Diese Projektarbeit wurde im Rahmen der Veranstaltung "Projekt Medien und Informatik" erstellt. Die Schülerinnen und Schüler können mithilfe eines selbst erstellten Lehrvideos einen bestimmten Lerninhalt medial vermitteln. Bei diesem Projekt handelt sich um eine mehrwöchige Unterrichtseinheit, welche an jeder Real- und Sekundarschule durchgeführt werden kann. Thematisch verortet wird das Projekt in den Fächern Medien/Informatik, Bildnerisches Gestalten und Deutsch. Der Weg zum eigenen Lehrvideo wird formativ, das Endprodukt letztendlich summativ beurteilt.
Link zur erstellen Webseite inklusive Passwort
http://lehrfilm-explain-it.weebly.com
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Fokussierte SuS-Aktivität
Die fokussierte Schülerinnen und Schüler-Aktivität ist das Erstellen eines Lehrvideos zur Vermittlung von bestimmten Lerninhalten im Fach Bildnerisches Gestalten.
Zielstufe / Zielgruppe
7.-9.Klasse (Sekundar- und Realschüler)
Anzahl Lektionen
14 Lektionen (7 Doppellektionen)
Unterrichtsformen
Projektarbeit in Gruppen (3er-Gruppen)
Anzahl benötigte Betreuer/Innen bzw. Lehrpersonen
Eine Lehrperson, welche die Lernenden in ihrer Projektentwicklung begleitet und unterstützt. (Das Projekt ist darauf ausgelegt, dass eine Lehrperson den Unterricht ohne weitere Betreuung durch andere Personen durchführen kann.)
Benötigte Infrastruktur
Laptops/Tablets, Drucker, Beamer (mit Zubehör), 1 Smartphone, Videobearbeitungsprogramm (iMovie, Quik, Kinemaster), Zeichenmaterial (Papier, Bleistifte, Farbstifte, Fineliner), Notizpapier, Post-It
Tags/Schlagwörter
#lehrvideo #bildnerischesgestalten #deutsch
Ziel der Unterrichtssequenz ist es, dass die Schülerinnen und Schüler in Gruppenarbeit ein eigenes Lehrvideo zum Thema "Das erste Mal: Wie Neues in die Kunst kam" erstellen. Die Lernenden wählen aus dem Buch von Florian Heine ein Thema aus und versuchen dieses mit gestalterischen Mitteln medial umzusetzen. Den Gruppen werden zehn Themen zur Auswahl gegeben.
In einem ersten Schritt erarbeiten die Schülerinnen und Schüler den fachlichen Inhalt (Theorie) und erstellen im Anschluss Skript (Sprechtext) und Storyboard (Illustrationen). In einem zweiten Schritt werden die inhaltlichen Komponenten gestalterisch umgesetzt, dargestellt und gefilmt. In einem dritten Schritt werden die Videoaufnahmen geschnitten und vertont. Zuletzt werden die einzelnen Projekte der Gruppen in der Klasse vorgestellt. Diese vier Schritte verteilen sich auf 7 Doppellektionen.
1. Schritt: Einführung, Erarbeitung des fachlichen Inhalts, Erstellen von Skript / Storyboard (Doppellektionen 1-4)
2. Schritt: Gestalterische Umsetzung der inhaltlichen Komponenten (Doppellektion 5+6)
3. Schritt: Videoaufnahmen schneiden und vertonen (Doppellektion 5+6)
4. Schritt: Planung und Präsentation der Lehrvideos im Plenum (Doppellektion 7)
Durch das Erstellen eines Lehrvideos lernen die Schülerinnen und Schüler, wie man einen bestimmten Lerninhalt auch auf andere Art und Weise vermitteln und erarbeiten kann. Dabei lernen sie Lerninhalte auf die relevanten Eckpunkte herunterzubrechen. Skript und Storyboard erstellen die Schülerinnen und Schüler kollaborativ auf GoogleDocs. Das Lehrvideo wird dann mit dem eigenen Smartphone gefilmt und im Anschluss mit einem Videobearbeitungsprogramm (App) geschnitten und vertont.
Die Schülerinnen und Schüler können die kollaborative Plattform GoogleDocs nutzen und damit produktiv umgehen.
Die Schülerinnen und Schüler können mittels Smartphone ein Lehrvideo aufnehmen.
