Ruitelspitzen (2.580m) 

16. August 2022

Start- und Zielpunkt: Bach im Tirol (1.062m)

Anfahrt: B198 über Warth - Stockach - Bach im Tirol, vor der Bacher Lechbrücke rechts und dann die Straße Richtung Obergrünau links abzweigen. Nach dem Ende der letzten Häuser sieht man bald rechts schon die Wandertrafeln. Ca. 100 Meter weiter ist links ein Parkplatz.

Route: Bach - Ruitelspitzen (2.580m) - Jausenstation Wase - Bach 

Höhendifferenz: ca. 1.735 m

reine Gehzeit: ca. 7:45 Stunden

Schwierigkeitsgrad: schwierig, , T5, II

Distanz: ca. 15 km

Vorgefundene Verhältnisse:

Alles trocken und in gutem Zustand.

Gesamteindruck der Tour:

Einsame Tour! Meist steil, aber nicht allzu schwierig bis zum Gipfel mit Steinmann. Übergang zum Kreuzgipfel bleibt guten Bergsteigern vorbehalten. 

Entfernungen:

Bach - Ruitelspitze  3:30

Ruitelspitze - Kreuzgipfel Ruitelspitze 0:30

Kreuzgipfel - Jausenstation Wase 2:40

Jausenstation Wase - Bach (Ausgangspunkt)  1:00

Einkehrmöglichkeit(en): Jausenstation Wase

Gipfelstürmer: Mark solo

Wichtiges:

Bis zur Ruitelspitze (Steinmann) nicht allzu schwere Wanderung im Bereich T3+ (einige schmale Querungen). Der Übergang zur Kreuzspitze ist schwierig und erfordert bergsteigerisches Können. Weg ist bis zur Ruitelspitze NICHT markiert. Teilweise nicht gut zu finden im hohen Gras.

Aufstieg:

Vom Parkplatz geht man einige Meter zurück zur Abzweigung und folgt anschließend dem Güterweg bis linkerhand eine Tafel (Ruitelspitze) den Weg in den Wald hinein weist. Anschließend wird es rasch steil und so geht es auf unmarkiertem, aber meist gut sichtbaren Steig rasch aufwärts. Wenn man aus dem Wald herauskommt ist der Weg im hohen Gras teilweise nicht erkennbar. Hier lohnt sich eine entsprechende App (Weg ist eingezeichnet), um hier nicht die Orientierung zu verlieren. Später im Wald ist der Pfad dann wieder gut ausgetreten und erkennbar. 

Nachdem man den Güterweg herauf von der Jausestation Wase gequert hat geht es wiederum sehr steil im Wald aufwärts. Außer einer Holztafel (Ruitelspitze) findet sich keinerlei Markierung. Erst wenn man aus dem Wald herauskommt und nochmals ca. 200 Hm höher steigt folgt mit einer Querung nach Süden unterhalb der Ruitelkars eine etwas flachere Passage.
Sobald der Weg aber nach Osten dreht geht es wieder sehr steil hinauf auf die Wildebnerspitze (2.295m). Eigentlich ist das kein Gipfel, sondern eher ein Wegpunkt (keine wirkliche Erhebung). Anschließend folgt man dem schmaler werdenden Grat und steht nach einigen Kehren hinter einer Felskuppe recht rasch am Hauptgipfel mit Steinmann. 

Für den Kreuzgipfel geht man dem Grat weiter entlang bis eine Markierung nach links abwärts weist. ACHTUNG: Hier geht schon davor linksseitig ein Pfad weg, der wie der richtige Weg aussieht. Dieses Weglein führt aber in die steil abfallenden Felswände mit viel Geröll. Ich musste hier wieder zurück aufsteigen und dann queren zum "richtigen" Weg.

Der Abstieg zischen die zwei Gipfel ist für trittsichere und schwindelfreie Bergsteiger noch gut zu machen. Rutschig sollte es aber nicht sein, da es sich um Absturzgelände handelt. Die letzten Meter hinunter hilft bereits ein Stahlseil, auch für den Übergang. Auf der anderen Seite folgt anschließend das highlight, eine ca. 80 Meter hohe Steilwand, gesichert durch ein Stahlseil. Hier können gute Kletterer aber durchaus auch in der griffigen Rinne (fester Fels) mit ausreichend Tritten und Griffen hinaufklettern. Oben folgen dann nur noch einige Meter steil zum höchsten Punkt und querend  mit einigen ausgesetzten Metern zum Gipfelkreuz. Toller Anstieg!


Abstieg:

Dem Aufstiegsweg folgend zurück bis zum oben erwähnten Güterweg, der zur Jausenstation Wase führt. Es ist ein Umweg im vergleich zum direkten Abstieg. Aber für die Einkehr im der idyllisch gelegenen Jausenstation ist dieser Umweg absolut empfehlenswert. Anschließend noch einige Kurven dem Güterweg folgen, bis ein Wanderweg abzweigt, der einen zurück nach Bach führt. Der Straße folgend bis zum Ausgangspunkt. 

2D-Höhenprofil

3D-Höhenprofil

Der Weg in Google Maps