Unsere Idee ist, den SuS anhand von Videos verschiedene Randsportarten näher zu bringen. Durch Lern- und Erklärvideos sollen die SuS ihre Medienkompentenzen im Bereich Filmen und Schneiden von Videos verbessern, wobei sie sich mit dem Kopierrecht auseinander setzen. Bestenfalls würden wir diese Projektidee in einer Projektwoche durchführen (natürlich auch über mehrere Wochen möglich).
Link zur erstellten Webseite inklusive Passwort
Learningview als Orientierung für die SuS und weitere Lehrpersonen, welche das Projekt angehen wollen. Username: florian.siggemann@belponline.ch , Passwort: vqsdmdzt
Youtube: Die Videos der SuS werden auf einen Klassen-Channel hochgeladen. Die SuS müssen nicht selbst einen Channel kreieren. (Bedarf keiner Einwilligung der Eltern. Nur notwendig fürs Bild- und Tonmaterial)
Weebly for education, unsere Website: https://randsportarten.weebly.com Username: cedric.blatter@stud.phbern.ch , Passwort: phbernhs20
Fokussierte SuS-Aktivität
Erstellen eines Lernvideos und erlernen einer Randsportart
Zielstufe / Zielgruppe
8. Klasse Sek
Anzahl Lektionen
12 Lektionen (2 Lektionen Einführung, 3 Lektionen im Sportunterricht, 5 Lektionen im MuI-Unterricht und 2 Lektionen Abschluss)
Bei Durchführung in einer Projektwoche beliebig vertiefbar und auf bis zu 16 Lektionen erweiterbar.
Unterrichtsformen
Projektartiger Unterricht oder Projektwoche
Anzahl benötigte Betreuer/Innen bzw. Lehrpersonen
Lehrperson und aktive SuS
Benötigte Infrastruktur
1 iPad pro 5er- Gruppe inkl. Apps wird von Schule z.V. gestellt (Grundidee 5er-Gruppe, sportartabhängig) oder mit privaten Handys
Sportanlage (Turnhalle mit Geräten und Material, welches für die jeweilige Sportart benötigt wird)
PC inkl. Video-Editor Tool (Informatikzimmer)
evtl. Kamera-Zubehör bzw. Filmunterstützung (Stativ (Gorillapod/Tripod), Licht, etc.) - erhältlich in Medienwerkstatt der Schule
Tags/Schlagwörter
[#randsportart #medien #video #school #informatikunterricht #IPad #sport #fun #PHBern]
Unterrichtsidee
Die SuS erhalten einen Pool an Randsportarten (Ultimate, Tchoukball, Faustball, Smolball und Rugby). Hier wählen sie eine aus und versuchen diese Randsportart durch Videos erklärbar zu machen. Sie müssen Lernvideos zu Regeln, offensive und defensive Spielzüge (Taktik) und vom Spiel selbst erstellen. Wir stellen den SuS ein Leitvideo zu einer Randsportart (Spikeball) auf Learningview zur Verfügung. Die Videos werden später auf einen Klassen-Youtube-Channel hochgeladen. Die SuS können mit ihren eigenen Handys oder mit den zur Verfügung gestellten iPads filmen. Learningview soll den SuS als Orientierungsplatform dienen. Grundsätzlich wählen wir den LowTech-Ansatz und wollen dies möglichst einfach belassen. Das Schneiden der Videos gedenken wir aus Platz - und Übersichtsgründen jedoch trotzdem an Laptops oder PCs zu machen.
Lernziele und erhoffter pädagogischer Mehrwert der eingesetzten Medien:
Medien: 3 - Die Schülerinnen und Schüler können Gedanken, Meinungen, Erfahrungen und Wissen in Medienbeiträge umsetzen und unter Einbezug der Gesetze, Regeln und Wertesysteme auch veröffentlichen. (https://v-ef.lehrplan.ch/index.php?code=a|10|0|1|0|3)
Deutsch: 1 - Die Schülerinnen und Schüler können sich in monologischen Situationen angemessen und verständlich ausdrücken.( https://be.lehrplan.ch/index.php?code=a|1|11|3|2|1)
Bewegung und Sport:
Bewegungsspiele - 1- Die Schülerinnen und Schüler können Spiele spielen, weiterentwickeln und erfinden, indem sie gemeinsam Vereinbarungen treffen und einhalten. (https://v-ef.lehrplan.ch/index.php?code=a|9|0|4|1|1)
Sportspiele - 1- Die Schülerinnen und Schüler können technische und taktische Handlungsmuster in verschiedenen Sportspielen anwenden. Sie kennen die Regeln, können selbstständig und fair spielen und Emotionen reflektieren. (https://v-ef.lehrplan.ch/index.php?code=a|9|0|4|2|1)
Überfachliche Kompetenzen:
(https://be.lehrplan.ch/index.php?code=e|200|3)
Pädagogischer Mehrwert: Im Zentrum des erhofften pädagogischen Mehrwerts stehen besonders die überfachlichen Kompetenzen. Die SuS lernen, die Fächer MuI und BuS (u. U. auch Deutsch) zu verbinden.
