Poster: https://view.genial.ly/646f4de88683b4001307914d/interactive-image-podcast-interaktives-poster
Testimonial: https://youtu.be/wsGaWXe5JCM
Website: Learningview.org Kurscode: P2PAVEZG
Falls sie das Lehrer: innen Login wünschen, dann melden sie sich bei JennyN2001@outlook.com
Die Unterrichtsidee besteht darin, dass sich die Schülerinnen und Schüler mit der Berufswahl in Form von Podcasts auseinandersetzen. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Gruppen und nehmen Interviews mit Berufstätigen auf, um einen Einblick in die jeweiligen Berufe zu erhalten. Dabei haben sie die Möglichkeit die notwendigen Technologien kennenlernen und zu verwenden die benötigt werden, um einen Podcast zu produzieren wie z.B. das planen, schreiben und vorbereiten der Interview Fragen und Bearbeitung der Audiodateien in einem Schnittprogramm.
Das wichtigste Lernziel in diesem Projekt besteht darin, dass die Schülerinnen und Schüler Medien zur Veröffentlichung eigener Ideen und Meinungen nutzen und das Zielpublikum zu Rückmeldungen motivieren. Das bedeutet, dass die Mitschülerinnen und Mitschüler durch die Podcasts mehrere Arbeitsfelder kennenlernen und so bei ihrer Berufswahlentscheidung unterstützt werden können.
Fokussierte SuS-Aktivität
Erstellen eines Podcasts, welcher bei der Berufswahl helfen soll und einen Einblick in verschiedene Berufe ermöglicht.
Zielstufe / Zielgruppe
7. Klasse Real (auch Sekundarstufe möglich)
Anzahl Lektionen
8-10
Unterrichtsformen
Projektarbeit
Anzahl benötigte Betreuer/Innen bzw. Lehrpersonen
Lehrperson je nach Klassengrösse eine weiter Lehrperson mit Informatikkenntnissen.
Benötigte Infrastruktur
Smartphone und zwei Computer pro Gruppe. Smartphone für die Audioaufnahmen. Smartphone oder wenn vorhanden, Tablet für die Bearbeitung der Audiodateien mit Soundtrap sowie die Bearbeitung der Learning View Aufgaben.
Tags/Schlagwörter
#podcast, #berufswahl, #audio, #audiobearbeitung, #audioschnitt, #interview, # projektarbeit
Die Schülerinnen und Schüler machen in Dreiergruppen einen Podcast zu einem Berufsfeld. In diesem Podcast wird das Berufsfeld im Allgemeinen thematisiert und verschiedene Berufe werden anschliessend detailliert dargestellt.
In einer ersten Phase setzten sie sich mit dem Thema der Berufswahl und dem Thema des Podcasts auseinander. Sie lernen verschiedene Podcasts kennen. Ausserdem kommen sie ein erstes Mal mit ihrer Zukunft und dem Weg nach der obligatorischen Schule in Berührung.
In einer zweiten Phase wählen sie einen Beruf aus und stellen in diesem Zusammenhang die Gruppen zusammen. Die Gruppen werden nach Interessen der beruflichen Zukunft gebildet. Nun fängt die Gruppenarbeit an. Die SuS suchen einen geeigneten Interviewpartner oder eine geeignete Interviewpartnerin und stellen im Team genügend und interessante Fragen zusammen. Auch das Interview wird gemeinsam aufgenommen. Dies, da wir einerseits finden, dass der Kontakt mit dem Modell bzw. mit dem Interviewpartner viel intensiver und gewinnbringender ist. Die Arbeitsteilung fängt nun erst an.
In der dritten Phase wird das Interview aufbereitet und geschnitten. Wir stellen uns das so vor, dass ein Zweierteam das Interview kürzt. Der dritte Schüler bekommt die Aufgabe, ein Intro/Outro zu erstellen. Hier werden auch Hilfestellungen auf Learning View gegeben. Die Gruppe/Person, die zuerst fertig ist, bereitet eine erweiterte Präsentation über den Beruf vor. In dieser Präsentation sollten Angaben zum Beruf, Zahlen und Statistiken, Pro und Contras und die Überzeugung für den Beruf dargelegt werden. Sind alle drei schon fertig, kann die Präsentation auch zu dritt vorbereitet werden.
In der vierten und letzten Phase laden die Jugendlichen den Podcast hoch und stellen diesen der restlichen Klasse vor. Ausserdem wird auch die Präsentation über die weiteren Informationen vorgestellt. Durch eine Fragerunde der Klasse wird das Projekt abgeschlossen.
Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler das Medium Podcast kennenlernen und auch die damit verbundene Arbeit bei der Produktion wertschätzen. Das Thema Podcast verbindet die Kompetenzen der Sprache (Interview führen, Dialoge führen) sowie auch die Medienkompetenzen (Gestaltung des Podcasts, Bearbeitung des Materials, Kollaboratives Arbeiten).
