Mit diesem Projekt soll den Schülern und Schülerinnen die Sportart Volleyball in Form einer Werkstatt näher gebracht werden. Dafür werden verschiedene Medien wie Learningview und HudlTechnique verwendet. Das Ziel unseres Projektes ist es, dass Schülerinnen und Schüler auf selbstständiger Art und Weise Fortschritte in der Sportart Volleyball erzielen können.
LP21 Bezug
BS.4.B.1 1: Annehmen und Abspielen
f: Die Schülerinnen und Schüler können in Sportspielen den Ball oder das Spielobjekt situationsgerecht annehmen und abspielen (z.B. Basketball, Handball, Fussball, Unihockey, Volleyball, Badminton, Ultimate).
BS.4.B.1 5: Regeln
e: Die Schülerinnen und Schüler können wichtige Regeln der Sportspiele erklären, selbstständig und fair spielen.
BS.4.B.1 2: Ball/Spielobjekt führen
d: Die Schülerinnen und Schüler können den Ball oder das Spielobjekt in Sportspielen kontrolliert führen.
Volleyball, Sport, Projekt, Turnhalle, Erklärvideo, Theorie, Technik, Regeln
Link zur erstellen Webseite inklusive Passwort
Learningview (Code: MZUQ4VQ9)
https://learningview.org/app/#/
Fokussierte SuS-Aktivität
Filmen mit der APP Hudl, Peer-Feedbacks, Lernen und Arbeiten mit Learningview
Zielstufe / Zielgruppe
7.-9. Oberstufe
Anzahl Lektionen
ca. 6-8 Lektionen (3-4 Doppelstunden) kann aber auch verändert werden.
Unterrichtsformen
Werkstattarbeit
Anzahl benötigte Betreuer/Innen bzw. Lehrpersonen
1 Lehrkraft plus SuS
Benötigte Infrastruktur
Jede Schülerin und jeder Schüler benutzt sein eigenes Smartphone, auf welches die Apps heruntergeladen werden können.
Die Werkstattarbeit findet während der regulären Unterrichtszeit statt, so können die Schülerinnen und Schüler das Material der Schule benutzen.
Tags/Schlagwörter
#mobiles_lernen, #app, #bewegungundsport, #volleyball, #hudl, #learningview
In unserem Projekt geht es darum, die Sportart Volleyball den SuS näher zu bringen. Wir möchten den SuS die Regeln, sowie die Grundbewegungen von Volleyball veranschaulichen. Die Lernenden sollen sich anhand von Erklärvideos und Theorieblöcken, die von uns vorgegebenen Kompetenzen selbstständig erlernen und somit ihre Technik im Volleyball verfeinern. Bei gewissen Aufgaben filmen sie sich mit der App "HudlTechnique" gegenseitig und laden diese auf die von uns erstellte Plattform learningview.org. Diese Videos dienen als Grundlage für die formative und summative Bewertung.
Das Projekt soll als Werkstatt dienen, mit der die SuS möglichst unabhängig von der Lehrperson die Sportart erlernen.
Die SuS können eigene Videos mit Hudl aufnehmen, analysieren und diese mit anderen Videos vergleichen.
Die SuS können sich anhand der Videos Feedback geben.
Die SuS wissen wie Learningview verwendet wird und erkennen den Mehrwert dieser Plattform.
Der Mehrwert bei dieser digitalen Werkstatt ist, dass sich die Lehrperson durch das selbständige Arbeiten der SuS mehr auf individuelle Probleme und Förderung fokussieren kann. Dank dem Einsatz der Medien können die SuS ihren Lernweg selber bestimmen und ihre Leistungen und Fortschritte selber dokumentieren. Zudem wird durch den Einsatz von Medien (HudlTechnique) die Aussensicht der SuS gefördert .
Die Schülerinnen und Schüler werden einzig mit ihren Smartphones arbeiten. Wir gehen davon aus, das Jede und Jeder ein solches besitzt. Auf das Smartphone können sie die beiden Apps HuldTechnique und Learningview herunterladen. Sie arbeiten alleine, zu zweit oder in Gruppen, um sich gegenseitig Feedback zu geben. Dadurch wird die Lehrperson entlastet und nimmt eher eine passive Rolle ein, in der sie die Schülerinnen und Schüler im Lernprozess begleitet.
Die Werkstatt kann auf jeder Zielstufe angewendet werden, muss aber je nach Können angepasst oder ergänzt werden.
