Das Ziel unserer Unterrichtsidee besteht darin, eine Unterrichtssequenz bestehend aus 2 Doppellektionen zum Thema Programmieren zu erstellen, welche mithilfe eines integrierten Quiz mit verschiedenen anderen Schul-fächern kombiniert werden kann. Die Schwerpunkte liegen dabei auf dem Lösen des fächerspezifischen Quiz und dem darauffolgenden Programmieren der Ozobots (Miniroboter) mit Hilfe des Portals Blockly. Die Schülerinnen und Schüler beantworten dabei zunächst Quizfragen indem sie die richtige Antwort mit A, B, C oder D identifizieren und validieren diese, indem sie den Weg (graphischer Parcours auf Plakat) zum angeblich richtigen Antwortpunkt (A,B, C oder D) auf dem Parcours korrekt programmieren und mit dem Ozobot abfahren. Dabei wird in Dreierteams gearbeitet und es gibt einen richtigen Punkt für das Identifizieren der richtigen Antwort, einen weiteren für das Erkennen und Programmieren von Schleifen (sich wiederholende Wegsequenzen, welche einfach oder langwierig programmiert werden können) falls solche vorkommen, und einen für das Erreichen des angestrebten Antwortziel-punktes mit dem Ozobot. Im Falle, dass die Fachantwort falsch ist aber der angestrebte Antwortzielpunkt dennoch erreicht wurde, gibt es trotzdem einen Punkt.
Link zur erstellten Webseite inklusive Passwort
Webseite: https://berg111.wixsite.com/letsgoreal / Passwort: Notari
Fokussierte SuS-Aktivität
Programmieren eines Roboters, Bearbeitung eines Quiz
Zielstufe / Zielgruppe
Zwei 8. Sek I Klassen mit jeweils 7 SuS.
Anzahl Lektionen
4 mit Begleitung der Studenten in der Klasse , ev. 2 weitere (noch in Abklärung) ohne Studenten
Unterrichtsformen
Gruppenarbeit (3-4 Schülerinnen und Schüler pro Gruppe)
Anzahl benötigte Betreuer/Innen bzw. Lehrpersonen
1 Lehrkraft, 1 bis 2 Studenten (Mindestensanforderung 2 Studenten vor Ort)
Benötigte Infrastruktur
Grosses Informatiklassenzimmer im Schulzentrum Grenchen
Laptops, Roboter
(je einen Ozobot pro Gruppe; Ozobot funktionieren über die bluetooth-Schnittstelle und haben eine Reichweite von 9m zur Programmierquelle)
Tags/Schlagwörter
#programmieren, #video, #robotik, #informatik, #codieren, #medien, #dokumentieren, #filmen,
Erstellung von 4-6 Medien- und Informatiklektionen kombiniert mit Anteilen des Fachs Natur und Technik oder Informatik, mit dem Ziel, diese in einer 8. Sekundarschulklasse einzuführen und dabei die Vorbereitung und Implementation mit Hilfe eines von der Klasse (unter Anleitung) selbst erstellten Videos dokumentarisch festzuhalten und das Ergebnis in der Klasse und im "Let’s Go for Real"-Team zu reflektieren.
Die SuS werden abhängig von der Klassengrösse in 3er oder 4er Teams aufgeteilt. Die SuS-Gruppen kriegen eine Anzahl Aufgaben im Fach NT oder Informatik, welche der Anzahl Teammitglieder entspricht. Die Art und Schwierigkeitsstufe der Aufgaben werden von der Lehrperson in Zusammenarbeit mit dem “Let’s Go for Real”-Team bestimmt. Die SuS-Teammitglieder erhalten beim Lösen der Aufgaben jeweils 4 mögliche Antworten. Sie entscheiden sich für eine und validieren ihre Antwort indem sie mit dem Roboter vom Startpunkt des erhaltenen Parcours (für alle gleich und auf einem Poster am Boden sich befindlichen Parcours) aus bis an den jeweiligen Antwortpunkt (A, B, C oder D) fahren, nachdem der Weg dorthin im jeweiligen Roboter programmiert wurde. Die Aufgabe ist für das Team jeweils nur dann richtig gelöst, wenn sowohl Antwort wie auch Anfahrtspunkt richtig gemeistert werden. Es soll eine gewisse spielerische Wettbewerbssituation entstehen, welche die SuS emotional, kognitiv und kinästhetisch anregt. Der von den Robotern abzufahrende Parcours wird vom “Let’s Go for Real”-Team erstellt und allen Gruppen zur Verfügung gestellt (Parcours sind identisch für jedes Team zwecks Gewährleistung der Vergleichbarkeit). Dasjenige Team mit den am meisten richtig gelösten Aufgaben, welche auch mittels Roboter korrekt validiert wurden, gewinnt. Die Punktevergabe sieht vor einen Punkt für die korrekt Identifizierte Antwort, einen für das Identifizieren und Programmieren von Schleifen und einen für das Erreichen des Antwortzielpunktes (A, B, C oder D) zu vergeben. Wird ein angestrebter Zielpunkt mit dem Ozobot korrekt erreicht, so erhält das jeweilige Team den Punkt trotz eventuel falsche identifizierter NT - oder Informatikfachantwort. Der Grund für dieses Vorgehen ist, dass das korrekte Programmieren des Ozobots im Vordergrund steht.
