Im Deutschunterricht sollen die SuS selbständig in 3er oder 4er Gruppen eine bereits bestehende Geschichte weitererzählen. Dazu verwenden sie verschiedene Videoprogramme. Mithilfe von verschiedenen Medien können sie Inspiration, Musik etc. sammeln welche sie verwenden wollen. Das Spezielle an unserem Projekt ist, dass jede Gruppe zu jedem Video eine Sequenz oder eine Szene beitragen wird. So muss jede Gruppe das bereits Kreierte anschauen und sich mit dem auseinander setzen. Anschliessend planen sie die nächste Sequenz der Geschichte. Schlussendlich werden die Videos zusammengeschnitten und in der Klasse präsentiert.
Testimonial: https://youtu.be/etynVjInunk
Interaktives Poster: https://www.thinglink.com/scene/1390974996855128067
Das Ziel ist es, eine Fortsetzung zu einem bestehenden Video zu machen. Dabei soll es sich um ein dramatisches Video handeln. Das Video, welches bereits besteht, stellt eine Art Einleitung dar. Die Aufgabe der SuS soll es jetzt sein, diese Geschichte weiterzuführen und ein eigenes Video zu machen. Da es mehrere Gruppen geben wird, drehen die SuS nicht nur Fortsetzungen auf die Videos, die wir bereitstellen, sondern auch Fortsetzungen auf die Videos ihrer Klassenkameraden. So entstehen am Schluss verschiedene interessante Geschichten mit verschiedenen Wendungen.
Die Videos sollen ungefähr eine Dauer von 1 Min. haben.
Unsere Aufgabe wird es sein, die Einleitungen in verschiedene Geschichten zu schreiben. Die Einleitungen stellen den jeweiligen Anfang der Kollektivvideos dar. Wir werden darauf achten, dass jedes Einleitungssetting anders ist (BSP. eine Liebesgeschichte, eine Komödie, ein bereits bestehendes Märchen etc.)
Link zur erstellen Webseite inklusive Passwort
www.Geschichtenerzaehlen.weebly.com
Fokussierte SuS-Aktivität
•Eine Art Drehbuch schreiben.
•Video drehen/ filmen
•Vor der Kamera stehen
•Videos schneiden
•Videos bearbeiten
Zielstufe / Zielgruppe
Alle Stufen der Oberstufe
Anzahl Lektionen
ca. 12 Lektionen
Unterrichtsformen
Projektarbeit
Anzahl benötigte Betreuer/Innen bzw. Lehrpersonen
1 Lehrperson
Benötigte Infrastruktur
1 Smartphone oder Videokamera pro Gruppe, Video Bearbeitungsprogramm
Tags/Schlagwörter
#Geschichten, #Dramaturgie, #Videosdrehen, #Videobearbeitung, #Gruppenarbeit, #Projekt, #Fortsetzungen
Das Ziel ist es, eine Fortsetzung zu einem bestehenden Video zu machen. Dabei soll es sich um ein dramatisches Video handeln. Das Video, das bereits besteht stellt eine Art Einleitung dar. Die Aufgabe der SuS soll es jetzt sein, diese Geschichte weiterzuführen und ein eigenes Video zu machen.
Im Deutschunterricht, gibt es eine Art des Texteschreibens, die vergleichbar mit unserer Idee ist. Man bekommt eine Einleitung und muss den Text fertig schreiben.
Da es mehrere Gruppen geben soll, drehen die SuS nicht nur Fortsetzungen auf die Szenen, die wir bereitstellen, sondern auch Fortsetzungen auf die Videos ihrer Klassenkameraden. Wenn 4 oder 5 Videos zu einer Geschichte gemacht worden sind, sollten sie beendet werden und dann von der LP zusammengeschnitten werden, so dass man einen zusammenhängenden Kurzfilm gestaltet hat.
Die Videos sollen ungefähr eine Dauer von 1 Min. haben.
Unsere Aufgabe wird es sein, die Einleitungen in verschiedene Geschichten zu drehen.