Grundsätzlich kann man unser Projekt mit jeder Sportklasse an der Oberstufe durchführen, jedoch haben wir vor, das Projekt in einer 8. Klasse Sek durchzuführen. Wir gehen nicht von ausführlichen Vorkenntnissen im Bereich Medien aus. Falls Vorkenntnisse aber vorhanden sind, können diese gebraucht werden. Wir haben vor, den SuS drei Lektionen im Sportunterricht und fünf Lektionen im Informatikunterricht zur Verfügung zu stellen. In den drei Lektionen im Sportunterricht haben die SuS Zeit, ihre Lernvideos zu filmen und die Randsportart kennenzulernen. In den fünf Lektionen im Informatikunterricht gibt es zuerst eine kurze Einführung, wie man die Videos schneidet. Danach haben die SuS Zeit, ihre Erklärvideos selbst zu schneiden.
https://www.youtube.com/watch?v=fwaf2sbunJc IMovie
https://www.youtube.com/watch?v=lbIWl4kCnhk Kinemaster
Bevor die SuS sich ans Filmen in der Turnhalle machen, werden wir zwei Lektionen als Einführung/Vorstellung ins Projekt brauchen. Am Ende dieser Einführung kennen die SuS ihre Gruppe, ihr Thema und wissen, was für Material sie benötigen, um direkt in ihre Sportart zu starten.
Wir wollen verhindern, dass in der Gruppe einfach nur eine medienaffine Person das ganze Schneiden übernimmt. Diesen möglichen Stolperstein umgehen wir, indem sich in jeder 5er-Gruppe jeweils zwei oder ein/e Schüler/in für einen der drei Teile des Videos verpflichten und diesen dann selber schneiden müssen.
Am Schluss werden die Projekte in zwei Lektionen der Klasse vorgestellt und die Gruppen kriegen jeweils von einer anderen Gruppe ein Peerfeedback sowie ein ausführliches, schriftliches Feedback der Lehrperson.
Die Gruppeneinteilung übernimmt die LP, in dem sie die Gruppe nach ihren Stärken im Sport und in der Informatik einteilt. Damit wollen wir vorbeugen, dass sich die besten Sportler in einer Gruppe versammeln und es für andere Gruppe fast unmöglich wird "ein Spiel aufzuziehen". Die Gruppen schreiben sich dann für zwei Randsportarten (1. und 2. Priorität) ein. Grundsätzlich wollen wir vermeiden, dass mehrere Gruppen die gleiche Sportart wählen. Eigene Ideen sind im Notfall auch möglich.
Es braucht keine zusätzlichen Betreuer neben der LP. Die SuS organisieren sich weitest gehend selbst.
Infastrukur:
1 iPad pro 5er- Gruppe inkl. Apps (Grundidee 5er-Gruppe, sportartabhängig)
Sportanlage (Turnhalle mit Geräten und Material, welches für die jeweilige Sportart benötigt wird)
PC inkl. Video-Editor Tool (Informatikzimmer)
evtl. Kamera-Zubehör (Stativ, Licht, etc.)
Entweder in einer Projektwoche oder in 12 Einzellektionen. 2 Lektionen Einführung (Präps auf unserer Website), 3 Lektionen filmen der Randsportart (Hilfe auf Learning View), 5 Lektionen schneiden des Videos (genaue Schritte auf Learning View), 2 Lektionen Abschluss (Präps auf unserer Website).