Die Dokumentation des Projekts übernimmt das "Let's Go for Real"-Team in Absprache mit der Informatik-Lehrperson in Form eines Videos. Die erstellte Dokumentation soll einerseits als Reflexionsbasis für das Team verwendet werden, andererseits soll es aber auch als eine Art "Werbevideo" für das Projekt dienen.
Pädagogischer Mehrwert:
Das Programmieren der Ozobots fördert das logische, sowie das vernetzte Denken der Schülerinnen und Schüler. Die Auseinandersetzung mit der Thematik Robotik ist sinnvoll, da es die Schülerinnen und Schüler auf die auf sie zukommende Umwelt vorbereitet (Robotik in Industrie, Medizin, Unterhaltung ist immer mehr im Aufkommen). Da die Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts in 3 bis 4er Gruppen am Projekt arbeiten, wird die Teamfähigkeit und damit zusammenhängende soziale Kompetenzen gefördert.
Implementierung DAH's: erfahren (Umgang mit Roboter), beobachten (Abfahren des Parcours durch den Ozobot beobachten und ev. Anpassungen vornehmen), erkennen (Strecken und Winkel im Parcours erkennen, ausmessen und ins Programm übertragen), erkunden (Parcours nach Schleifen absuchen und diese identifizieren), explorieren (identifizierte Schleifen untersuchen und deren Muster erkennen), ordnen (Programmzeilen in die richtige Reihenfolge setzen und Funktionalität prüfen), analysieren (Strecken und Winkelabfolgen sowie speziell Schleifen untersuchen und ins Programm integrieren), einschätzen (mögliche Fehlertoleranzen beim Abfahren der Strecke einschätzen), reflektieren (über die Lernsequenzen nachdenken und in Teams Erfahrungen, Gedanken und Emotionen austauschen und diese Dokumentieren), austauschen (siehe unter refletieren), umsetzen (Übertragung der gemessenen Daten auf das Programm), sich engagieren (sich für die Teamziele einsetzen und seinen Beitrag leisten).
Welches ist die Zielstufe / wer ist die Zielgruppe?
8. Sek, 2 Klassen à je 7 SuS
Wie lange dauert die Unterrichtssequenz?
2 Unterrichtssequenzen à 2 Stunden pro Klasse sind abgemacht
Anzahl benötigte Lehrpersonen?
1 Lehrperson und mindestens 2 Studenten werden vor Ort sein.
Benötigte Infrastruktur?
Ein Informatikzimmer indem jeder Arbeitsplatz mit Laptop ausgestattet ist, steht zur Verfügung.
Das Schulzimmer in dem die Lektionen stattfinden, verfügt über eine elektronische Multimediawandtafel.
Die Lektionspräps, die Arbeitsblätter und die Parcours sind in Bearbeitung und weit fortgeschritten. Detaildiskussion mit Lehrperson in SW8 (8.-12. April) um wichtige Eckpunkte zu besprechen und abgesegnet zu kriegen.