Diese Art von Projekt wird im Fach Deutsch in ähnlicher Form schon vielfach eingesetzt, die SuS bekommen eine Einleitung und müssen die Geschichte fortschreiben. Die Grundidee ist in unserem Projekt dieselbe, der pädagogische Wert eine Geschichte weitererzählen zu können ist also auch in unserem Projekt gegeben. Zusätzlich bringt unser Projekt aber auch einen schauspielerische Aspekt mit sich, die SuS sollen lernen, die Fortsetzung der Geschichte möglichst authentisch darzustellen. (Stichwort TikTok als weitere Motivationsquelle) Den SuS soll im Bereich Videobearbeitung frei Wahl gelassen werden. Man kann einen Film mit Standbild drehen und einfach Theater spielen. Man kann aber auch einen kurzen Film machen mit Schnitten und mehreren Kamerapositionen und Einstellungen, je nach Kompetenz der unterrichteten LP's können die SuS sich kreativ austoben und kleine Regisseure werden. Somit hat das Projekt in dreierlei Hinsicht einen hohen pädagogischen Wert.
Die Zielstufe ist sehr breitgefächert, prinzipiell können auch Primarstufen dieses Projekt machen, doch dann braucht es grosse Unterstützung der LP. In der Sekundarstufe kann man dieses Projekt mit allen Klassen realisieren. Je nach Vorkenntnisse, kann man die Schwierigkeit variieren und beispielsweise die Videobearbeitung als Pflichtaufgabe integrieren. Auch in einer Fremdsprache bietet sich das Projekt an. Die Dauer der Unterrichtssequenz kann auch variieren, je nachdem wie lange die Videos werden sollen und wie viele Videos die SuS machen sollen. Wir empfehlen aber eine Dauer von 4-5 Lektionen, in denen die SuS sich wirklich austoben können und ganze Geschichten erzählen können.
Grundsätzlich reicht ein Smartphone pro Gruppe, wenn aber Videokameras und Bearbeitungsprogramme auf PC's vorhanden sind, sollte man diese auch benutzen. App für Android Kine Master, App für Apple iMovie
Eine Lehrperson reicht für das Projekt.
Die Lektion startet mit der Einführung ins Thema, es soll erklärt werden um was es sich bei dem Projekt eigentlich handelt. Dann werden die 4 Einleitungsvideos von uns gezeigt. Die SuS sollen sich anschliessend in 4 Gruppen einteilen, je nachdem welches Video sie weiterführen möchten. Ist das geschehen, erklärt die LP das entsprechende Bearbeitungsprogramm. Die SuS hocken sich in den Gruppen zusammen und verfassen ein Skript für ihr Video. Wenn das Skript der LP gezeigt worden ist, können sie anfangen zu drehen. Wenn alle fertig sind, fängt das ganze von vorn an und die Gruppen erstellen ein Skript zu einer Fortsetzung zu einem Video einer anderen Gruppe. Am Ende des Projekts werden die Videos von der LP zusammengeschnitten und die Klasse schaut sie sich an.
Besondere Aufmerksamkeit, muss auf die Bearbeitung der Videos gelegt werden, ist den SuS klar, was sie machen müssen? Verstehen sie das Programm, bei jüngeren SuS ist es wichtig jeden Schritt zu kontrollieren
Lektionsplanung: https://docs.google.com/document/d/1yw0AJG7jWafsf9b2baP-U1CdZ54zHYJzIscMWGp5NS4/edit?usp=sharing
Unserer Meinung nach eignet sich eine formative Evaluation besser, da es schwierig ist, eine grössere Gruppe summativ zu bewerten. Dazu schaut die Klasse alle fertigen VIdeos an und alle nehmen sich Notizen. Dann geben sich die Gruppen untereinander ein kurzes, schriftliches Feedback. Die Lehrperson geht während des Prozesses der Ideenfindung, des Filmens, Rollenverteilung, und der Videoschneidens von Gruppe zu Gruppe, klärt allfällige Fragen und gibt ein kurzes, formatives Feedback zur bisherigen Arbeit. Somit wissen die Schüler*innen immer, wo sie stehen, ob sie es gut machen, oder ob sie vielleicht noch einmal etwas verändern und überarbeiten sollten. Sie wissen somit immer, woran sie sind.
Am Ende dieser Unterrichtssequenz gibt die Lehrperson noch einmal jeder Gruppe ein Feedback. Sie geht dabei auf die Ideen, die Umsetzung, das schneiden und den Umgang und die Aufteilung der Arbeiten untereinander ein.
Die Schülerinnen und Schüler....