Weil das Projekt die Berufswahl thematisiert, empfinden wir, dass es nicht nötig ist, die SuS summativ zu beurteilen. So haben die SuS keinen Leistungsdruck und können sich vollumfänglich auf die Berufswahl und die Kompetenzaneignung fokussieren. Jedoch ist es sinnvoll, dass die SuS einerseits ein Peer-Feedback anschliessend von ihrer Präsentation erhalten und die Lehrperson eine formative Beurteilung durchführt, um ihnen eine Rückmeldung über ihre Umsetzung des Projekt zu geben. Das formative Feedback kann auch in Form von Standortbestimmungen geschehen, damit sich die Gruppen mit der Lehrperson austauschen können, allfällige Fragen und Schwierigkeiten behebt werden und die Lehrperson den Überblick zum Stand der einzelnen Gruppen behält.
Die Zielstufe ist die 7. Klasse Real sowie auch Sek Niveau. Die Idee dabei ist, dass die Schülerinnen und Schüler so schon einen Einblick in die verschiedenen Berufsfelder gewinnen können, welche dann bei der Berufswahlphase in der 8. Klasse relevant werden. Die Unterrichtssequenz kann zwischen 8-10 Lektionen dauern. Tendenziell kann man aber damit rechnen, dass die Audiobearbeitung bei gewissen Schülerinnen und Schüler länger dauern kann. Dies muss bei jeder Klasse individuell eingeschätzt werden. Die Heterogenität kann mit der Grösse der Präsentation ausgeglichen werden. Bei der Bearbeitung für das Projekt wird ein Aufnahmegerät benötigt (z.B. das eigene Smartphone) oder ein Tablet (Zugang zu der kostenlosen Software "Soundtrap" muss möglich sein.)
Phase 1: Einführung Podcast und Projektarbeit, Berufsfeldwahl, Gruppenbildung
Phase 2: Informationsbeschaffung, Vorbereitung auf Interview und Podcast, Interviewpartner finden
Phase 3: Projektarbeit, Aufnahme Podcast mit Aufnahme App und Schnitt mit Soundtrap, Vorbereitung Präsentation (Google Slides)
Phase 4: Präsentation, Würdigung der Resultate in Form eines Peer-Feedbacks
MI. 1.4.e «Können Medien zur Veröffentlichung eigener Ideen und Meinungen nutzen und das Zielpublikum zu Rückmeldungen motivieren.»
Die Schülerinnen und Schüler können ein Podcast-Interview zu einem Berufsfeld vorbereiten, aufnehmen und schneiden. Die Schülerinnen und Schüler können ihren MitschülerInnen ein konstruktives Peer Feedback zu ihrem Endprodukt geben.
BO.2.2.a “Können Berufe aus ihrem familiären und weiteren Umfeld im Bezug zu ihrem aktuellen Bildungs- und Berufswunsch setzen"
Die Schülerinnen und Schüler lernen Berufe aus ihrem familiären und weiteren Umfeld kennen und setzen sich mit ihrem Berufswunsch auseinander. Indem die Schülerinnen und Schüler Interviews mit Personen aus einem Berufsfeld machen, lernen sie dieses Berufsfeld kennen.
Überfachliche Kompetenzen: Personale Kompetenzen mit Selbstständigkeit und Eigenständigkeit, Soziale Kompetenzen mit Dialogfähigkeit und Methodische Kompetenzen mit Sprachfähigkeit und Bewertung, Aufbereitung und Präsentation von Informationen
Die Mediennutzung von Jugendlichen hat in den letzten Jahren einen starken Wandel durchlaufen. Digitale Medien sind mittlerweile fester Bestandteil ihres Alltags geworden. Für die Berufsorientierung bieten Podcasts eine attraktive Möglichkeit, um Informationen zu vermitteln und Jugendliche gezielt anzusprechen. Die Theorie der Medienpädagogik betont die Bedeutung der aktiven Medienaneignung, bei der Schüler selbst Inhalte produzieren und ihre Medienkompetenz weiterentwickeln können (vgl. Tulodziecki, 2018). Die Erstellung eines Berufswahlpodcasts ermöglicht den Schülern, ihre eigenen Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Medien zu stärken und ihre kreativen sowie kommunikativen Kompetenzen zu entfalten, indem sie weitere Tools wie Soundtrap, GoogleDocs und LearningView kennenlernen und anwenden.
Aus didaktischer Sicht bietet der Einsatz von Podcasts in der Berufsorientierung zahlreiche Vorteile. Zum einen bieten Podcasts eine attraktive Alternative, um sich mit einem Thema zu befassen und neues zu lernen. Durch die Simulation eines natürlichen Gesprächs zwischen zwei oder mehreren Personen können Informationen auf eine leicht verständliche und unterhaltsame Weise präsentiert werden. Andererseits können Podcasts jederzeit und überall gehört werden, was die Nutzung flexibel macht. Im Rahmen der Theorie des konstruktivistischen Lernens (vgl. Bruner, 1996) können Schüler durch die Erstellung eines Berufswahlpodcasts aktiv an der Gestaltung ihres eigenen Lernprozesses teilnehmen und ihr Verständnis für das Berufsfeld vertiefen.