Webseite: https://berg111.wixsite.com/letsgoreal / Passwort: Notari
[Wie wird die Unterrichtssequenz konkret umgesetzt (Unterrichtsvorbereitungsraster - 'Lektions - Präp')? Wie sieht der zeitliche Ablauf aus? Machen Sie sichtbar, wann welches Medium wie eingesetzt wird und welche Unterrichtsformen jeweils verwendet werden. Vergessen Sie nicht darauf hinzuweisen, worauf bei der Umsetzung besonders geachtet werden muss. Oder Deeplink zur Seite, auf dem der Konkrete Ablauf des Medienprojektes geschildert wird; inklusive Passwort]
Die Evaluation (summativ) der Unterrichtssequenz geschieht in Form eines Wettbewerbs ab der dritten Lektion. Die Punktevergabe sieht vor, einen Punkt für die korrekt Identifizierte Antwort, einen für das Identifizieren und Programmieren von Schleifen und einen für das Erreichen des Antwortzielpunktes (A, B, C oder D) zu vergeben. Wird ein angestrebter Zielpunkt mit dem Ozobot korrekt erreicht, so erhält das jeweilige Team den Punkt trotz eventuel falsch identifizierter NT - oder Informatikfachantwort. Der Grund für dieses Vorgehen ist, dass das korrekte Programmieren des Ozobots im Vordergrund steht. Es werden jeweils 1 Lehrperson und 2 Studenten vor Ort sein, welche die beiden Teams überwachen und die Evaluation durchführen.
Ob eine detailliertere Evaluation entlang der Kompetenzen und der aufgeführten DHAs erwünscht und möglich ist, muss mit der Lehrperson diskutiert werden.
Theoretische Grundlagen zur Berücksichtigung der Heterogenität der SuS mittels innerer Differenzierung.
Bezug zum Projekt: z.B. Für die Vorbereitungsdoppellektion Zusatzaufgaben für schnellere SuS erstellen und bereithalten.
Einsatz von Methoden der Reduktion und Strukturierung. Bsp. Projekt: Viereck abfahren mit 4 Programmzeilen versus Verwendung einer Programmschleife.
Da das Programmieren auch in einer Sprache stattfindet, sind wir der Meinung, dass man das Prinzip der Vermittlung von Chunks auf unser Projekt anwenden kann; sprich, wir haben vor den SuS Programmteilbausteine zu zeigen und einzuüben, welche diese dann anwenden können um den Ozobot für den Parcours zu programmieren.
Was das Motivieren der SuS angeht, werden wir das Selbstbestimmungsprinzip von Deci un Ryan anwenden, welches postuliert, dass wenn SuS an einer interessanten Aufgabe selbstständig arbeiten können, sie intrinsisch motiviert sind.
Zudem soll auch Literatur zur Erhöhung der Selbstwirksamkeit der SuS einfliessen.
Genaue theoretische Bezüge folgen.
Wie kann das Projekt erweitert und weiterentwickelt werden?
Wenn mehr Vorbereitungszeit für die Umsetzung des Projekts zur Verfügung steht:
Jene Teammitglieder (SuS) , welche gerade nicht programmieren, könnten das Programmieren und Abfahren des Parcours durch ihren Roboter mittels Fotos oder Video dokumentieren mit dem Ziel, am Ende eine medial unterstützte Dokumentation zu erstellen, welche dann als Basis ihrer Reflektion dient. Eine Anleitung für das Vorgehen bei der medialen Dokumentation und anschliessender Reflexion würde dabei von der jeweiligen Lehrperson vorgegeben.
Ausserdem ist es möglich, dass das Projekt auf unterschiedliche Fächer und Kompetenzen des Lehrplans 21 angewendet wird, da der Quizteil der Aufgabenstellung situativ anpassbar ist.
Für eine fortgeschrittene Klasse, welche sich bereits vermehrt mit Blockly auseinandergesetzt hat, könnte die Schwierigkeitsstufe des Parcours angepasst werden.
Wie wird sich die im Projekt eingesetzte Technologie weiterentwickeln?
Robotik befindet sich in einem stetigen Wandel; da es immer mehr Berufe gibt, in welchen Roboter als Hilfsmittel/Geräte verwendet werden, denken wir, dass es sicherlich ein zukunftsorientiertes Projekt ist.
Für Stand Robotik und Entwicklung siehe: https://www.youtube.com/watch?v=8vIT2da6N_o
Wie sieht der grobe Zeitplan für die Umsetzung Ihres Projekts aus?