MI.1.3 g):
können mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeiträge herstellenund berücksichtigen dabei die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie Sicherheits- und Verhaltensregeln
MI. 1.4 e) :
können Medien zur Veröffentlichung eigener Ideen und Meinungen nutzen und das Zielpublikum zu Rückmeldungen motivieren.
D.3.A.1 e):
können Standardsprache flüssig sprechen, wobei diese mundartlich und erstsprachlich gefärbt sein darf.
können das Zusammenspiel von Verbalem, Nonverbalem und Paraverbalem zielorientiert einsetzen (z.B. Vorstellungsgespräch).
können ihr Sprechtempo und die Sprechweise der Situation angemessen steuern.
können Wörter, Wendungen und Satzmuster in für sie neuen Situationen angemessen verwenden.
D.3.D.1 e):
können über die gewählten Gesprächsformen nachdenken und über deren Angemessenheit sprechen (z.B. Mundart-Standard-Wechsel, Höflichkeit, Jugendsprache)
können mithilfe von Rückfragen beschreiben, welche Vorgehensweisen oder Sprechstrategien sie angewendet haben, um ihre Meinung zu vertreten
D.4.D.1 e):
können ihre Gedanken und Ideen im Text in eine verständliche und sinnvolle Abfolge bringen und eine gezielte Wirkung erzeugen
Medienpädagogische Sicht
Aus der Medienpädagogischen Sicht setzen wir auf halndlungsorientiere, partizipatorische Konzepte. Die SuS sollen lernen, wie mit den Medien umzugehen ist. Dabei sollen sie ndie Videos nicht einfach nur anschauen, wie sie es wohl sonst in ihrem Alltag machen würden. Sondern sie schauen sich das Video an und müssen mit diesem weiterfahren und selber den Inhalt produzieren. Sie werden also vom passiven Konsumenten zum aktiven Produzenten. Sie lernen verschiedene Tools kennen, üben den Umgang damit und gestalten eine kreative Fortsetzung der Geschichte. Somit lernen sie Möglichkeiten und Grenzen der Videobearbeitung kennen. Somit haben sie dann auch ein gewisses Verständnis und werden auf die alltäglichen Medien sensibilisiert. Sie werden merken, dass es nicht sehr schwierig ist, Bilder und Videos zu bearbeiten und sehen diese Dinge von Influencern auf Instagram, TikTok, usw. mit anderen Augen. Sie sollten auch auf das Veröffentlichen privater Beiträge sensibilisiert werden.
Somit gelangen wir zum zweiten Konzept, welches in unserem Projekt eine Rolle spielt: das Alltagsorientiere, reflexive Konzept. Die Schüler und Schülerinnen sollte bewusst werden, wie einfach es ist, persönliche Daten zu veröffentlichen und wie einfach es auch ist, diese Daten zu erlangen. Sie sollten ihren eigenen Umgang mit dem Medien reflektieren und hinterfragen. Sie lernen einzuschätzen, was gepostet werden darf und was eher nicht so geeignet ist.
Quellen:
https://cupcakekaja.wordpress.com/2012/12/03/high-five-medienpadagogische-ansatze/
Süss et. al. (2010): Medienpädagogik. Ein Studienbuch zur Einführung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. S. 84
Projektlernen Grunder
Das Projektlernen ist im schulischen Zusammenhang eine besondere Form praxisorientierten, offenen Unterrichts. Die Ausserschulische Wirklichkeit wird mit der Schule in Verbindung gebracht. Dieser wird durch die Medien und dem Endprodukt gesteuert. was meist sehr motivierende Folgen mitsich bringt. Das Ziel ist gemeinsames, problemorientiertes und selbst verantwortetes Handeln.
Der Projektorientierte Unterricht...
fördert die Zusammenarbeit
fördert Problem- und Lösefähigkeit
fördert nachhaltige Kontakte
fördert Teamfähigkeit
fördert Konfliktfähigkeit
ist produktiv
ermöglicht emotionales Lernen
...
Quelle:
Hans-Ulrich Grunder, et. al. (2007): Unterricht. Verstehen, planen, gestalten, auswerten. Baltmannsweiler: Schneider Verlag. 6.6 Projektlernen S.248 ff.