Die Schülerinnen und Schüler können mithilfe eines Videobearbeitungsprogramm ein Video zuschneiden und vertonen.
Der Mehrwert ergibt sich aus dem kooperativen Arbeiten an einem Dokument. Die Lernenden lernen das Tool kennen und sich damit aktiv auseinanderzusetzen.
Unser Projekt ist für die 7.-9.Klasse ausgerichtet. Dabei gibt es keine Differenzierung zwischen Real- und Sekundarschülern. Die Unterrichtssequenz nimmt voraussichtlich 7 Doppellektionen in Anspruch. In diesen Doppellektionen arbeiten die Schülerinnen und Schüler an den vier bereits erwähnten Arbeitsschritten. Eine Lehrperson reicht aus, um das Projekt in einer Klasse durchzuführen. Sie nimmt die Rolle als Begleiter und Coach ein. Die benötigte Infrastruktur besteht aus Laptops/Tablets, Beamer, Drucker, Smartphone (iPads, Chromebooks, Videobearbeitungsprogramm, Zeichenmaterial (Papier, Schere und Stifte) und Notizpapier.
Wie bereits im Abschnitt Unterrichtsidee erwähnt, werden die vier Arbeitsschritte auf die 7 Doppellektionen aufgeteilt.
1.Doppellektion: Vorstellung des Projekts, exemplarisches Beispiel aufzeigen
2. Doppellektion: Recherche und Materialsammlung zum Thema in Gruppen
3. Doppellektion: Einstieg Skript (Drehbuch) und Storyboard (Illustrationen)
4. Doppellektion: Weiterarbeit an Skript und Storyboard
5. Doppellektion: Einführung in den Videoschnitt (Tutorial), Aufnahme der einzelnen Sequenzen (Lehrvideo)
6. Doppellektion: Weiterarbeit filmen und schneiden (siehe 5.Doppellektion)
7. Doppellektion: Planung und Vorbereitung für die Präsentation der Lehrvideos
Anhand einer Checkliste in der Integrationsaufgabe werden die einzelnen Arbeitschritte der Gruppen festgehalten. Die formative Beurteilung findet in Form eines Gesprächs mit der Lehrperson sowie mittels Peer-Feedbacks statt.
Die summative Beurteilung erfolgt durch einen Beurteilungsbogen, der eine Selbst- und eine Fremdbeurteilung enthält.
MI.1.3
f:
können Medien nutzen, um ihre Gedanken und ihr Wissen vor Publikum zu präsentieren und/oder zu veröffentlichen.
können Wirkungen eigener Medienbeiträge einschätzen und bei der Produktion entsprechend berücksichtigen
g:
können mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeiträge herstellen und berücksichtigen dabei die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie Sicherheits- und Verhaltensregeln.
https://www.uni-rostock.de/storages/uni-rostock/UniHome/Weiterbildung/KOSMOS/Lehrvideos.pdf
Stuber u. a. Technik und Design. Lernhilfen, hep verlag AG, 2019
Im Anschluss an das Projekt können die Schülerinnen und Schüler zu ihrem Thema "Das erste Mal" ein Lehrvideo erstellen. Das Lehrvideo vermittelt eine andere und für die Schülerinnen und Schüler neue Lernmethode.
[Wie sieht der grobe Zeitplan für die Umsetzung Ihres Projekts aus? Wie wollen Sie die anstehenden Arbeiten untereinander verteilen? - Selbstverständlich dürfen Sie im Verlaufe des Projekts von den hier gemachten Angaben abweichen. Abweichungen sind jedoch in der Reflexion über dieses Projekt zu dokumentieren.]
[Task / Datum / Verantwortlich / Status / Notizen]
[
Webseite erstellen /23.8.2018 / Mno / bin auf dem Weg / kann mir jemand noch helfen
Klasse für unser Projekt finden / 29.8. 2018 / Ralf / Habe schon eine Klasse gefunden
]
Kommentare
Anderen Personen etwas erklären ist eine bekannte Lernmethode. Damit etwas erklärt werden kann, ist ein tiefes Verständnis der Themen notwendig. Die Strukturierung des Projektes in 4 Schritten ist sehr übersichtlich. Ich frage mich z.B. beim Erstellen des Storyboardes, ob das Arbeiten auf GoogleDocs hierfür hilfreich ist. Falls ihr mit GoogleDocs arbeiten wollt, wäre es sehr unterstützend, wenn entsprechende Vorlagen (ähnlich wie ein Arbeitsblatt) zur Verfügung gestellt wäre, welche die SuS etwas führen.