Da es im Informatikunterricht keine Noten gibt haben wir die Idee, dass sich die Gruppen gegenseitig Rückmeldungen (Peer-Feedback) geben. Wir gehen von einer Klasse aus, in der eine formative Feedbackkultur herrscht und gelebt wird. Die Lehrperson gibt jeder Gruppe ein formatives, schriftliches und detailliertes Feedback. Für das Fach Bewegung und Sport haben wir vor, allen SuS die Note 6 zu geben, sofern sie alle erforderlichen Komponenten miteinbeziehen (am Projekt aktiv teilnehmen und alle Videos hochgeladen). Damit wollen wir zeigen, dass es bei der Teilnahme an diesem Exkurs um ein aktives Mitmachen und um ein Kennenlernen einer "neuen" Sportart geht und nicht um ein klassisches Schulsportthema, das mit einer Note abgeschlossen wird.
Medien: 3 - Die Schülerinnen und Schüler können Gedanken, Meinungen, Erfahrungen und Wissen in Medienbeiträge umsetzen und unter Einbezug der Gesetze, Regeln und Wertesysteme auch veröffentlichen. (https://v-ef.lehrplan.ch/index.php?code=a|10|0|1|0|3)
Im Projekt werden die SuS YouTube als Plattform nutzen, um ihre erstellten Videos zu publizieren und hochzuladen. Dabei sollten jedoch einige Stolpersteine beachtet werden und präventiv abgewendet werden.
Zu allererst muss von den SuS und dessen Eltern die Genehmigung eingeholt werde, dass die Videoaufnahmen auf der Plattform hochgeladen werden und dort auch für alle einsehbar sind. Dabei wäre zu empfehlen, dass der erstellte Account privat ist und nur von der Klasse beziehungsweise der Schule eingesehen werden kann. Sobald diese eingeholt wurden, müssen sich die SuS mit dem Urheberrecht auseinandersetzen. Da die SuS im Idealfall alle Inhalte selber erstellen, sollte dies kein Problem sein. Möchten die SuS jedoch auch gerne fremdes Material miteinbeziehen, empfiehlt es sich mit Creative Commons zu arbeiten. Dies sind Inhalte, die frei zur Verfügung stehen, und unter bestimmten Auflagen verwendet werden können. Wie diese verwendet werden können, ist mit einer bildlichen Beschreibung versehen, welche auf der unten genannten Webseite schnell und einfach erklärt ist.
http://www.creativecommons.ch/wie-funktionierts/
Im Rahmen der Erstellung und des Hochladens der Videos sollen die SuS folgende Aspekte des LP21 im Bereich Medien erarbeiten und lernen.
Die Schülerinnen und Schüler können Gedanken, Meinungen, Erfahrungen und Wissen in Medienbeiträge umsetzen und unter Einbezug der Gesetze, Regeln und Wertesysteme auch veröffentlichen.
Dies heisst, dass nach erfolgreichem Abschliessen der Gruppenarbeit die SuS imstande sein sollten, die erstellten Videos und Beiträge korrekt und dem Urheberrecht entsprechend zu erstellen und zu veröffentlichen. Dies ist zum einen wichtig für den Alltag der SuS, da sie viel mit den öffentlichen Medien in Kontakt sind wie zum Beispiel YouTube, Facebook, Instagram und weitere Plattformen, auf denen öffentliche Beiträge hochgeladen werden und zum anderen auch essentiell für die Schule, da diese ein öffentlicher Raum ist und dementsprechend den Urheberrechtsregelungen auf juristischer Ebene unterliegt.
Werden diese Punkte beachtet und mit den SuS bearbeitet oder Ihnen die Möglichkeit geboten diese während des Projekts zu erarbeiten, werden sie ganz sicher etwas dabei lernen und die Schule muss sich keine Gedanken über mögliche juristische Konsequenzen machen.
Projektartiger Unterricht
Beim Schreiben dieses Textes habe ich mich an den Studientext «Projektlernen» nach Grunder gehalten.
Das Ziel von projektartigem Unterricht ist, dass die Schülerinnen und Schüler praxisorientiert arbeiten. Es geht auch darum, dass die Schülerinnen und Schüler gemeinsam ein Projekt machen und die aufkommenden Fragen und Probleme gemeinsam lösen. Bei unserem Projekt müssen die Schülerinnen und Schüler praxisorientiert arbeiten, da sie selber eine Randsportart kennenlernen müssen. Zudem arbeiten die Schülerinnen und Schüler in einer Gruppe zusammen. Wichtig ist auch, dass sich die Schülerinnen und Schüler selber organisieren und somit selbstständig an ihrem Projektunterricht arbeiten. Dies wollen wir auch in unserem Projekt fördern.