Dadurch dass es im Podcast um Berufe geht, ist es für die SuS attraktiver sich mit der Berufswahl auseinanderzusetzen und gleichzeitig ihre Medienkompetenzen zu erweitern. Zudem sehen die SuS eine Motivation einen Podcast zu erstellen, da dieser mit ihrer Berufswahl verknüpft ist und somit sie einen Sinn dahinter sehen.
Es können weitere Podcastepisoden erstellt oder alle Podcasts der Klasse zu einem Podcast zusammengesetzt werden. Zudem bieten sich die Podcasts als Beispiele oder Inspiration für zukünftige Klassen, und können im LearningView ergänzt werden. Da diese Art, sich mit einem Thema zu befassen, für die SuS attraktiv ist, kann es auch mit anderen Fächern und für andere Themen verknüpft werden. So können sich die SuS beispielweise auf unterhaltsame Art und Weise im Fach ERG über Werte unterhalten und ihre Meinungen besprechen, im RZG Geschichtsinhalte besprechen und einander beim Verständnis verhelfen oder im Deutschunterricht das Argumentieren in Debatten üben. Technologien entwickeln sich laufend weiter und es werden mit grosser Wahrscheinlichkeit immer mehr Alternativen aufkommen, um die Podcasts zum Beispiel als Video aufzunehmen und die Episoden zu schneiden. Zudem werden unsere Smartphones leistungsfähiger und die Aufnahmen gewinnen an Qualität.
Eure Projektidee finde ich sehr interessant. Das Projekt hat einen grossen Lebensweltbezug und eine grosse Relevanz für die Jugendlichen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Projekt sehr motivierend für Schüler*innen der Zielstufe sind. Da die Berufswahl vor allem in der 8. Klasse relevant für die Jugendlichen wird, würde ich eventuell die Zielstufe von der 7. zur 8. Klasse ändern. (Marisol Staub)
Ich finde die Porjektidee sehr interessant und stelle mir die Vorstellung verschiedener Berufe auch sehr sinnvoll vor. Wichtig sind dabei wahrscheinlich vor allem die Einführung in die Erstellung von Podcasts, sodass die Projekte kreativ gut umgesetzt werden können. Möglicherweise wäre es interessant im Projekt kleine Gruppen zu bilden, sodass man ein breiteres Spektrum an Berufen thematisieren kann. (Michael Uebelhart
Euer Projekt scheint mir eine sehr gute Idee zu sein! Die S* setzen sich intensiv mit einem Berufsfeld auseinander und verarbeiten ihr Wissen anschliessend in einem Podcast. Ich würde, wie Michael Uebelhart, eher dazu tendieren, die S* in Zweiergruppen arbeiten zu lassen. Einerseits, um die Vielfalt der Berufe/Berufsfelder zu erhöhen, andererseits damit beide einen genug grossen Beitrag zum Podcast leisten können. (Marlène Brand)
Die Idee gefällt uns sehr gut. Da wir auch eine Erstellung eines Podcasts beabsichtigen, scheinen wir ähnliche Ideen über einen Medieneinsatz im Unterricht zu haben. Die Thematik ist sicherlich wichtig für die Zielgruppe, da es unweigerlich zu diesem Lebensabschnitt gehört. (Livio Cadosch und Nino Marti)
Ich finde die Idee mit der Erstellung des Podcasts sehr gelungen, allerdings stellen sich bei mir noch einige Fragen:
Ich habe das Konzept verstanden, allerdings scheint mir der Aufwand für die Erstellung eines Podcasts sehr zeitaufwändig. Die SuS stecken also viel Zeit in die Portraitierung eines einzelnen Berufs, welcher dann zwar ziemlich präzise dargestellt werden kann, allerdings jeweils nur von einer einzigen Person dieser Berufsgruppe. Zudem sind die Podcasts jeweils ziemlich lange (>5min) was es nicht sehr attraktiv macht viele dieser erstellten Podcasts zu sichten. Es ist zwar cool, danach ausführliche Erzählungen zu den jeweiligen Berufen zu haben, allerdings ist ein simpler Dialog, der auch nicht zur Kamera gerichtet ist, nicht sehr anmächelig. Besser geeignet scheint mir, wenn zwischen verschiedenen Fragen die vierte Wand eingebrochen würde und wichtige Informationen direkt an den Konsumenten des Videos herangetragen würden. Ein anderes Konzept aber in meinen Augen noch sinnvoller: Eine Auflistung und Einordnung der verschiedenen Berufe nach bestimmten Kriterien, sodass man die verschiedenen Berufe auf einen Blick einordnen und miteinander vergleichen könnte. Zusätzlich: Ich würde empfehlen das Audio des Videos nicht dafür zu verwenden, sondern ein separates Mikrofon (oder Handy) näher zu den Sprechenden zu legen, sodass die Audio-Qualität besser und somit leichter verständlich ist. (Cappellini)