Schafbodenkopf (2.400m) + Europatreppe

11. August 2013

Start- und Zielpunkt: Partenen, Parkplatz Talstation Vermuntbahn (1.030m)

Route: Partenen - Europatreppe 4000 - Schafbodensattel - Schafbodenkopf (2.400m) - Vermuntbahn Bergstation (über Außertschambreu) - Talfahrt Vermuntbahn

Höhendifferenz: ca. 1.500 m

reine Gehzeit: ca. 5:30 Stunden

Distanz: ca. 12 km

Schwierigkeitsgrad: über Schafbergsattel (hier begangen): schwierig, T3+

bei Auf- und Abstieg über Außertschambreu: mittel, T2+

Entfernungen:

Partenen - Bergstation Vermuntbahn über Europatreppe 4000, 1:35

Bergstation Vermuntbahn - Schafbodensattel 2:00

Schafbodensattel - Schafbodenkopf 0:30

Schafbodenkopf - Bergstation Vermuntbahn (über Außertschambreu) 1:25

Einkehrmöglichkeit(en): keine

Gipfelstürmer: Mark und Paul

Gesamteindruck der Tour: empfehlenswert! Familientour bei normalem Aufstieg über Außertschambreu; über den Schafbergsattel teilweise ausgesetzt und schwierig!

Wichtiges:

Der Berg ist wie eben schon kurz erwähnt auch auf einem leichteren Weg erreichbar, wenn man den hier von uns beschriebenen Abstiegsweg für den Auf- und Abstieg benützt. Die Talfahrt mit der Vermuntbahn kostet im Sommer 2013 € 7.90 pro Person.

Aufstieg:

Direkt bei der Talstation der Vermuntbahn beginnt die Europatreppe 4.000, die längste gerade Treppe Europas! Der Name täuscht ein wenig, denn die Treppe hat in Wahrheit 3.608 Stufen, was sie aber nicht wirklich weniger fordernd macht. Mit einer maximalen Steigung von 86 % und mit 700 Höhenmetern ist die Treppe auch als "größtes Fitnessgerät der Welt" bekannt. Alljährlich findet hier dann auch der Montafoner Treppencup statt, dem sich Sportler aus aller Welt stellen. Der Rekord liegt übrigens bei 20:28 Minuten. Davon waren wir dann doch weit entfernt! :)

Die Treppe ist jedenfalls einmal eine Begehung wert und wenn man oben ankommt, hat man noch nicht mal die Hälfte der Höhenmeter dieser Tour bewältigt, also Kraft einteilen.

Von der Bergstation weg geht es dann anfangs in einigen Kehren durch die Lawinenverbauungen hindurch und anschließend mit sogar einigen Metern Höhenverlust ins Tschambreutal. Hier hat man dann an einer Abzweigung die Möglichkeit direkt über Außertschambreu einfach auf den Gipfel aufzusteigen, oder aber - wie von uns hier gewählt - den längeren Weg über den Schafbergsattel zu wählen. Dazu geht man dann zuerst nur leicht ansteigend bis zum Ende des Tschambreutales. Gegen Ende hin wird der Weg dann immer steiler und die letzten rund 250 Höhenmeter geht es dann sehr steil hinauf bis auf den Schafbergsattel (die letzten Meter sind extrem steil).

Auf dem Sattel beginnt dann der schwierige Teil dieser Route. Der Weg ist schmal und fällt zur äußeren Alpila hin meist steil ab. Nach rund 50 Metern erreicht man dann auch gleich das Kriterium, eine kurze, ausgesetzte Passage, die sehr schmal ist und fast senkrecht abfällt. Man kann hier aber auch über den Felsen hinauf klettern (I. Grad) und damit die zwei, drei Schritte nahe des Abgrunds umgehen. Für erfahrene Berggeher sicher eine Stelle ohne große Probleme. Unerfahrenen Wanderern empfehlen wir aber eher den Aufstieg über den Normalweg.

Nachdem man diese Stelle passiert hat kommt man auf eine große Freifläche. Von dort ist der Gipfel bereits zu sehen. Anschließend verliert man wiederum rund 50 Höhenmeter (Achtung auf dem teilweise abschüssigen Weg entlang des Felsens), bis man auf dem nun wieder schmalen Pfad (wieder steil abfallend zur äußeren Alpila) den Schafbodenkopf kurz unterhalb quert, bevor man schließlich über eine Wiese in den Sattel zwischen dem Schafbodenkopf und dem Kreuz (das Kreuz steht nicht auf dem eigentlichen Gipfel, sondern auf einem weiter vorgelagerten Hügel, damit es auch vom Tal aus gut zu sehen ist....) gelangt. Von hier in wenigen Minuten sowohl zum Kreuz als auch zum Gipfel auf der anderen Seite.

Abstieg:

Zurück zum Sattel und dort dann steil hinunter über Außertschambreu wieder ins Tschambreutal und dort bei der Abzweigung entlang des Aufstiegsweges zurück zur Bergstation der Vermuntbahn.

2D-Höhenprofil

3D-Höhenprofil

3D-Kartenflugreise