Hier einen Einblick zum Projekt "Werbevideo"
Um unsere SuS auf das Berufsleben vorbereiten zu können werden wir in diesem Projekt ein Werbevideo erstellen. In diesem stellen die SuS ein Produkt vor und benutzen dazu die passenden digitalen Medien.
Link zur erstellen Webseite inklusive Passwort
Die SuS können mit der Website alle Materialien selbstständig anschauen und erarbeiten:
https://sites.google.com/view/projektwerbevideo/start
Zielstufe / Zielgruppe
z.B. 7. Klasse Real und Sekundar
Anzahl Lektionen
6
Unterrichtsformen
Workshop
Anzahl benötigte Betreuende bzw. Lehrpersonen
2 Lehrpersonen pro 1 Klasse
Benötigte Infrastruktur
1 iphone oder 1 ipad von der Schule: Programm zum Drehen der Werbespots: iMovie
Tags/Schlagwörter
#mobiles_lernen, #werbung, #produkt, #informatikunterricht, #BO, #4Klearning, #interaticelearning
Die SuS präsentieren ein Objekt (Alltagsgegenstand freier Wahl) in einem Video, das sie verkaufen möchten. Das Ziel sollte sein, möglichst vieler dieser Objekte verkaufen/vermarkten zu können. Der beste, überzeugendste Werbespot wird mit einem Preis gekürt/prämiert. (Siehe Auftrag „Vorgaben Werbevideo“).
LERNZIELE UND ERHOFFTER PÄDAGOGISCHER WERT DER EINGESETZTEN MEDIEN UND INFORMATIK
Vorkenntnisse - Die SuS können selbstständig eine Video Bearbeitungsprogramme bedienen.
Im Bezug vom Lehrplan 21 - Die Schülerinnen und Schüler:
MI.1.1:
können sich in der physischen Umwelt so wie in medialen und virtuellen Lebensräumen orientieren und sich darin entsprechend den Gesetzen, Regeln und Wertesystemen verhalten.
können Funktion und Bedeutung der Medien für Kultur, Wirtschaft und Politik beschreiben und darlegen, wie gut einzelne Medien diese Funktion erfüllen (z.B. Manipulation, technische Abhängigkeit, Medien als vierte Gewalt) (D.5.B.1.d)
MI.1.2:
können Medien und Medienbeiträge entschlüsseln, reflektieren und nutzen. Lehrplan 21, Medien "Medien und Medienbeiträge verstehen"
kennen grundlegende Elemente der Bild-, Film- und Fernsehsprache und können ihre Funktion und Bedeutung in einem Medienbeitrag reflektieren (BG.3.B.1.1c)
können die Absicht hinter Medienbeiträgen einschätzen (z.B. Werbung, Zeitschrift, Parteizeitung).
MI.1.4:
können Medien interaktiv nutzen so wie mit anderen kommunizieren und kooperieren.
können Medien gezielt für kooperatives Lernen nutzen (D4.D.1.f)
MI.2.1:
können Daten aus ihrer Umwelt darstellen, strukturieren und werten.
MI.2.3:
können Dokumente so ablegen, dass auch andere sie wieder finden
verstehen den Aufbau und Funktionsweise von informationsverarbeitenden Systemen und können Konzepte der sicheren Datenverarbeitung anwenden.
RAHMENBEDINGUNGEN DER UNTERRICHTSSEQUENZ
Zielstufe: Das Projekt kann mit einer 7. Klasse genauso gut durchgeführt werden wie mit einer 9. Klasse. Durch die hohe Individualität des Projekts ist der Lebensweltbezug bei allen drei Stufen garantiert. Dabei ist besonders positiv, dass die SuS ihre eigenen Ideen und Interessen mit in die Planung und Umsetzung des Werbevideos einbringen können.
Zielgruppe: Auch die Zielgruppe des Projekts ist sehr fluid. Einzig und allein ist ein gewissen know how im Umgang mit elektronischen Geräten (Computer, IPad, Natel, etc.) vorausgesetzt. Da das Projekt aber eine Gruppenarbeit ist und die heutige Jugend im Umgang mit Medien sehr bewandert ist, wird dieser Aspekt wahrscheinlich kein Hindernis für die SuS darstellen.
Dauer und Betreuung: Die Dauer des Projekts wurde von uns auf 4 bis 6 Lektionen geschätzt. Natürlich kenn es durchaus sein, dass die SuS mehr Zeit benötigen. Auch die Individualität der Projekte muss dabei berücksichtigt werden. Einige Videos werden wohl aufwändiger zu drehen sein als andere und haben vielleicht sogar ausserschulische Drehorte. Bei der Planung dieses Projekts ist also wichtig, das man den SuS genügend genügend Zeit gibt um ihre Projekte auszuführen. Auch die Betreuung durch eine Lehrperson wird gerade durch die Individualität der Projekte nicht möglich sein. Da die SuS viel eins zu eins Betreuung benötigen werden empfehlen wir bei diesem Projekt mindestens zwei Lehrpersonen pro Klasse, um mit den verschiedenen Anfragen der SuS klarzukommen. So kann eventuell der Zeitplan des Projekts besser eingehalten werden.
