17.05.2014 Via ferrata Sasse und Monte Calva (1.196m)

Start- und Zielpunkt: Baitoni (375m), Parkplatz Camping Miralago, Südtirol

Zufahrt: Brennerautobahn bis nach Rovereto Süd/Lago di Garda Nord. Weiter nach Torobole und dann nach Riva. In Riva auf der SS 240 Richtung Lago di Ledro und von dort weiter auf der Hauptstraße 240 Richtung Storo. Schließlich links abzweigen nach Baitoni. Der Parkplatz befindet sich nahe am See bevor es aufwärts geht nach Bondone.

Höhenmeter Steig: ca. 100m

Höhenmeter insgesamt: ca. 1.000m

Schwierigkeit Klettersteig: B/C (mäßig schwierig)

Dauer insgesamt: ca. 6 Stunden

Dauer Steig: ca. 2 Stunden

Zustieg: ca. 0:20 Stunden

Abstieg (über Monte Calva) : ca. 4:00 Stunden

Abstieg alternativ (besser) über Sentiero Contrabandieri: ca. 1:30 Stunden

Einkehrmöglichkeiten: keine

Gesamteindruck: Malerische und wenig bekannte ferrata am Ufer des Idrosees. Empfehlenswert wenn man den Idrosee besucht.

Tourengeher: Mark und Babsi

Gipfel: Monte Calva (1.194m)

Wichtig:

Normalerweise nimmt man den Rückweg ber den Sentiero Contrabandieri. Da wir aber noch einige Höhenmeter machen wollten, haben wir uns für den unbekannten Monte Calva entschieden. Nicht zur Nachahmung empfohlen, weil weglos durchs Unterholz und so gut wie keine Aussicht auf dem ganzen Weg! Zudem sind keine Wanderwege markiert oder Tafeln aufgestellt. Orientierung eigentlich nur mittels GPS möglich.

Beschreibung:

Aufstieg:

Vom Parkplatz aus folgt man der Straße nach Bondone. In der dritten Kehre geht es dann weg von der Straße und auf einer Art Güterweg bis zum Einstieg des Steigs. Wir empfehlen die Begehung von dieser Seite aus, da man so den schönsten Teil des Steigs in der zweiten Hälfte machen kann. Anfangs geht es etwa 100 Meter oberhalb des Sees sehr einfach (A, A/B) dem Seil entlang durch den Wald. Mit der Zeit verliert man dann einige Höhenmeter und an einer der 3 "emergency-exits" kann man am Seil sogar schon bis zum See hinunter absteigen (B).

Es bleibt ansonsten weiterhin sehr einfach (maximal B). Die Aussicht in diesem ersten Teil ist eher getrübt, da der Wald den Blick auf den See oft versperrt. Schließlich geht es dann aber bis ganz zum See hinunter und hier öffnet sich auch der Wald und nach wenigen Minuten steht man auf dem Felsen oberhalb einer kleinen Tibetbrücke und quert hier einen Einschnitt des Sees (wieder maximal B). Wirklich sehr idyllisch (siehe Video) und einfach ein wenig anders als gewohnt. Anschließend geht es den Felsen entlang direkt oberhalb des Sees um einige Ecken (A/B). Hier kann man dann auch den tollen Ausblick genießen.

Schließlich geht es dann wieder in den Wald hinein und über eine kurze steilere Passage (B/C) gelangt man dann rasch zum Ausstieg. Von hier aus kann man nach wenigen Meter bereits linksseitig über den Sentiero Contrabandieri zurück zum Einstieg des Steiges gehen (wird beschrieben als begehbar ebenfalls mit Sicherung) oder man geht noch rund 15 Minuten flach dem See entlang bis nach Vesta und nützt dann von dort einen der zwei möglichen Rückwege (Sentiero Contrabandieri oder etwas höher hinauf Sentiero Tralicci) etwas oberhalb des Sees.

Wir haben uns wie schon erwähnt dafür entschieden noch einige Höhenmeter zu machen, und sind deshalb auf dem sehr steilen Weg (Sentiero Calva) die 136 Serpentinen aufgestiegen. Hier muss man ab und zu mit Downhillern rechnen, die diese Serpentinenreihe oftmals als Trailabfahrt nutzen.

Oben angelangt kommt man auf einen Güterweg. Der weitere Weg von uns ist wie gesagt nicht empfehlenswert. Wir sind dann östlich weiter gegangen bis zum Beginn eines Pfades der bereits sehr verwachsen, aber noch sichtbar war. Trotzdem war der Weg nach wenigen Metern nur noch zu erahnen und man muss sich durch Gebüsch und Sträucher durchkämpfen. Ohne GPS ist der Gipfel faktisch auch nicht zu finden, da er durchgehend bewaldet ist (keine Aussicht).

Abstieg:

Der Abstieg sollte dann laut Karte ebenfalls wieder über einen Pfad westlich zurück zum Güterweg führen. Dieser Pfad war jedoch überhaupt nicht mehr vorhanden. So blieb nur der Abstieg querfeldein mittels GPS und zwischen dichtem Gestrüpp und in recht unwegsamen Gelände zurück zum Güterweg. Das war aber auf jeden Fall mal was Neues! ;)

Wieder auf dem Güterweg ging es diesem folgend bis zu einem Haus (Tonel). Dort dann unbedingt nicht weiter dem Güterweg folgen (dieser führt ohne Abstiegsmöglichkeit in einem weiten Bogen um den Talkessel herum) sondern links abzweigen. Bei der nächsten Abzweigung (wie gesagt keinerlei Markierungen oder Beschilderungen) rechts abzweigen! So gelangt man auf den in der Karte als Weg 460 ausgewiesenen Güterweg der in einigen Serpentinen hinunter führt zur Verbindungsstraße von Bondone nach Baitoni. Der Straße dann folgen bis zurück zum Ausgangspunkt.

Video

Die Fotostory

2D-Höhenprofil

3D-Höhenprofil