Wildspitze (3.774m)

14. Juli 2022

Start- und Zielpunkt: Breslauer Hütte (2.844m)

Route: Breslauer Hütte - Mitterkarjoch - Wildspitze (3.774m)

Höhendifferenz: ca. 1.000 Meter

reine Gehzeit: ca. 6:30 Stunden

Schwierigkeitsgrad Hochtour: PD

Schwierigkeitsgrad Klettersteig: B/C

Distanz: ca. 9,25 km

Vorgefundene Verhältnisse:

Mitterkarjoch nach größerem Steinschlag mit Vorsicht zu genießen. Schnee sehr weich nach bedeckter Nacht. Einige teils bereits kritische Schneebrücken. Dürfte im August bereits problematisch werden.

Gesamteindruck der Tour:

Klassische Route auf die großartige Wildspitze! 

Entfernungen:

Breslauer Hütte - Mitterkarjoch 2:00

Mitterkarjoch - Wildspitze 1:40

Wildspitze - Mitterkarjoch 1:15

Mitterkarjoch - Breslauer Hütte 1:30

Einkehrmöglichkeit(en): Breslauer Hütte

Gipfelstürmer: Mark, Stefan und Gregor

Wichtiges:

Mitterkarjoch AKTUELLE Verhältnisse am besten an der Breslauer Hütte erfragen oder im Internet suchen. Nach einem großen Steinschlag liegt noch einiges, nicht geräumtes Material im Steig. Bei Sonneneinstrahlung durchaus kritisch.

Wir haben am ersten Tag noch den Urkundholm mitgenommen. Recht kurzer und einfacher Anstieg von der Hütte aus. Bilder dazu im Album.

Aufstieg:

Hinter der Hütte folgt man der Beschilderung anfangs nur gemächlich steigend vorbei an einem See. Zum Mitterkarjoch wird es dann merklich steiler.  Hier unbedingt die Steinmänner beachten um den besten Weg zum Klettersteig hin zu finden. Wer zu weit rechts geht kommt in brüchiges Gelände mit aktuell Eis unter dem Geröll (sehr instabil). Dazu sehr steiles Gelände.  

Aktuell war bereits recht wenig Schnee vorhanden. Über ein schmales Schneeband erreicht man stapfend das extra gelegte Seil und diesem folgend dein Einstieg zum Klettersteig.

Der Klettersteig ist nicht allzu schwer. Aber auch hier gilt unbedingt auf Steinschlag achten, wie am gesamten Mitterkarjoch! Es liegt viel loses Geröll in der Rinne. Ein lostreten der Steine könnte für nachfolgende Bergsteiger verheerende Folgen haben.
Am Ausstieg des Steigs betritt man den Gletscher. Nach einer leider viel zu warmen, bedeckten Nacht war der Schnee bereits sehr weich, was das Gehen nicht erleichterte. Schlimmer war es für die teils bereits sehr schmalen Schneebrücken über den doch schon sehr spaltenreichen Gletscher. Am heutigen Tag noch machbar. Bei anhaltender Erwärmung unter Umständen dann ein echtes Problem.
Man quert etwas in nordöstlicher Richtung in den Gletscher hinein, um die ärgsten Spalten zu umgehen. Anschließend geht es südöstlich doch über einige recht breite Spalten hinauf zum Gipfelaufbau.  Ohne Schnee schließlich den steilen Gipfelaufbau hinauf (hier helfen hin und wieder die Hände) zum traumhaften Gipfel!

Abstieg:

dem Aufstiegsweg folgend zurück zur Hütte. 

Der Weg mit Höhenprofil

3D-Kartenflugreise

Der Weg in Google-Maps