Um sich in der Umgebung LearningView zurecht zu finden, haben wir ein Erklärungsvideo erstellt. Den Schülerinnen und Schülern werden in diesem Video mit Hilfe eines Screencasts die Werkstatt vorgestellt.
Der zeitliche Ablauf haben wir uns folgendermassen vorgestellt. In den jeweiligen Doppellektionen wird zuerst gemeinsam eingewärmt und die Materialien bereitgestellt. Dann wird an der Werkstatt gearbeitet. Gegen Ende der Doppellektion wird noch gespielt und die Lernergebnisse gesichert (formativ fragende Feedbackkultur). Um den theoretischen Ansatz "Spielen vor Üben" nicht zu verletzen, haben wir darauf geachtet, dass in den einzelnen Posten nicht nur trockene Bewegungsabläufe geübt werden, sondern auch bereits viel gespielt wird.
Während der Werkstattarbeiten benutzen die SuS ihr eigenes Smartphone. Die App Learningview dient als Postenplan der Werkstatt und als Ergebnissicherung. Die SuS können ihre Fortschritte mit Hilfe von Videos (HudlTechnique) oder Lernjournals dokumentieren.
Mithilfe der Videos welche von den Schülerinnen und Schülern auf die Plattform Learningview hochgeladen werden, kann eine Evaluation durch die Lehrperson durchgeführt werden.
Dadurch, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Bewegungen auf die Plattform hochladen müssen, sind sie gezwungen, sich selber zu bewerten. Durch den Upload bestätigen sie ihre Leistung und erwarten eine Rückmeldung durch die Lehrperson. Da diese Plattform die Funktion anbietet, innerhalb der Plattform direkten Feedback an die Schülerinnen und Schüler zu geben, haben sie eine individuelle Einsicht in die persönliche Bewertung.
Durch diese Videos kann die Lehrperson beurteilen, ob die Kompetenzen erworben wurden (zum Beispiel: Die Schülerinnen und Schüler können in Sportspielen den Ball oder das Spielobjekt situationsgerecht annehmen und abspielen).
Jedoch bewertet nicht nur die Lehrperson die Bewegung der Schülerinnen und Schüler, sondern diese geben mit Hilfe von Sprachaufnahmen einander auch gegenseitiges Feedback. Diese Peerfeedbacks sind Teil der Werkstatt und fördern die Aussenansicht der Schülerinnen und Schüler, sowie das Einschätzen von fremden Leistungen.
Bewertet wird anhand der Knotenpunkte der Vorlagenvideos auf LearningView.
MI. 1.3: Medien und Medienbeiträge produzieren
f: Die Schülerinnen und Schüler können Medien nutzen, um ihre Gedanken und ihr Wissen vor Publikum zu präsentieren und/oder zu veröffentlichen.
Die Schülerinnen und Schüler können Wirkungen eigener Medienbeiträge einschätzen und bei der Produktion entsprechend berücksichtigen.
MI. 1.3: Medien und Medienbeiträge produzieren
h: Die Schülerinnen und Schüler können allein und in Arbeitsteams mit medialen Möglichkeiten experimentieren und sich darüber austauschen.
MI. 2.1: Datenstrukturen
f: erkennen und verwenden Baum- und Netzstrukturen (z.B. Ordnerstruktur auf dem Computer, Stammbaum, Mindmap, Website)
h: können Dokumente so ablegen, dass auch andere sie wieder finden.
Das Ziel der Arbeit mit Learningview ist, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Leistungen und den Lernfortschritt in Form einer Dokumentation darstellen können.
Durch die Arbeit an der Werkstatt arbeiten und erwerben die Schülerinnen und Schüler zahlreiche überfachliche Kompetenzen.
Personale Kompetenzen
Die SuS können eigene Einschätzungen und Beurteilungen mit solchen von aussen vergleichen und Schlüsse ziehen (Selbst- und Fremdeinschätzung).
Die SuS können auf Lernwege zurückschauen, diese beschreiben und beurteilen.
Die SuS können aus Selbst- und Fremdeinschätzungen gewonnene Schlüsse umsetzen.
können sich Unterstützung und Hilfe holen, wenn sie diese benötigen.
können sich auf eine Aufgabe konzentrieren und ausdauernd und diszipliniert daran arbeiten.
können übertragene Arbeiten sorgfältig, zuverlässig und pünktlich erledigen.
