2016-07-30 Fanellhorn (3.123m)

Ausgangs- und Zielpunkt: Zervreila Kapelle (1.984m) - vor Ort geschrieben als "Zerfreila"

Anfahrt: Autobahn A 13 bis Ausfahrt Reichenau - Landstr. 19 nach Ilanz und Vals bis zum Stausee Zervreila. Auf der Straße weiter bis zum recht großen Parkplatz an der Kapelle

Route: Zervreila - Guraletschsee - Fanellgrätli - Fanellhorn (3.123m) - Guraletschsee (Abstieg über Nordwest Richtung Wissgrätli) - Zervreila

Höhendifferenz: ca. 1.150 m

reine Gehzeit: ca. 6 Stunden

Schwierigkeitsgrad: schwierig, , T4+ (bei Überschreitung)

mittel, , T3+ (auf Normalweg)

Distanz: ca. 12 km

Einkehrmöglichkeit(en): Gasthof Zervreila

Entfernungen:

Zervreila - Guraletschsee 1:20

Guraletschsee - Fanellgrätli 1:10

Fanellgrätli - Fanellhorn 1:00

Fanellhorn - Guraletschsee 1:30 (weglos)

Guraletschsee - Zerfreila 1:00

Gipfelstürmer: Mark, Paul, Ursula und Franz

Gesamteindruck der Tour: Geheimtip !! Die Tour besticht durch die atemberaubende Landschaft des Valsertales. Ein sehr eindrucksvolles Erlebnis!!

Vorgefundene Verhältnisse: Perfekte Verhältnisse. Oberhalb des Guraletschsees noch das eine oder andere Schneefeld, allerdings vollkommen unproblematisch. Gipfelanstieg trocken und schneefrei.

Bei Überschreitung nach Nordwesten noch einige - hier sogar hilfreiche - Schneefelder. Nach der Scharte unterhalb des Wissgrätli´s Richtung Nordosten ebenfalls Schneefelder die gut abzurutschen sind.

Wichtiges:

Die hier beschriebene Route weicht im Abstieg von der Normalroute ab. Normalerweise folgt man im Abstieg dem Aufstieg. Abstieg hier nach Nordwesten zum Punkt 2794 weglos und nur für erfahrene Berggänger zu empfehlen!

Aufstieg:

Von der Kapelle weg folgt man dem Wanderweg meist nach Südosten und großteils in gemütlicher Steigung hinauf bis zum Guraletschsee. Die wunderbare Aussicht schon wenn man aus dem Auto aussteigt und dann auch während der gesamten Tour ist wirklich beeindruckend! Es geht dann flach links um den See herum. Anschließend sind die Markierungen kurz nicht so gut zu finden. Der Weg geht jedenfalls rechts des nachfolgenden, kleinen Seeleins weiter. Es geht steil zuerst östlich, dann südlich auf das Plateau hinauf. Anschließend geht man über ein Meer aus mehr oder weniger großen Felsblöcken nur wenig ansteigend hinauf bis zum Fanellgrätli. Ein Grat ist es eigentlich an dieser Stelle nicht, und der weitere Anstieg zum Gipfel ist zwar steil, aber nicht außerordentlich schwierig. Die blaue Markierung scheint hier somit doch fast ein wenig übertrieben zu sein.

In vielen Serpentinen steigt man dann jedenfalls anhaltend steil die letzten 400 Höhenmeter zum Gipfel mit seinen 4 Steinmännern hinauf, und wird mit einem großartigen Rundblick belohnt!

Abstieg:

Im Normalfall folgt der Abstieg dem Aufstiegsweg!

Wir sind allerdings gleich zwischen den ersten beiden Steinmännern zwischen Felsblöcken und Schutt einem kleinen, kaum erkennbaren Weglein abwärts gefolgt. Man erreicht hier schnell eine Steilstufe und weicht hier links (westlich) aus. Aktuell liegt hier noch ein recht steiles Schneefeld, welches aber mit den warmen Temperaturen zum abrutschen gut geeignet war. In weiterer Folge steigt man zwar weglos, aber recht einfach über Schutt und Felshalden hinab bis zum Punkt 2794. Hier kann man problemlos nach Nordosten queren. Einige Restschneefelder in bester Neigung vereinfachen zusätzlich den Abstieg wenn man gerne darüber abrutscht.

Wiederum weglos, aber auf gut begehbarem Untergrund kommt man so wieder zurück zum Guraletschsee. Die Orientierung ist im ganzen Abstieg sehr einfach, und der Weg bereits vom Gipfel aus komplett einsehbar. Für erfahrene und trittsichere Berggeher die gerne auch mal abseits der üblichen Wege unterwegs sind, auf jeden Fall zu empfehlen.

Die Fotostory

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