Die Produktion der Lernvideos mit dem Low-Tech-Ansatz ist für den Schulalltag sehr praktikabel.
Ich bin mir nicht sicher, ob eine Doppellektion dafür reicht, ein Video zu schneiden, je nachdem ob die SuS bereits Erfahrungen mit dem gewählten Schnittprogramm gemacht haben.
Matthias Metzger
Schon gut: Der Ansatz der möglichst selbstständigen Arbeit der SuS in Gruppen halte ich, gerade bei dieser Projektidee, für sinnvoll. Der Low-tech Ansatz ist meiner Meinung nach auch gut, so wird Material verwendet, das die SuS schon mitbringen und (mehr oder weniger) verstehen, so wird Zeit gespart. Dazu finde ich es gut, dass ihr eine Checkliste macht, anhand der SuS wissen, was sie machen müssen und wie bewertet wird.
Kann verbessert werden: Die Zeit, die für gewisse Schritte eingeplant wird, ist für gewisse Klassen/SuS denke ich etwas zu knapp (z.B. die Einführung in GoogleDocs), dazu fehlt noch eine konkrete Planung der restlichen Doppellektionen. Gleichermassen fehlten auch noch der Theoriebezug und eine genauere Beschreibung des Ausblicks. Mir ist zudem nicht ganz klar, was ihr mit dem "zu ihrem Thema "Das erste Mal" ein Bild generieren" sagen wollt.
Florian Wörlen
Die Grundidee finde ich klasse. Um selber ein Lernvideo zu erstellen braucht man Verständnis fürs Thema und erlernt dabei den Umgang mit den nötigen Technischen Hilfsmitteln. Eure Schritte 1-4 sind gut gegliedert und der Ablauf stringent . Auch der Low-tech-Ansatz finde ich gut, da so technische Schlachten vermieden werden und effizient gearbeitet werden kann. Gerade auch, weil mit den Schneidetechniken und der Möglichkeit, selber ein Video (egal in welchem Rahmen) zu erstellen, ein guter Lebensweltbezug für die SuS geschaffen wird. der Grundaufbau eures Projektes ist also meines Erachtens gut gelungen. Auch das einbetten der Peerfeedbacks finde ich gut – nicht nur wegen der möglichen konstruktiven Rückmeldungen, sondern auch, weil sich die SuS nochmal im vergleich der anderen Projekte hinterfragen, und so ihr eigenes Projekt noch etwas justieren können.
Beim lesen Eures Projektbeschriebs stellte sich mir immer wieder die Frage der Projektführung. Schon bei der Themenwahl scheinen die SuS absolut frei zu sein, was für ein Thema sie wählen. Ohne jegliche Eingrenzung kann dies auch überfordernd sein. Auch kann es dazu führen, dass die SuS Themen wie «Krieg in Syrien» wählen, was je nach Niveau der SuS eine komplette Überforderung sein kann. Die gemeinsame (im Plenum) Erarbeitung des Themas finde ich auch etwas knapp – zumal in dieser Zeit noch der Umgang mit GoogleDocs erklärt wird. Wenn ihr es so kurz halten wollt, würde ich dazu unbedingt ein Projektblatt erstellen, auf dem die klaren Vorgaben und Beurteilungskriterien aufgeführt sind. So dass die SuS einen Leitfaden haben, auf den sie immer wieder zurückgreifen können. Gut möglich, dass Ihr so etwas schon eingeplant habt, oder ich bei Eurer stichwortartigen Lektionsplanung nur nicht die eigentlich vorhandene Struktur und den Leitfaden erkenne – in dem Fall sei mir hoffentlich verziehen…
Samuel Matter
Ich finde euer Projekt sehr interessant! Die Idee, dass die SuS ein Thema mithilfe von Videos einander erklären, ist super. Mir fehlt hierbei nur eine konkretere Idee/Planung: Mit welchen Fächern lässt sich dies verbinden? Ist ein solches Projekt in jedem Fach realisierbar? (M. Langenegger)