Signalkuppe (4.554m) und Vincent Pyramide (4.215m)
19. - 21. Juli 2019
19. - 21. Juli 2019
Ausgangs- und Zielpunkt: Alagna Valsesia (1.190m)
Route:
Tag 1: Anfahrt - Alagna Valsesia - Punta Indren - Rifugio Citta di Mantova (3.498m)
Tag 2: Rif. Mantova - Signalkuppe (4.554m)- Rif. Mantova
Tag 3: Rif. Mantova - Vincent Pyramide (4.215m) - Rif. Mantova - Punta Indren - Alagna Valsesia
Höhendifferenz:
Tag 1: ca. 400 hm
Tag 2: ca. 1.200 hm
Tag 3: ca. 750 hm
reine Gehzeit:
Tag 1: ca. 0:45 Stunden
Tag 2: ca. 7:30 Stunden
Tag 3: ca. 4:00 Stunden
Schwierigkeitsgrad:
Hochtouren: PD
Distanzen:
Tag 1: ca. 1,5 km
Tag 2: ca. 9 km
Tag 3: ca. 5 km
Einkehrmöglichkeit(en): Rif. Mantova. Rif. Gnifetti, Capanna Marghérita.
Entfernungen:
Alagna Valsisa - Punta Indren (Seilbahnen) 1:00-1:30
Punta Indren - Rifugio Citta di Mantova 0:45
Rif. Mantova - Signalkuppe 5:00
Tourengeher: Mark, Sabine, Anna und Stefan.
Gesamteindruck der Tour: Hochtour zum höchstgelegenen Gebäude Europas! Einfach atemberaubender Ausblick und bleibende Eindrücke!
Vorgefundene Verhältnisse:
Sehr gute Verhältnisse. Bis Rifugio Gnifetti spaltenfrei. Der flache Anstieg auf dem Plateau vor der Gnifetti-Hütte ist dafür umso spaltenreicher! Vorsicht vor allem zu späterer Stunde! Auch im weiteren Verlauf einige Spalten, allerdings alle gut sichtbar.
Ansonsten ausgezeichnete Verhältnisse!
Wichtiges:
Parken ist direkt an der Seilbahn in Alagna Valsesia NICHT möglich! Am besten bereits unten am Fluß ein einem großen Parkplatz kurz bevor die Straße hinaufführt zur Bahn parken! CHF 15,-- für 3 Tage ist absolut im Rahmen!
Ausreichend Zeit einplanen für die Auffahrt mit den Bahnen! Die erste Kabinenseilbahn fährt fortlaufend. Die zweite Seilbahn hinauf zum Passo Salati fährt allerdings nur alle 30 Minuten, ebenso wie die Seilbahn hinauf zum Punta Indren!
Aufstieg:
Tag 1:
Mit den Seilbahnen gemütlich hinauf zum Punta Indren. Aber wie oben erwähnt muss man berücksichtigen dass die oberen beiden Kabinenseilbahnen nur rund alle 30 Minuten fahren. Vom Punta Indren geht es dann zuerst fast flach in einer leichten Linkskurve auf die Felsen zu. Auch hier gibt es mittlerweile schon einge Spalten. Anseilen ist kein Kavaliersdelikt, wobei hier aber fast alle noch ohne Seil gehen. Steigeisen sind in jedem Fall anfangs nützlich da es im abschüssigen Gelände nicht ungefährlich ist, wenn die Verhältnisse dementsprechend sind.
Um den Felskopf herum geht es am Ende steil hinauf zum Rifugio Citta di Mantova. Von hier aus hat man bereits einen guten Blick auf die Vincent Pyramide und über die Gnifetti Hütte auf einen guten Teil des Anstiegs. Übernachtung auf der Hütte.
Tag 2:
Im Morgengrauen starten wir an der Hütte bereits mit Steigeisen und angeseilt auf den Gletscher. Hinauf bis zur Gnifettihütte zieht der Hang bereits relativ steil hinauf. Vor der Gnifettihütte im Flachstück finden sich dann viele Spalten die man relativ weit rechts noch ziemlich gut umgehen kann. Über eine steile Rampe geht es anschließend hinauf bis zur Abzweigung wo man dann rechts zur Vincent Pyramide und zum Balmenhorn gehen kann. Auch in diesem Bereich gibt es mehrere teils große Spalten. Hier ist besondere Vorsicht geboten. Weiter kurz flach und dann in mäßiger Steigung hinauf bis auf den Lyshügel. Links der Parrotspitze (Achtung vor den Wechten und Seracs) verliert man zuerst einige Höhenmeter und steigt dann recht steil in einer Rechtskurve hinauf bis unter den Gipfelaufbau der Signalkuppe. Zum Schluss nochmals sehr steil hinauf auf den Gipfel mit der Hütte am höchsten Punkt!
Zurück auf dem selben Weg!
Tag 3:
Zuerst wieder wie am zweiten Tag hinauf an der Gnifettihütte vorbei und über die Rampe bis zur Anhöhe und dann rechts in einem recht steilen, aber unschwierigen Anstieg hinauf bis auf die Vincent Pyramide. Theoretisch ist eine Überschreitung möglich, wir haben uns aber für den Aufstiegsweg als Rückweg entschieden. Zurück bis zur Hütte und danach wieder zum Punta Indren und mit den Seilbahnen ins Tal nach Alagna Valsesia.