SW4: Kontaktaufnahme Lehrperson Medien & Informatik
SW5: Besprechung Konzept in der Gruppe, Abgabe Konzept an Dozent
SW6: Kolloquium Konzept, Abgabe Konzept an Praxislehrkraft
SW7-9: Erarbeiten der Unterrichtssequenz (Unterrichtsvorbereitungsraster, benötigtes Unterrichtsmaterial, Arbeitsauftrag, Parcours, Verknüpfung mit dem von der Praxislehrperson gewählten Fach (Quizteil), Brief an Eltern (Erlaubnis für Videodokumentation durch Studierende))
SW10: Besprechung mit der Praxislehrkraft (Chancen und Gefahren)
SW10-12: Durchführung der Unterrichtssequenz in zwei Klassen à je vier Lektionen. Gleichzeitig: Erstellen der Projektdokumentation (inkl. Kurzvideo).
SW11: Publikation erster Produkte auf Webseite
SW12: Abgabe Arbeitsprotokoll, kurze schriftliche Reflexion, Projektdokumentation, vollständige Unterrichtssequenz, Materialliste, Lehrpersonenkommentare (evtl. Rückmeldung von Praxislehrperson)
SW13: Präsentationsanlass
Wie wollen Sie die anstehenden Arbeiten untereinander verteilen?
Marco Falanga: Kontaktperson Praxislehrperson, Erstellung des Parcours, Materialliste, Einkauf Material für Streckenmessungen
Thomas Gerber: Theorieblätter (Programmieren Ozobot & Blockly), Materialliste
Nicola Gildemeister: Videodokumentation, Projektdokumentation
Joana Brudermann: Brief (Elternerlaubnis Videodokumentation), Unterrichtssequenz, Materialliste
Alle: Auseinandersetzung mit Ozobots, Zusammensetzen Unterrichtssequenz, Überarbeitung Parcours, Reflexion,
Aufbau des Wettbewerbes
Die SuS hatten vor dem Wettbewerb eine Doppelstunde Zeit gehabt wichtige Funktionen der Programmieroberfläche Blockly (Blockprogrammierung ähnlich wie Scratch) zu erlernen. Ziel der zur Verfügung gestellten Übungen war es, die SuS in die Lage zu versetzen einen Ozobot derart zu programmieren, dass dieser Strecken, Winkel und Schlaufen (z.B. in Form von Vierecken) abfahren kann. Das Abschneiden der SuS beim Wettbewerb sollte dabei als Bemessungsgrundlage des Gelernten dienen. Da zwischen der Übungsdoppelstunde und dem Wettbewerb 3 (Gruppe 2) und 5 Wochen (Gruppe 1) vergangen waren, planten wir am Wettbewerbsanlass einen 25-minütigen Wiederholungsteil. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die Parcours, welche mit dem Ozobot abzufahren waren, eine Zusammensetzung aus Teilen der Übungen waren.
Wie seitens der SuS vorgegangen wurde
Es wurde den SuS vor dem Starten des Wettbewerbes gesagt, sie sollen sich auf einem separaten Blatt genau notieren, wo im Parcours welche Strecken und Winkel vorkamen, um dann Fehler in der Programmierübersicht schnell und effizient finden zu können. Diese Vor-gehensweise wurde nur von einem Teil der Teams gut gehandhabt. Einige machten dies gar nicht und andere nur unvollständig. Besonders jene Teams, welche alle vier Bahnen knacken konnten (2 von 7 Teams), fanden i.d.R. schnell heraus, wo sie Fehler gemacht hatten und korrigierten diese relativ schnell. Jene die gar nichts aufschrieben, waren beim Finden von Fehlern relativ ineffizient. Interessant zu beobachten war auch, dass jene die ins Hintertreffen gerieten, dies zwar merkten, sich aber die Vorgehensweise der besseren Teams nicht zu eigen machten, obwohl sie sich in Sichtnähe befanden.
