2010-08-21 Wildgrat

Start- und Zielpunkt: Jerzens - Talstation Hochzeiger Gondelbahn (1.450m)

Anfahrt: Autobahn Ausfahrt Imst/Pitztal, in Arzl Azweigung links nach "Wald"; Straße führt direkt nach Jerzens - hoch bis zur Talstation Hochzeiger Gondelbahn; alternativ weiter durch Wenns durch bis zur nächten Abzweigung links zurück nach Jerzens.

Route: Talstation Hochzeiger - Zollberg (2.225 m) - Gro(a)ßsee (über Goaßsteig) - Wildgrat (2.971m) - Gro(a)ßsee - Mittelstation (Bergstation) Hochzeiger (über Goaßsteig) - Bahn Talfahrt

Höhendifferenz: + 1.680m/ - 1.130m

reine Gehzeit: ca. 7:30 Stunden

Schwierigkeitsgrad: schwierig, , T5, I

Distanz: ca. 14 km

Entfernungen:

Talstation Hochzeiger - Zollberg 1:50

Zollberg - Gro(a)ßsee 1:30

Gro(a)ßsee - Wilgrat 1:40

Wildgrat - Gro(a)ßsee 1:15

Gro(a)ßsee - Mittelstation (Bergstation) Hochzeiger 1:20

Einkehrmöglichkeit(en):

Jerzner Alm, Hochzeiger Restaurant

Gipfelstürmer: Mark und Paul

Wichtiges:

Kurzinfo:

Der Wildgrat gehört zum Geigenkamm

Wikipedia: Der Geigenkamm ist eine Gebirgskette in den Ötztaler Alpen. Der ziemlich geradlinig von Nord nach Süd verlaufende Geigenkamm bildet eine 28 Kilometer lange „Trennmauer“ zwischen dem Pitztal im Westen und dem Ötztal im Osten

Der "Großsee" laut Kompass-Karte ist der "Groaßsee" laut Tafeln.

Die Tour führt über den oberen (schwer) bzw. unteren (Normalweg) Goaßsteig - Gehzeit Steig ca. 15 - 20 Minuten je nach Geschwindigkeit. Der obere Goaßsteig hat es in sich. Er ist für Fans zwar unglauglich schön zu gehen, aber eben auch sehr schmal (2 Bergschuhe haben gerade nenbeneinander Platz) und an vielen Stellen mit Ketten bzw. Seilen versichert. Er ist auch durchgehend sehr ausgesetzt und fällt nach Süden hin zum Stuibenbach permanent sehr steil (an einigen Stellen fast senkrecht) ab. Da er auch nicht durchgehend mit Seilen gesichert ist, können wir diesen Steig wirklich nur bei absoluter Schwindelfreiheit und Trittsicherheit empfehlen. Höchste Konzentration ist gefordert. Wer Zweifel hat sollte unbedingt auf den unteren Goaßsteig, der als "Normalweg" angeschrieben ist ausweichen. Dieser Weg ist dann noch schwer genug, aber an den wichtigen Stellen gut versichert.

Die auf den Tafeln angegebene Mittelstation ist eigentlich die Bergstation der Hochzeiger-Gondelbahn. Ein anschließender Sessellift fährt im Sommer noch Richtung "Sechszeiger", weshalb das hier wohl als Mittelstation bezeichnet wird.

Die Talfahrt mit der Bahn kostet im Sommer 2010 € 5,-- pro Person. Fahrzeiten: 09.00 - 17.00 Uhr. Nähere Informationen dazu hier: http://www.hochzeiger.com/

Aufstieg:

Südlich der Talstation beginnt der Weg Richtung Ebni/Zollberg. Nach einem kurzen Grasstück geht es für ca. 30 Minuten in gemütlicher Steigung einen Güterweg hoch. Am Ende des Güterwegs beginnt dann der relativ steile Waldweg dem man bis zum Gipfel des Zollbergs folgt. Anschließend geht es dann einige Meter bergab Richtung Hochzeiger (man hat das Gipfelkreuz dauernd gut im Blick) bevor man dann die Abzweigung "Goaßsteig/Hochzeiger" erreicht. Von hier wäre es laut Tafeln noch ca. 40 Minuten bis zum Gipfel des Hochzeigers. Wenn man am selben Tag aber auch noch den Wildgrat machen will wird die Zeit knapp. Deshalb haben wir gleich den Weg über den Goaßsteig genommen. Wir sind dabei den oberen Goaßsteig gegangen (hier bitte wie gesagt die Informationen oben unter "Wichtiges" beachten - der Steig gehört wirklich zu den schwierigsten - aber auch schönsten - seiner Sorte wegen der Ausgesetztheit. Am Beginn des Steigs - noch vor der Teilung in oberen bzw. unteren Steig steht auch bereits eine Gedenktafel für eine abgestürzte Frau.....).

Im Steig verliert man in dieser Richtung einige Höhenmeter die man dann bis zum Groaßsee wieder aufsteigt. Kurz nach dem See beginnt eine riesige Steinhalde mit großen - teils losen Steinen über die der Weg meist noch in mittlerer Steigung hochführt. Unterhalb der südöstlich liegenden Riegespitze dreht der Weg dann nach Norden und führt dann extrem steil über ein Schuttkar hinauf bis auf den Grat unterhalb des Gipfelaufbaus. Von hier weg kann man die Stöcke getrost an den Rucksack binden, da die letzten gut 100 Höhenmeter immer wieder in leichter Kletterei (bis I auf der UIAA-Skala) zu meistern sind. Der Gipfel selbst bietet dann auch nur wenig Platz und fällt auf 3 Seiten gleich sehr steil ab, bietet aber eine fantastische Aussicht.

Abstieg:

Es geht bis zum Steig den selben Weg wie im Aufstieg auch wieder zurück. Paul hat dann beim Rückweg den unteren Goaßsteig ausprobiert während ich nochmals über den oberen Goaßsteig gegangen bin. Bei Müdigkeit und Erschöpfung würde ich hier aber jedem empfehlen unten herum zu gehen. Kurz nach dem Steig zweigt dann der Weg zur Mittelstation nördlich (rechts) ab und führt breit zuerst über eine Wiese und dann noch ein paar Meter bis zur Bergstation der Gondelbahn.

Talfahrt dann mit der Bahn.

Die Fotostory

wie gehabt

2D-Höhenprofil

3D-Höhenprofil

3D-Kartenflugreise