Material und Infrastruktur:
IPads
Heutzutage sollte eigentlich jede Schule über IPads oder sonstige Geräte verfügen, um mit den SuS digital zu arbeiten. Es wird auch nicht ein IPad pro Schüler/In benötigt, sondern eines pro Gruppe.
Programme für Videoschnitt
Für das Zusammenschneiden der Videos schlagen wird auch auf Grund der vorhandenen IPads das Programm IMovie vor, welches sich meist bereits vorinstalliert auf den Apple Geräten befindet.
Green screen
Ein Green Screen ist einfach aufzustellen, benötigt aber ein separates Programm um die Videos oder Bilder zu bearbeiten. Dies ist eher optional, falls die Schule die nötige Kapazität mitbringt.
Requisiten
Die meisten Schulen haben Requisiten für ihre Theater. Falls diese nicht vorhanden sind wäre es durchaus möglich, dass die SuS in einem Kostümverleih passende Kleidung ausleihen könnten. Auch hier muss gesagt werden, dass es meist nur wenige Requisiten braucht um ein Modernes Werbevideo zu drehen, oder dass die SuS auch Requisiten von zuhause Mitbringen können. Die benötigten Gegenstände oder Kleider können auf einer Liste gesammelt werden und gemeinsam kann mit der gesamten Klasse besprochen werden, wer welche Dinge mitbringen könnte.
Unterlagen zur Vorbereitung
Die Unterlagen werden von den Lehrpersonen zur Verfügung gestellt (Arbeitsblätter, Checkliste, Tabelle für Storyboard, usw.)
Kamera + Stativ
Es wäre wünschenswert, wenn den SuS mindestens eine hochwertige Kamera zur Verfügung gestellt wird. Diese kann entweder von der Lehrperson oder auch von einem SuS mitgenommen werden.
Räumlichkeiten
Die Umsetzung des Projekts wird mehr Platz als ein Klassenzimmer in Anspruch nehmen. Deshalb würde es sich wohl empfehlen die SuS auch draussen oder beispielsweise in der Aula arbeiten zu lassen. Auch bei diesem Punkt ist es von Vorteil nicht nur eine Betreuungsperson zu haben.
Stolpersteine: Das Projekt ist sehr Zeitaufwändig und benötigt je nach Ausführung viele Materialien. Gerade die Organisation von Requisiten oder sonstigen Materialien, kann sich als Problem herausstellen. Deshalb wäre es wohl sinnvoll, wenn die SuS vor dem Ausführen ihres Projekts (Schritt 4) mit den Lehrpersonen zusammensitzen und besprechen, wer welche fehlenden Materialien bereitstellen kann.
KONKETER ABLAUF DER UNTERRICHTSSEQUENZ
Die SuS werden in 7 Schritten an die Herstellung des Werbevideos herangeführt.
Schritt 1: Hier geht es darum, ein Verkaufsprodukt zu finden, bez. herauszufinden wie es am besten vermarktet werden kann. (z.B was für Vorteile hat dieses Produkt gegenüber ähnlichen Produkten). Zeitaufwand 1-2 Lektionen. Selbstständiges Brainstorming mit Hilfe von Google/Youtube etc. Hilfestellung durch LP.
Schritt 2: Der Sprechertext des Videos wird entwickelt. Die SuS werden auf die Produktion des Sprechertexts vorbereitet (z. B. dass am Anfang eines Werbevideos meistens ein Problem Vorgestellt wird und gleich darauf die Lösung präsentiert wird). Dabei werden die SuS auch auf mögliche Störfaktoren hingewiesen (z.B, dass der Text fliessend gesprochen sein muss/kein Stottern). Dauer 1-2 Lektionen. Selbstständiges erarbeiten in der Gruppe. Ein Sprechtext wird erarbeitet. Dabei wird auf Sprachliche Korrektheit, fliessende Sprache und den roten Faden in der Story geachtet. Hilfestellung/Korrektur durch LP.
Schritt 3: Die SuS entwickeln ein Storyboard. Wichtigkeit eines roten Fadens. Die SuS entscheiden, was bildlich im Video gezeigt werden soll (Setting, Hintergrund, Farbe, Licht, Mood etc). 1-2 Lektionen. Gruppenarbeit. Inspiration durch Werbevideos ähnlicher Produkte auf Youtube. Hilfestellung durch LP.
Schritt 4: Dreh und Animation: die SuS werden instruiert wie man Videos aufnimmt (z.B. einzelne Videoclips, die später zu einer Story zusammengeschnitten werden). Dies geschieht mit Rücksicht auf das Storyboard. Die SuS lernen wie man mit der Kamera richtig umgeht (Gruppenarbeit), bez. die Wichtigkeit von Licht und Kamerawinkel etc. Hilfestellung durch LP. Material: IMovie, Ipad, Kamera, Checkliste. 1-4 Lektionen.