Gütekriterien Meyer
Die 10 Gütekriterien Meyers sollten in jedem Unterrichtskonzept angewendet werden, wenn guter Unterricht erreicht werden soll. In unserem Projekt haben wir drei Kriterien festgelegt, welche uns als besonder wichtig erscheinen:
Inhaltiliche Klarheit
In unserem Projekt ist es sehr wichtig, dass alle Schüler*innen ihre Aufgabe genau verstanden haben. Daher wird die Aufgabe so einfach wie möglich, verständlich und übersichtlich dargelegt. Zudem müssen sie das Bearbeitungsprogramm verstanden haben, damit produktiv gearbeitet werden kann.
Lernförderliches Klima
Damit ist gegenseitiger Respekt gemeint, zwischen den Schüler*innen selber sowie auch der Lehrperson und den Schüler*innen. Regeln werden eingehalten und alle werden gleich behandelt. In der Gruppe werden die Aufgaben gerecht verteilt, die Meinungen und Ideen aller Mitglieder werden berücksichtigt. Niemand wird ausgeschlossen, ausgelacht oder unfair behandelt.
Vorbereitete Umgebung
Eine vorbereitete Umgebung zu bieten ist sehr wichtig, damit keine wertvolle Zeit verloren geht und die Schüler*innen effizient arbeiten können. Alles, was für das erstellen und schneiden der Videos gebraucht wird, ist bereitgestellt und vorbereitet. Die Schüler*innen wissen, wo sie was finden und wissen, wo sie arbeiten.
Quelle:
Hilbert, Meyer (): 10 Merkmale guten Unterrichts. Was ist guter Unterricht?. Berlin: Cornelsen Skriptor.
•4K-Modell: Förderung der entsprechenden Kompetenzen
[Welches sind die für Ihr Projekt relevanten theoretischen Konzepte (aus medienpädagogischer-, informatischer-, didaktischer- und fachlicher- Sicht)? Geben Sie die entsprechenden Quellen an; Oder Deeplink zur Seite, auf dem der Theoriebezug geschildert wird; inklusive Passwort]
Das Projekt könnte insoweit weiterentwickelt werden, dass die Schüler*innen auch die Anfänge der Geschichten selber erfinden können und sie dann auch die einzelnen Videos selber zuschneiden. Auch möglich wäre ein kleiner Film zu drehen. Um das Ganze etwas schwieriger zu Gestalten, ist dieses Projekt auch sehr gut in einer Fremdsprache zu realisieren.
Die Technologien werden immer besser. Smartphones / Ipads haben immer bessere Kameras, so wird die Qualität des gefilmten immer besser. Auch die Schulen sind immer besser mit verschiedenen Technologien ausgerüstet, was den Zugang erleichtert und die SuS nicht ihre eigenen Geräte verwenden müssen.
[Wie kann das Projekt erweitert / weiterentwickelt werden? / Wie wird sich die im Projekt eingesetzte Technologie weiterentwickeln? / ... ]
-Praktikum 1 / 17.09.2020
-erste Projektideen
-Abgabe erste Projektskizze / 27.09.2020
-Skizze vorstellen / 02.10.2020
-Erarbeitung Konzept / 09.10.2020
-Praktikum 2 / 16.10.2020
-Webseite erstellen / bis 23.10.2020
-Jeder der Gruppe entwirft eine Idee zu einem Einleitungsvideo
-Theoriebezug sollte recherchiert werden
-Ein Kompetenzraster muss noch erstellt werden.
-Wenn die Ideen vollständig sind, sollten die Video zusammen gedreht werden.
•Konkrete Planung der Unterrichtssequenz bzw. wie bauen wir die Lektionen genauer auf.
•Ein Kompetenzraster muss noch erstellt werden.
Zeitplan
https://docs.google.com/document/d/1DUXaS8fmZCdVoREFLc_vbYa-jGFyrc3DcudklGWTIpo/edit?usp=sharing
Ich finde die Idee mit der Fortsetzungsgeschichte gut und sehr kreativ. So ergibt sich ein gewisser Freiraum für die SuS, welche durch eigene Denkanstösse die Geschichte weiterführen können.
Feedback von Sam L.: Diese Projektidee gefällt mir sehr und ich würde mich als SuS freuen, wenn ich an diesen Lektionen teihaben könnte. Die Idee, dass ihr bereits bestehende Videos als eine Art Einleitung verwendet und die SuS eine Weiterführung auf ihre Art und Weise weiterführen sollen, ist sehr originell und könnte zu interessanten sowie lustigen Ergebnissen führen.