Die Schwierigkeiten der SuS und mögliche Lösungen
Auf einige der Schwierigkeiten wurde bereits im vorangehenden Abschnitt eingegangen. Nun Einige weitere. Teilweise hatten die SuS Mühe sich bei Richtungsänderungen des Ozobots in die richtige Lage zu versetzen, d.h. konkret eine mentale Vorstellung des Parcours aus Sicht eines «virtuellen» Fahrers im Ozobot vorzunehmen. Besonders deutlich trat dies auf, wenn der Ozobot auf der Plattform Shapetracer2 oder in einem der Parcours von Oben nach unten fuhr, wobei unten Richtung Laptoptastatur und oben Richtung Decke darstellt. In dieser Position wurde eine Linksdrehung des Ozobots (aus Sicht des virtuellen Fahrers) oft als eine Rechtsdrehung programmiert, da sie auf dem Bildschirm, von oben gesehen, als eine Drehung nach rechts erscheint. Wir hatten diese Schwierigkeit vorausgesehen, als wir uns Gedanken zu den Stolpersteinen gemacht hatten und geglaubt, dass wenn wir den SuS vermittelten, dass sie jeweils die Position eines virtuellen Fahrers einnehmen sollten, diese Hürde somit genommen werden könnte. Dies war offensichtlich nur bei einem Teil der SuS der Fall. Ein nächstes mal würden wir speziell bei einer Sek B Klasse (Realschulklasse Kt. BE) besondere Übungen für diese Problematik einbauen. Wir hatten des Weiteren angenommen, dass die Aktivierung und das Resetten des Ozobots ein Problem darstellen könnte, aber es hat sich gezeigt, dass diese Hürde in den Übungen erfolgreich genommen worden ist und es während des Wettbewerbes kein Problem mehr darstellte.
Die Erfolgsquote der SuS
Von 7 Zweierteams haben in den verfügbaren 60 Minuten 2 alle vier Bahnen geknackt und 1 Team hat 3 vor 4 geschafft. Die anderen 4 Teams haben die ersten zwei Bahnen geschafft, mussten aber aus zeitlichen Gründen bei der dritten Bahn aufgeben. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich um relativ leistungsschwache Sek B Klassen geht, hat uns die Lehrperson ein gutes Ergebnis attestiert und zwar sowohl von der Art und Weise wie die SuS mitgemacht haben (versus wie es sonst ist), wie auch vom Ergebnis her. Ich kannte die SuS von meinem P1 her wo ich sie im Fache NT unterrichtet hatte (Themas. Blutgruppen und Blutkreislauf) und muss sagen, dass sich die SuS, welche ausser einem alle Migrationshintergrund haben, richtig ins Zeug gelegt haben. Besondere Freude machte ein Schüler (der einzige ohne Migrationshintergrund), bei dem Asperger diagnostiziert worden ist. Dieser Schüler, welcher oft eher apathisch und desinteressiert wirkt, ist beim Thema Robotik und Programmierung regelrecht aufgeblüht und war laut LP kaum wiederzuerkennen. Er war Teil jenes Teams, welche die 4 Bahnen am schnellsten und am effektivsten geknackt hat und er war es auch, der die beste Arbeitsmethodik an den Tag gelegt hat. Wie bereits gesagt, jene die glaubten ihn zu kennen, haben nicht schlecht gestaunt.
Fazit hinsichtlich Zielerreichung
Wir sind der Meinung, dass die gesetzten Ziele bei fast allen SuS erreicht worden sind. Die anderen Teams hätten die Bahnen unter Aufwendung von mehr Zeit sehr wahrscheinlich auch geknackt. Einzig bei einer Schülerin ist dies nicht der Fall. Man hört sie in einem der Videos ihre Arbeitskollegin beleidigen, während diese versucht die 3. Bahn zu knacken. Besagte Schülerin hat Migrationshintergrund, ist für ihre Verhaltensauffälligkeit und mangelnde Impulskontrolle bekannt, nimmt Ritalin und wird von einer Heilpädagogin speziell betreut. Die aufgetretenen Verhaltensmuster zeigt sie in allen Fächern bei allen Lehrpersonen. Die beste Vorgehensweise bei ihr ist bei Auftreten des Fehlverhaltens zunächst zu ignorieren und nachträglich mit ihr zu reden und dann die Heilpädagogin und Klassenlehrerin zu informieren. Wie die Lektionen verbessert werden könnten, wurde vorgängig bereits erwähnt.
