Dokumente zu: Konkreter Ablauf des Medien-Informatik-Projektes: https://sites.google.com/view/projekte-medien-und-informatik/projekte-hs23/p20hs23/beilagen
Diese Unterrichtseinheit widmet sich dem Erwerb von visueller Werbung und ihrer Wirkung auf uns Menschen. In diesem Rahmen werden Schülerinnen und Schüler einen zuvor erstellten, individualisierten Roboter durch die Gestaltung einer Werbeplakatfolie in PowerPoint bewerben - ein für sie familiäres Tool. Die Schülerinnen und Schüler setzen dabei ihre im ersten Teil der Unterrichtssequenz erworbenen Kenntnisse über Werbung und ihren Einfluss, einschliesslich theoretischer Konzepte und Effekte, in die Praxis um. Das Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, wirkungsvolle Werbestrategien zu entwickeln und die erworbenen Kenntnisse kreativ und durchdacht auf ein konkretes Projekt anzuwenden. Durch diese praxisorientierte Herangehensweise sollen die Schülerinnen und Schüler nicht nur ein Verständnis für visuelle Kommunikation entwickeln, sondern sich auch der Effekte bewusst werden, die in Werbeplakaten genutzt werden, um Konsumierende zu beeinflussen und diese anwenden können.
Fokussierte SuS-Aktivität
Die Schülerinnen und Schüler fotografieren ihren zuvor konstruierten Roboter mit dem Handy, laden das Bild auf https://bit.ly/3MWNHmu herunter und gestalten dazu ein Werbeplakat, um den individualisierten Roboter zu werben. Für die Gestaltung stehen ihnen Powerpoint und Pixabay (https://pixabay.com/de) für das Fügen lizenzfreier Bilder zur Verfügung.
Zielstufe / Zielgruppe
7. Klasse
Anzahl Lektionen
4 -5
Unterrichtsformen
Projektarbeit in zweier bzw. dreier Gruppen, mit zu erwerbendem Theorieteil (im Plenum) und entsprechende Aufgaben (s. Arbeitsblatt 1 und 2)
Anzahl benötigte Betreuer/Innen bzw. Lehrpersonen
Lehrperson(en) + Schülerinnen und Schüler mit Vorkenntnissen (z.B. über Powerpoint)
Benötigte Infrastruktur
Handy zum Fotografieren und Laptop mit Powerpoint, Internetzugang, Platz zum Fotografieren
Tags/Schlagwörter
[#praxisorientiert, #mobiles_lernen, #programmieren, #visuellewerbung, #schulweg, #informatikunterricht, #codieren, #app, #technologie]
Die SuS erstellen ein Werbeplakat zu einem selbst kreierten Produkt, welches sie einem öffentlichen Publikum präsentieren und für das Produkt werben werden. Dafür nutzen sie ihr in der Lernsequenz aufgebautes Wissen zu psychologischen Aspekten von Werbung (Fokus visuell). Dabei sollen die SuS erfahren, wie Werbung unterschiedlich auf Individuen wirkt und sollen ihr Bewusstsein dafür im Alltag schärfen.
Das Plakat wird mithilfe von PowerPoint erstellt. Nach der Präsentation tauschen sich die SuS untereinander aus und diskutieren über die Frage, inwiefern ihre Werbung die beabsichtigte Wirkung bei den SuS erreichte oder nicht. Das Plakat wird in Partnerarbeit erstellt.
Lernziel 1: Die SuS können ihre Gefühle und Gedanken zu präsentierter visueller Werbung formulieren und mitteilen.
Lernziel 2: Die SuS können ein Werbeplakat anhand von vorgegebenen Kriterien analysieren und die Werbestrategie identifizieren.
Lernziel 3: Die SuS können die Wirkung ihres Werbeplakats anhand von zuvor festgelegten Kriterien beurteilen.
Handlungsorientiertes Lernen ist eine pädagogisch-didaktische Methode, die darauf abzielt, Lerninhalte durch praktisches und eigenständiges Handeln zu vermitteln. In diesem Kontext lernen die SuS die Bedeutung von visueller Werbung und ihre Effekte, welche für Werbeplakate, die wir in unserem alltäglichen Leben sehen, genutzt werden. Diese Effekte haben ein gewinnorientiertes Ziel, nämlich: mehr Konsumenten zu bekommen.
Ziel der Unterrichtseinheit ist es, die SuS beim Vermitteln von Theorie durch authentische Aufgaben aktiv zu halten und dafür zu sorgen, dass das erworbene Wissen in die Praxis umgesetzt wird, indem die SuS ein eigenes Werbeplakat erstellen.
Wichtig ist dabei, dass die SuS die vorgegebenen Kriterien der Werbestrategien, welche sie im Theorieteil erworben haben, für ihr Werbeplakat umsetzen. Auf diese Weise lernen die SuS psychologisch-wirtschaftlich zu denken und kommunizieren und sich mit kritischen Fragen wie "welche Farbe steht für welche Emotion?" und abstrakten Ideen wie "weniger Text ist mehr" oder "ein sich reimender Slogan kann man sich besser merken" auseinanderzusetzen.
Die SuS setzen sich mit dem Thema Medienkonsum im Alltag auseinander, indem sie ein individualisiertes Werbeplakat erstellen. Gleichzeitig ermöglicht ihnen das Erstellen einer eigenen Werbung einen Einblick in die Welt der Medienkritik, indem sie die Kriterien guter Werbung und deren Einfluss auf Konsumierende analysieren.
