt wird und dies dann mit einer Person aus dem porträtierten Beruf praktisch Anwenden.
Ich finde die Idee des Projekts sehr gut, da die Berufswahl ein zentrales Thema auf der Zielstufe ist. In der Planung war für mich aber noch nicht ersichtlich in welchem/welchen Fachbereich/en das Projekt genau umgesetzt werden soll. Generell denke ich, kann die Website mit sehr vielseitigen Inputs geschmückt werden und die SuS geniessen auch einige Freiräume, wie sie die Berufe präsentieren möchten. Weiter finde ich es sehr gut, wie viel Wert auf den Datenschutz gelegt wird. Bei einem solchen Projekt ist dies sicherlich ein zentraler Bestandteil. Die Website weiter mit Vorlagen von Bewerbungen, Lebensläufen etc. zu ergänzen, steigert nochmals die praktische Nützlichkeit für die SuS und bietet ihnen somit ein Tool, worauf sie auch später bei Bedarf noch zugreifen können. (A.Ledermann)
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