Wie haben wir uns gefühlt
Praxisluft zu schnuppern hat uns allen gutgetan, wir haben Einiges gelernt (siehe Projektdoku-mentation) und der Wettbewerb hat Freude bereitet, dies auch, weil wir realisieren konnten, dass Einiges von den SuS gelernt worden ist und sie mit Spass und Engagement bei der Sache waren. Unser Wunsch und Plan war es eigentlich gewesen, dieses Projekt mit einer Sek E Klasse (Sekundarklasse Kt. Bern) durchzuführen. Es war eigentlich für eine solche Klasse konzipiert worden und uns war auch eine solche versprochen worden. Letztendlich konnten wir aber nicht wählen und mussten uns den Bedürfnissen und Prioritäten der Lehrperson beugen, welche uns den Zugang gewährt hat. Welche Prioritäten da den Vorzug gegeben worden sind, darüber können wir nur spekulieren. Wesentlich ist, wir haben uns nicht entmutigen lassen und haben das Beste aus schwierigen Bedingungen zu machen versucht. Dies ist uns, unserer Meinung nach auch dank dem Verständnis und der tollen Unterstützung unserer Dozenten gelungen.
Gute Idee und gute Möglichkeit, ein Projekte in diesem Rahmen umzusetzen.
Fagen: Welche Roboter - Welche Themen sollen angesprochen werden? - was hat das mit 'Real' zu tun? Welchen LP-Bezug finden Sie zu den einzelnen Fächern? Wie gedenken Sie die Arbeiten zu präsentieren? Ueberlegen Sie sich das bis Freitag, und passen die Seite an.
Liebe Gruppe 17
Peer-Feedback von Miriam Berberat:
Ich finde es super, dass ihr das Projekt in einer Klasse durchführen werdet!
Ihr habt euch offensichtlich schon einige Gedanken zu eurem Projekt gemacht und verfolgt aus meiner Sicht eine interessante Idee. Der Mehrwert des Projektes ist gut beschrieben und geht sogar auf fachliche Inhalte ein (DAHs). Der Zeitplan und die Aufteilung der Arbeiten erscheint mir realistisch und fair.
Für mich hat sich noch die Frage gestellt, wie wissen die SuS schlussendlich, ob sie die richtige Antwort gefunden haben. Sagt ihnen dass die LP? Oder fährt der Roboter auf eine Fläche und leuchtet dann grün auf (dies müsste aber vorprogrammiert sein, sehen dass die SuS dann nicht?). Der Abschnitt zur Evaluation ist noch leer, daher würde ich mir hier noch einige Gedanken machen. Wahrscheinlich habt ihr das bereits, es steht einfach noch nicht drin ;)
Ich würde euch empfehlen im Steckbrief die "Dokumentation mittels Videoaufnahme" nicht bei den SuS-Aktivitäten zu platzieren. Da ihr das macht und nicht du SuS. Ansonsten wären 4-6 Lektionen für das Projekt mit Videoaufnahmen ziemlich knapp berechnet.
Ich bin bereits gespannt auf eure Unterrichtserfahrungen mit diesem Projekt :D
Zusatz von Michael Kühne:
Kann man die Sequenz das auch auf eine ganze Klasse (25+ SuS) anpassen? Oder macht nur ihr das Projekt mit 2 Gruppen à 7 SuS? Auf jeden Fall ein spannendes Projekt für eine Sonderwoche oder Projekte.
Peer-Feedback von Noel Dällenbach:
Ich finde es sehr toll, dass ihr die Unterrichtssequenz respektive das Projekt an einer Schulklasse durchführt.
Eure Gedanken zum Projekt sind inspirierend. Ihr habt euch schon sehr gut überlegt, wie das Ganze Projekt ablaufen wird (und das ist sicherlich auch notwendig, wenn man es bereits an einer Schule durchführen will).
Ich kann mich an den Kritikpunkten meiner Peerfeedback-Vorgängern anschliessen.
Allgemein: Super Idee, super Planung - jetzt muss nur noch der Rest klappen :)
Lukas Bräm
Mit der Videoaufnahme auf der Seite der SuS ist der Umfang dieses Projekts praktisch eine Projektwoche. Sollten sie sich auf das eine oder andere konzentrieren?
Ansonsten sieht es super aus, als Schüler hätte ich dies auch selber machen wollen.
no
Bitte spezifische Kompetenzen aus den MUI ansprechen.. zu wage.
Bitte Reihenfolge auf dieser Seite wiederherstellen.
Alle Beiträge stärker konkretisieren! Eineige Teile aus der Skizze wurden nicht fürs Konzept angepasst.