Schülerinnen und Schüler lernen in diesem Projekt, Unterschiede und Parallelen zwischen verschiedenen Schulen weltweit auszuarbeiten und diese mit ihren eigenen Ansprüche an eine Schule zu vergleichen. Dies wird dank einer interaktiven Weltkarte möglich, auf der die einzelnen Schulen genauer beschrieben werden. Zur Erstellung der Weltkarte werden die Tools GoogleMaps, OpenStreetView und GoogleEarth gebraucht.
Zu Beginn werden die für das Projekt notwendigen Grundlagen erlernt. Einerseits werden die individuelle Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler an eine Schule ausfindig gemacht und definiert. Andererseits erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblick in die Tools GoogleMaps, OpenStreetView und GoogleEarth und können deren verschiedenen Funktionen kennen lernen.
In der nächsten Unterrichtssequenz suchen die Schülerinnen und Schüler zu einer oder mehreren Schulen ihrer Wahl Informationen. Inwiefern sind die Bedürfnisse an dieser Schule erfüllt? Was ist speziell an dieser Schule oder dieser Region? Die Informationsbeschaffung geschieht über die Betrachtung der Schule auf dem Kartenmaterial und mit Hilfe von zusätzlichen Recherchen im Internet. Anschliessend werden die wichtigsten Informationen zur Schule in einer KML-Datei gespeichert. Die gesammelten Daten werden durch die Lehrperson auf Google My Maps in der interaktiven Weltkarte zusammengefügt.
Die Schülerinnen und Schüler haben nun die Möglichkeit, die Daten der Schulen der ganze Klasse miteinander zu vergleichen. Sie können jetzt auch, mit Hilfe der von ihnen definierten Bedürfnisse, die für sie am besten geeignete Schule bestimmen. Die Ergebnissicherung geschieht mittels dem Onlinetest GoFormative.. Es sind 7 offene Fragen, bei welchen die Schülerinnen und Schüler vergleiche mit verschiedenen Schulen ziehen müssen.
Link zur erstellen Webseite inklusive Passwort
https://schuleninteraktiv.jimdofree.com/
Fokussierte SuS-Aktivität
Recherche von Orten und Häusern auf Streetview, Recherchieren zu den Ländern, Exportieren von KML Dateien. Die Karte wird von der Lehrperson erstellt.
Zielstufe / Zielgruppe
Projektwoche einer Oberstufe, kann in allen Schuljahren der Sek I gemacht werden.
Anzahl Lektionen
Im Rahmen einer Projektwoche (ca. 3 Tage)
Unterrichtsformen
Projektarbeit: 1/2 Woche (1 Woche ist wohl zu viel)
Anzahl benötigte Betreuer/Innen bzw. Lehrpersonen
1 Lehrkraft
Benötigte Infrastruktur
1 Gerät mit installiertem Google Earth pro Schüler
SuS haben alle ein Google Konto
Google Drive Infrastruktur wo die KML Dateien geteilt werden können
Tags/Schlagwörter
#fächerübergreifend #interaktivkarte, #vergleichen #streetview
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite.
Die Idee finde ich spannend. Worauf beziehen sich die SuS, wenn sie verschiedene Schulen anderer Länder miteinander vergleichen? Was ist eine "gute Grösse des Pausenhofes", allgemein was definiert ihr als "gute Schule"?
Feedback zum Projekt «Schulen interaktiv»
Positive Punkte:
-Ich finde die Idee, die SuS andere Lebenswelten entdecken zu lassen, ist eine Bereicherung für ihr allgemeines Verständnis.
-Die Medien sind Mittel zum Zweck und stehen nicht im Vordergrund, sondern der Lernerfolg der SuS.
-Die verschiedenen Hintergründe und Ressourcen der SuS werden miteinbezogen.
-Der LP21 Bezug ist logisch dargestellt und macht mit den angewendeten Medien Sinn.
Fragen/Kritische Punkte:
-Das Einbinden der RZG Lehrmittel finde ich eine Herausforderung, wie sieht dies genau aus, welche Möglichkeiten bieten die Lehrmittel, wird es nicht zu viel?
-Wo werden Ergebnisse oder Zwischenergebnisse festgehalten, sind es die Präsentationen? (Ergebnissicherung)
-Ihr möchtet die Schulen nach verschiedenen Kriterien beurteilen, heisst es wird wertend. Wie geht ihr mit den verschiedenen Hintergründen der SuS um, wenn ihr Heimatort oder dort wo ihre Wurzeln sind «schlecht» bewertet wird?
-Verstehen die SuS wie es zu diesen Differenzen an den verschiedenen Orten der Welt kommt. Wenn ja, wie wollt ihr dies erreichen?
Ich glaube, dass die SuS bei dieser Arbeit vieles über verschiedene Länder und deren sozialen Umstände lernen werden. Sie können individuell an einem Land arbeiten und somit auch nach ihren Interessen arbeiten, was die Motivation (meistens) erhöht.
Es ist auch gut habt ihr jetzt definiert, welche Faktoren anhand der Google Streetview gemessen werden können. Das gibt den SuS Sicherheit, wenn sie nach diesen Merkmalen suchen werden.
Was mir persönlich noch nicht klar ist, ist wie ihr die Karte auf der Website erstellen wollt. Ideal wäre natürlich eine interaktive Karte, die mit allen SuS der Klasse geteilt wird und bei der jede/r seine/ihre Orte markieren kann. Auch müsste dann dort das Streetview möglich sein, damit man die definierten Merkmale der jeweiligen Orte ansehen kann. Hier bin ich mir nicht ganz sicher, was technisch möglich ist. Beispielsweise konnte ich im Browser auf eurer Beispielkarte (Lauras Heimatkarte) nicht im Streetview die markierten Orte ansehen.
P.S. Es gibt sehr coole Möglichkeiten SuS mit Migrationshintergrund in diesem Projekt einzubinden (vorstellen ihrer Heimat, Bilder, Geschichten, einbinden der Eltern etc...), wie ihr es auch notiert habt.
Ich finde euer Projekt sehr interessant, da die SuS einen Einblick in andere Länder erhalten. Die Vergleiche, die sie anstellen können, sensibilisieren die SuS wahrscheinlich hinsichtlich der Unterschiede, Lebensstandards und Bedürfnisse in anderen Ländern. Der Umgang mit den Medien ist meiner Meinung nach auch sinnvoll, da diese Tools auch im privaten Leben der SuS von Nutzen sein können bzw. sie hier einen Anstoss finden, selbst etwas entdeckerisch zu sein. Bei der Umsetzung müsst ihr sicherlich darauf achten, den SuS gute Stützen zu bieten, damit der Auftrag für sie gut machbar ist.