In unserem Projekt haben alle das Vorhaben, ein Lernvideo zu einer Randsportart zu erstellen, wie die Schülerinnen und Schüler aber vorgehen und sich organisieren, ist ihnen überlassen. Somit werden alle Schülerinnen und Schüler etwas lernen.
Bei unserem Projekt sprechen wir von projektartigem Unterricht und nicht von Projektunterricht, weil das Merkmal des Lebensweltbezugs mit Randsportarten nicht wirklich gegeben ist. Die anderen vier Merkmale von Projektunterricht nach Grunder sind gegeben. Die wären:
Interessenbezug: Jede Gruppe kann sich für eine Randsportart entscheiden und in jeder Gruppe können die Schülerinnen und Schüler die Arbeiten aufteilen, so arbeiten alle an etwas, das ihnen zusagt. Jedes Gruppenmitglied hat etwas zu sagen.
Selbstverantwortung und -organisation: Die Schülerinnen und Schüler arbeiten selbstständig an ihrem Projekt und organisieren sich auch selber.
Aktivitätenvielfalt: Die Schülerinnen und Schüler müssen zum Teil in der Gruppe arbeiten, manchmal aber auch alleine oder zu zweit. Theoretisch sind die Schülerinnen und Schüler beschäftigt, da sie erlernen müssen, wie man ein Video schneidet. Zusätzlich machen sie sportliche Aktivitäten, müssen aber auch noch das Video erstellen.
Interdisziplinarität: Unser Projekt findet sowohl im Bereich Sport wie auch im Bereich Medien und Informatik statt.
Nur wenn alle fünf Merkmale gegeben sind kann man nach Grunder von Projektunterricht sprechen.
Zentral für die Projektidee ist, dass sich die Lehrperson während des projektartigen Unterrichtes grundsätzlich raushält und wirklich die Schülerinnen und Schüler arbeiten lässt. Die Lehrperson sollte Interesse zeigen aber sich nur falls wirklich nötig einbringen.
Die Produkte unseres Projekts sind dann die Lernvideos sowie die Idee, dass die Randsportarten später im Sportunterricht durchgeführt werden können und die Gruppen dann als Koryphäen in ihrer Randsportart die Lehrperson unterstützen.
SW1 und SW2 waren Vorlesungen und Workshops, die uns zur Ideenfindung anregen sollten. Wir haben in der SW3 mit dem Projekt begonnen und bereits einmal das Thema festgelegt (Abstract). In SW4 trafen wir uns, um die Projektzusammenstellung (Medienprojektbeschrieb) zu vervollständigen und hatten im Anschluss eine Vorlesung, in welcher wir uns unter anderem in Workshops einschreiben mussten. In der SW5 besuchten wir die Workshops. Hier haben wir uns für die Workshops so eingeschrieben, dass wir das ganze Angebot abgedeckt haben (Videos schneiden, Webseiten, etc.). Im Anschluss hatten wir Zeit wiederum an unserer Projektzusammenstellung und Website zu arbeiten. In SW6 waren wir bei Herrn Marcin in unseren Kleingruppen, um unsere Projekte zu disktutieren und das weitere Vorgehen zu planen. Ab SW7 konnten wir dann richtig ins Projekt starten.
SW7: Webseite fertigstellen
SW8: Beispielsportart (Spikeball) filmen
SW9: Videos schneiden und auf LearningView hochladen
SW10: Präps schreiben
SW11: Plakat erstellt, kleinere Überarbeitungen und Youtube-Channel erstellt.
SW12: Projekt fertig stellen und Plakat-Abgabe
SW13: Präsentationsanlass
Gute Idee, die man mit jeder Klasse umsetzen kann. Nur wenige Fragen oder Anregungen: Sofern jede Gruppe ein IPad für die Arbeit hat, könnten sie doch auch damit die Videos schneiden und editieren. - Weniger benötigte Materialien/Tools. Bei der Evaluation finde ich gut, dass es ein Peer Feedback und eine formative Beurteilung von der LP gibt. Bei der automatischen Note 6 im Fach Bewegung und Sport müsstet ihr aber noch etwas konkreter werden. Dort verstehe ich die Idee oder Rechtfertigung dahinter noch nicht ganz.
UNSER PLAKAT:
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