Wir werden unseren Unterricht zum Thema Werbung direkt am Digitaltag mit einer 7. Klasse Sek, bestehend aus 19 Schülerinnen und Schülern durchführen. Für die Dauer der Unterrichtssequenz steht uns ein Zeitraum von 3,5 h (12.30-16.00) zur Verfügung. Die SuS brauchen einen Laptop mit Powerpoint, Internetzugang sowie ein Handy/Fotoapparat.
S. Lektionsplanungsraster
Die Evaluation geschieht im Arbeitsblatt 2. Dort definieren die SuS 5 verschiedene Kriterien, die sie mit dem Werbeplakat erreichen wollen. Dabei werden sie sowohl individuell (Selbstbeurteilung) als auch ihre MitSuS die Erfüllung dieser Kriterien während bzw. nach der Gestaltung überprüfen und evaluieren (+-).
Nach der Präsentation tauschen sich die SuS untereinander aus und diskutieren über die Frage, inwiefern ihre Werbung die beabsichtigte Wirkung bei den SuS erreichte oder nicht. Grundlage für diese Auswertung ist ein Fragebogen/Projektbegleitungsblatt zur Erarbeitung, Selbstbeurteilung und Peer-feedback.
MI.1.2 f) erkennen, dass Medien und Medienbeiträge auf Individuen unterschiedlich wirken.
MI.1.2 h) können die Absicht hinter Medienbeiträgen einschätzen (z.B. Werbung, Zeitschrift Parteizeitung).
MI.1.3 f) können Wirkungen eigener Medienbeiträge einschätzen und bei der Produktion berücksichtigen.
[Welches sind die für Ihr Projekt relevanten theoretischen Konzepte (aus medienpädagogischer-, informatischer-, didaktischer- und fachlicher- Sicht)? Geben Sie die entsprechenden Quellen an; Oder Deeplink zur Seite, auf dem der Theoriebezug geschildert wird; inklusive Passwort]
[Wie kann das Projekt erweitert / weiterentwickelt werden? / Wie wird sich die im Projekt eingesetzte Technologie weiterentwickeln? / ... ]
Zeitplan:
Vor der Unterrichtssequenz:
Regelmässige Meetings vor Ort und via Zoom für das gemeinsame Erstellen des Konzepts und der Unterrichtssequenz.
Während der Unterrichtssequenz:
Theorieteil mit Umsetzungsaufgaben Arbeitsblatt 1 (Führung: Amel Kallouch; Begleitung: Jennifer Loser, Elina Marending, Linda Nussbeck )
Start Arbeit an eigenem Werbeplakat mit Arbeitsblatt 2 (Führung: Elina Marending; Begleitung: Linda Nussbeck, Jennifer Loser, Amel Kallouch)
[Wie sieht der grobe Zeitplan für die Umsetzung Ihres Projekts aus? Wie wollen Sie die anstehenden Arbeiten untereinander verteilen? - Selbstverständlich dürfen Sie im Verlaufe des Projekts von den hier gemachten Angaben abweichen. Abweichungen sind jedoch in der Reflexion über dieses Projekt zu dokumentieren.]
[Task / Datum / Verantwortlich / Status / Notizen]
[
Webseite erstellen /23.8.2018 / Mno / bin auf dem Weg / kann mir jemand noch helfen
Klasse für unser Projekt finden / 29.8. 2018 / Ralf / Habe schon eine Klasse gefunden
Ich finde das Thema Werbung sehr wichtig. Es ist gut, dass die SuS selbst ein Werbeplakat erstellen sollen, damit sie lernen, auf was bei Werbung geachtet wird. Da noch wenige Informationen zu eurem Projekt aufgeschrieben sind, kann ich keine Verbesserungsvorschläge geben. Ich freue mich auf das Endprodukt. (Lukas Joss)
Das Unterrichtsmaterial ist gut strukturiert. Insbesondere die Einstiegsaufgabe führt die SuS gut ins Thema ein. Ich kann mir vorstellen, dieses Unterrichtsprojekt ebenfalls umzusetzen. Allenfalls wäre eine Übung, mit welcher man die SuS bestehende Plakate analysieren lässt eine gute Ergänzung. Und einige Best Practice-Plakate als Diskussionsgrundlage wäre ebenfalls spannend. Social Media Werbungsmechanismen und Algorythmen als Teilthema und Theoriebezug mitzuunterrichten würde sich ebenfalls gut einbetten lassen. Es würde sich auch anbieten, das Thema Konsum im ERG Unterricht gleichzeitig zu vertiefen. (Johanna Scheurer)
Eine spannende Idee und eine attraktive Aufgabe - die SuS erwerben in einem Theorieteil Wissen über Werbestrategien und wenden dieses dann aktiv an, indem sie sich in die Rolle von Werbenden versetzen. Der Wettbewerbsgedanke, der mitschwingt (welches Werbeplakat überzeugt am meisten?), dürfte für einige SuS zusätzlich motivierend sein. Besonders gut gefällt mir an dem Projekt, dass es sich nach Belieben ausbauen lässt und sich für überfachliche Zusammenarbeit anbietet (Deutsch, BG, ERG, WAH etc.). (Regula Gamiz)