Soziale Kompetenzen
können sich aktiv und im Dialog an der Zusammenarbeit mit anderen beteiligen.
können verschiedene Formen der Gruppenarbeit anwenden.
können aufmerksam zuhören und Meinungen und Standpunkte von andern wahrnehmen und einbeziehen.
können Kritik angemessen, klar und anständig mitteilen und mit konstruktiven Vorschlägen verbinden.
können Menschen in ihren Gemeinsamkeiten und Differenzen wahrnehmen und verstehen.
können respektvoll mit Menschen umgehen, die unterschiedliche Lernvoraussetzungen mitbringen oder sich in Geschlecht, Hautfarbe, Sprache, sozialer Herkunft, Religion oder Lebensform unterscheiden.
Methodische Kompetenzen
können unterschiedliche Sachverhalte sprachlich ausdrücken und sich dabei anderen verständlich machen.
können Fachausdrücke und Textsorten aus den verschiedenen Fachbereichen verstehen und anwenden.
können Informationen vergleichen und Zusammenhänge herstellen (vernetztes Denken).
können einschätzen, wie schwer oder leicht ihnen die Aufgaben/Problemlösungen fallen werden.
können Lern- und Arbeitsprozesse durchführen, dokumentieren und reflektieren.
Mit dieser Form des Unterrichts können unterschiedlichste Sportarten behandelt werden. Durch das Feedback der Schülerinnen und Schülern kann das Konzept ergänzt und stetig verbessert werden. Auf dieses Feedback basierend können zusätzliche Unterrichtseinheiten und Materialien hinzugefügt werden.
Schülerinnen und Schülern welche die Aufgaben gemeistert haben, könnten zusätzlich ihre Videos für alle zugänglich machen oder eine andere Form der Unterstützung für schwächere Schülerinnen und Schülern anbieten.
19.10. → Abgabe Konzept
26.10. → Peerfeedback Konzept
02.11. → Kolloquium Konzepte
30.11. → Produkte auf Webseite und Erstellen des Einführungsvideos
07.12. → Posterdruck
14.12. → Abgabe Projekt und Präsentation
Das Projekt verbindet Sport und Medien/Informatik auf eine gewinnbringende Art und Weise. Ihr habt euch viele Gedanken gemacht, wie die Arbeit mit Hudl und LearningView in den Sportunterricht miteingebaut werden kann. Mir gefällt, wie die Lehrperson durch die Werkstattarbeit eine passive Rolle einnimmt und sich so mehr auf individuelle Probleme und Förderung der SuS fokussieren kann. Auch der Zeitrahmen ist passend gewählt.
Gibt es für die summative Bewertung einen Bewertungsbogen, der den SuS bekannt ist?
Wie erfolgt die angesprochene Selbstbeurteilung der SuS?
Sollen die SuS sich während einer Spielsituation filmen? Und wird eher das Spielverständnis und Taktik oder technische Aspekte bewertet?
Im Sport achten wir ja vor allem darauf, dass mehrheitlich gespielt werden soll (Spielen vor Üben). In dieser Werkstatt üben die SuS aber meistens und spielen dann erst zum Schluss. Gibt es eine Möglichkeit, um die Spielzeit zu erhöhen, auch mit der Werkstatt?
Was versteht ihr genau unter einer Performanz? Im Volleyball sind es ja vor allem Spielsituationen und weniger technische Abläufe. Sollen die SuS Spielsituationen nachmachen oder sich filmen wie sie bspw. ein Anspiel machen?
Ich finde es gut, dass die SuS zu jedem der Videos ein Feedback bekommen können.
Die Idee, dass man diese Werkstatt auch auf andere Sportarten anwenden kann ist super.
Mir gefällt wie ihr den Theoriebezug nach den verschiedenen Kompetenzen unterteilt und diese gut beschrieben habt.
Ich finde den sozialen Aspekt (formative Feedbackkultur, gegenseitiges Filmen/Bewerten) eures Projekts sehr spannend und gewinnbringend für die SuS.
Inwiefern kann die Werkstatt auf jeder Stufe angewendet werden? Müsste beispielsweise für eine 3. Primarklasse nicht ganz andere Werkstattposten ausgearbeitet werden als für eine 8. Sekundarklasse?
Wird die Werkstatt in digitaler Form (Durchführung auf dem Smartphone) oder in analoger Form (Werkstattposten auf Blättern beschrieben) zur Verfügung gestellt?