Schritt 5: Vertonung und Sound Design: Die SuS wählen passende Musik und Soundeffekte für ihr Video und lernen diese effektiv einzusetzen. 1-2 Lektionen. Gruppenarbeit. Hilfestellung durch LP.
Schritt 6: Call to Action. Die SuS lernen, wie sie das Zielpublikum dazu bewegen können, ihr Produkt zu kaufen (z.B. durch «30 Tage gratis» oder Rückgabegarantien etc…).
Workshop konkret:
Input zum Ziel des Workshops (Abgabe der Checkliste)
Vorgaben präsentieren - 2min Links zum Präsentieren: Präsentieren & Referate - Tipps & Tricks für Vorträge & Präsentationen in Schule, Ausbildung, Uni - YouTube
Wie erstelle ich ein Werbevideo? («7 einfache Schritte zum Werbevideo»)
Was kann ich machen, dass mein Produkt gut ankommt (Emotionen auslösen)?
📲??Produktmarketing - Wie vermarkte ich mein Produkt I #FragDenDan - YouTube
EVALUATION DER ARBEITEN
Formative Bewertung
Die Formative Beurteilung haben wir als PDF auf unseren jeweiligen SWITCH - Portfolio - Seiten abgelegt. So sind sie jederzeit als Download verfügbar und können nach Bedarf ausgedruckt werden.
Medien 1.2: Die Schülerinnen und Schüler können Medien und Medienbeiträge entschlüsseln, reflektieren und nutzen.
Besonders die Entschlüsselung von Werbung ist eine wichtige Kompetenz, welche unsere SuS beherrschen sollten. So können sie auch ihr eigenes Werbevideo zu einem erfolgreichen Abschluss bringen.
Auch bei diesem Punkt ist wieder die Werbung der Kern. Medienbeiträge aller Art können in die Werbung miteinfliessen, so z.B. auch Medienbeiträge wie Fotos und Videos.
Interaktive Mediennutzung betrifft in unserem Fall die Nutzung von Videos und Fotos, welche die SuS für ihre Arbeit interaktiv nutzen müssen.
Informatik 2.1: Die Schülerinnen und Schüler können Daten aus ihrer Umwelt darstellen, strukturieren und auswerten.
Besonders die Auswertung von wichtigen und weniger wichtigen Aspekten aus der Werbeindustrie wird für unsere SuS eine Herausforderung darstellen. Dabei müssen sie auch eine Struktur, also eine Ordnung in die gesammelten Daten bringen.
Informatik 2.2: Die Schülerinnen und Schüler können einfache Problemstellungen analysieren, mögliche Lösungsverfahren beschreiben und in Programmen umsetzen.
Unsere Programme sind in erster Linie Bild- und Videoschnittprogramme. Jedoch müssen auch diese von den SuS beherrscht werden. Für uns ist an dieser Stelle eine Einführung oder ein sonstiges Tutorial obligatorisch.
THEORIEBEZUG
https://portfolio.switch.ch/view/view.php?t=1d968b800cc1709e1be8
AUSBILCK
Wie das Projekt in Sachen Werbung weiterentwickelt werden kann ist schwer zu sagen. Dies hängt vor allem von der Entwicklung der Technologie in der Medienübermittlung ab, sowie die Erweiterung der Werbestrategien. Ein ähnliches Projekt könnte die sehr problematische und aktuelle Thematik der Fake-News beinhalten. Wo beispielsweise die Problematik der sog. "Deepfakes" thematisiert wird.
Zeitplan und Aufteilung der Arbeiten für das Medienprojekt
Zoom-Meeting: Entwicklung der Skizze, erstes Konzept, Arbeitsaufteilung.
Entwicklung Lernziele/Kompetenzen/Produktbeschrieb. Arbeitsunterlagen entwickeln. Materialien Festlegen. Suchen von Online-Tutorials für SuS.
Online Portfolio Ausfüllen.
Theoriebezug herstellen.
Entwicklung unseres Beispiel-Produkts, Storyboard schreiben. Aufnahme Ort suchen, Aufnehmen und zusammenschneiden etc....
Entwicklung unserer Webseite.
Standortbestimmung
PowerPoint Präsentation vorbereiten und halten.
Individuelle Arbeit (Selbstlehrnkurs u. Switchportfolio).
ARBEITSAUFTEILUNG
Brain Storming: Alle.
Entwurf der Skizze und des Konzepts: Alle.
Online Portfolio: Balz Graber, Nicola Down.
Entwicklung der Arbeitsblätter: Nicola Down.
Audiotext für die verschiedene Sequenzen: Roger Fehlmann, Balz Graber, Nicola Down.
Text: Balz Graber, Nicola Down, Lucien Racine.
Quellen: Balz Graber, Nicola Down.
Beispielvideo: Lucien Racine, Roger Fehlmann.
Webdesign und Verwaltung: Nicola Down.
Powerpoint Präsentation: Balz Graber, Lucien Racine.
Testimonial: Nicola Down.
Bezug Lehrplan 21: Nicola Down