2010-08-09 Scheimersch (Hauptgipfel)

Start- und Zielpunkt: St. Gallenkirch Parkplatz im Dorf (878m)

Route: St. Gallenkirch - Abzweigung Furkla (Grasjoch) - Keuzung Wormser Höhenweg - Scheimersch Vorgipfel - Scheimersch (Hauptgipfel) 2.420 m - Vorgipfel - Kreuzung Wormser Höhenweg - Furkla (Grasjoch) - St. Gallenkirch

Höhendifferenz: ca. 1.550 m

reine Gehzeit: ca. 7 Stunden

Schwierigkeitsgrad: schwer, , T4

Distanz: ca. 12 km

Entfernungen:

St. Gallenkirch - Abzweigung Furkla (Grasjoch) 1:30

Abzweigung Furkla (Grasjoch) - Kreuzung Wormser Höhenweg 1:30

Kreuzung Wormser Höhenweg - Scheimersch Vorgipfel 0:30

Scheimersch Vorgipfel - Scheimersch Hauptgipfel 0:15

Hauptgipfel - Vorgipfel 0:10

Vorgipfel - Kreuzung Höhenweg 0:25

Kreuzung Höhenweg - Furkla (Grasjoch) 0:45

Furkla (Grasjoch) - St. Gallenkirch 1:55

Gipfelstürmer: Mark und Paul

Einkehrmöglichkeit(en): Muntabella Stöbli (Achtung: Montag u. Dienstag Ruhetag), 2 Gasthäuser im Ort

Wichtiges:

Die Tour kann auch kürzer gestaltet werden, indem man den direkten Aufstiegsweg auch wieder zurück geht und nicht - so wie wir - noch den Wormser Höhenweg bis zur Furkla abläuft (Zeitersparnis von rund 1:30 Stunden). Der Hauptgipfel ist für den nicht geübten Wanderer nicht zu empfehlen da der Weg eigentlich am Vorgipfel endet (das Gipfelkreuz steht auch auf dem Vorgipfel). Der Weg bis zum Hauptgipfel gibt dieser Tour einen schweren Schwierigkeitsgrad. Sollte man aber mit dem Vorgipfel zufrieden sein, so ist es eine anspruchsvolle Tour der mittleren Schwierigkeitskategorie.

Aufstieg:

Vom Parkplatz geht es rechterhand erst mal das betonierte Sträßen für rund 15 Minuten aufwärts. Man kommt dabei auch schon am Muntabella Stöbli vorbei, das wir eigentlich beim Rückmarsch besuchen wollten. Leider Montag Ruhetag. Eine erste leichte Enttäuschung. Es sollte vor allem für Paul nicht die Letzte bleiben an diesem Tag.

Am Ende der Straße geht es zuerst steil eine Wiese hinauf bevor man in den Wald hineinkommt und dort in vielen Serpentinen zum Punkt "Ganeseregg" höhersteigt. Der Weg führt auch danach angenehm im Wald aufwärts (rund 2 Stunden der Aufstiegszeit), wodurch die Tour auch an einem nicht ganz so heißen Sommertag zu empfehlen ist. Erst an der Baumgrenze lässt sich die Sonne durchgehend blicken. Kurz darauf passiert man dann auch schon die ersten Lawinenverbauungen, teils links oder rechts vorbei aber auch mittendurch (siehe Fotos). Nach einem letzten, kurzen Steilstück erreicht man dann den Wormser Höhenweg. Es geht aber gleich weiter - ab hier den blauen Markierungen folgend - zuerst über eine kleine Steinhalde und dann sehr steil hinauf zum Scheimersch Vorgipfel. Nach bereits knapp 1.500 Höhenmetern in den Beinen spürt man diesen enorm steilen Anstieg dann schon ein wenig.

Am Gipfelkreuz angelangt ist dann auch schon der Hauptgipfel zum greifen nahe. Paul hat dann hier seine Trekkingstöcke liegen gelassen, da der Weg zum Hauptgipfel sehr steil und auch über bzw. um den einen oder anderen Felsen herum führt. Auf dem Hauptgipfel steht dann allerdings kein echtes Gipfelkreuz, sondern nur drei zusammengebundene Begrenzungsposten im Dreieck aufgestellt. Das hat uns aber nicht abgehalten unser Tagesziel dann auch noch zu erreichen. Der Weg zwischen den beiden Gipfeln ist allerdings weder markiert noch gut zu sehen. Meistens sucht man sich selbst die beste Stelle zum weiterkommen. Hier sind dann auch ab und zu die Hände notwendig um den einen oder anderen Felsen meistern zu können. Das würde ich aber noch nicht unter "Klettern" einstufen.

Wenn man etwas zu weit nach links oder rechts kommt wird es aber rasch äußerst steil und rechts teilweise auch sehr ausgesetzt. Hier ist also Trittsicherheit und je nach Wegwahl auch Schwindelfreiheit angesagt. Bei sorgsamer Wegwahl ist der Gipfel aber ohne allzu große Schwierigkeiten, dafür aber wieder über einen kurzen, aber sehr steilen Schlussanstieg zu erreichen. Der fantastische Ausblick entschädigt für die Anstrengungen.

Abstieg:

Wieder am Vorgipfel angekommen wollte Paul wieder seine Stöcke an sich nehmen und musste zu seiner Enttäuschung feststellen dass sie nicht mehr da waren. Es waren in der ganzen Zeit nur 2 Personen am Vorgipfel (niemand bei uns am Hauptgipfel) und diese zwei Diebe haben die Stöcke einfach mitgehen lassen! Das widerspricht wohl jeder "Berglerehre" und ist für uns das Allerletzte!!! Anfangs dachten wir noch sie hätten die Stöcke vielleicht nur bis zur Wegkreuzung mit dem Wormser Höhenweg zurückgetragen, aber die Stöcke waren schlicht und einfach weg. Falls ihr zwei "Spacken" das jemals lesen solltet: Gratulation zu dieser äußerst dummen Leistung - Unsere Verachtung ist euch sicher!

Zurück bei der Kreuzung haben wir dann wie vorgesehen trotz des Ärgers den Wormser Höhenweg bis zur Furkla genommen. Hier kann einem nicht an Höhe gewöhnten Wanderer schon auch mal etwas komisch im Magen werden, da der Weg schmal ist und zur linken Seite hin ziemlich steil abfällt.

Von der Furkla führt dann der "Scheimerschweg" wieder zurück auf den Aufstiegsweg. Die letzten ca. 600 Höhenmeter folgt man dann abwärts wieder diesem Weg durch den Wald hindurch und über die Straße zurück bis zum Parkplatz.

Die Fotostory

drei Pfosten als Gipfelkreuz am Hauptgipfel... naja!

2D-Höhenprofil

3D-Höhenprofil

3D-Kartenflugreise