Holzgauer Wetterspitze (2.895m)
22. August 2015
22. August 2015
Start- und Zielpunkt: Parkplatz gegenüber der Bushaltestelle am Beginn von Stockach (1.065m)
Anfahrt von Vorarlberg: L 198 Warth, Steeg, Holzgau, Stockach
Route: Stockach - Sulzalm - Materialseilbahn - Frederik-Simms-Hütte - Fallenbacher Joch - Wetterspitze (2.895m) - Frederik-Simms-Hütte - Sulzalm - Stockach
Höhendifferenz: ca. 1.900 m
Gesamtzeit: ca. 07:00 Stunden
Schwierigkeitsgrad:
Bike: Kondition: mittel
Fahrtstrecke: leicht
Hike: schwer, T4+, I+
Distanz gesamt: ca. 20 km
Davon Bike: 15 km
Davon Hike: 5 km
Entfernungen:
Stockach - Sulzalm 0:50
Sulzalm - Materialseilbahn 0:45 (Bike Ende)
Materialseilbahn - Frederik-Simms-Hütte 0:35
Frederik-Simms-Hütte - Fallenbacher Joch 1:35
Fallenbacher Joch - Wetterspitze 0:45
Wetterspitze - Frederik-Simms-Hütte 1:20 (über Schotterrinne)
Frederik-Simms-Hütte - Materialseilbahn 0:25
Materialseilbahn - Stockach 0:40 (Bike)
Einkehrmöglichkeit(en): Frederik-Simms-Hütte, Sulzalm
Gipfelstürmer: Mark solo
Vorgefundene Verhältnisse: Gesamte Strecke sowohl Bike als auch Hike in gutem Zustand.
Gesamteindruck der Tour: Konditionell anspruchsvolle und lange Tour auf den beherrschenden Berg der Lechtaler Alpen. Technisch schwierig nur auf den letzten 70 Höhenmetern hinauf zum Gipfel.
Wichtiges:
Auf allen Zustiegswegen lange und konditionell anspruchsvolle Tour. Wer es gemütlicher nehmen will kann auf der Frederik-Simms-Hütte übernachten. Bike bis zur Materialseilbahn möglich. Die letzten 100 Höhenmeter sind dann aber bei 26 % Steigung für die meisten Biker zu schieben.
Aufstieg:
Mit dem MTB geht es nur kurz auf der geteerten Straße über den Sulzbach, denn nach wenigen Metern taleinwärts beginnt der nicht geteerte Güterweg hinauf zur Sulzalm. Es geht hier dann gleich anhaltend steil aufwärts (16 % Steigung) bis hinauf zum "Tunnelweg", einer Ansammlung von mehreren kurzen Tunnels die in den Fels geschlagen wurden. Es gibt kein Licht und einmal sieht man dann kurzfristig wirklich nichts mehr. Trotzdem sehr schön. Nach einem weiteren kurzen Anstieg geht es dann aber bequem und nur wenig ansteigend hinauf bis zur Sulzalm.
Dahinter verliert man ein paar Höhenmeter zur Ronigalpe. Wer will kann hier schon das Bike stehen lassen, denn der Weiterweg zur Talstation der Materialseilbahn ist nicht einfach zu fahren. Da man sich aber auf dem Rückweg einiges an Zeit erspart war das Bikedepot an der Materialseilbahn angesetzt. Anfangs kann man die 17 % dann auf holprigem Güterweg noch fahren, aber spätenstens in der langen Geraden hinauf zur Materialseilbahn werden wohl 99 % der Biker schieben (so wie ich), denn die bis zu 26 % Steigung auf dem schlecht zu befahrenden Weg sind kaum auf dem Sattel zu überwinden.
Von der Talstation der Materialseilbahn weg geht es dann zu Fuß zur Hütte weiter die man in einer guten halben Stunde über einen steilen Grashang (guter Weg) in einigen Serpentinen erreichen kann. Von der Hütte weg geht es in südöstlicher Richtung recht steil aufwärts. Einige kleine Rinnen sind zu queren. Zum Fallenbacher Joch hinauf ist dann ein sehr steiler aber unschwieriger Schutthang in etlichen Serpentinen zu überwinden.
Schließlich quert man vom Joch aus in nördlicher Richtung zuerst recht flach zum Gipfelaufbau und überwindet dann die Felsstufen anfangs in einer Rinne und anschließend am Felsenfenster (dem sogenannten "Kammerloch") vorbei in leichter Kletterei (bis I+ - Schlüsselstelle "Platte" ist mit Seil versichert). Nach der Schlüsselstelle geht es dann einfacher über einige Blöcke hinweg hinauf bis zum Gipfel.
Abstieg:
Bis zum Fallenbacher Joch wie Aufstieg. Am Joch kann man dann ebenfalls den Aufstiegsweg zurücknehmen. Man spart sich aber einiges an Zeit, wenn man die direkt darunter liegende Schotterhalde abrutscht. Auf den größeren Steinen darunter findet sich sogar ein nicht markierter Weg bevor es nochmals in einer Schotterrinne abrutschend nach unten geht. Die Rinne führt dann nahe an den Aufstiegsweg heran, und hier empfiehlt es sich dann auch wieder auf diesen Weg zu wechseln, da die Rinne in einen kleinen, aber steilen Felsabsturz mündet.
Von dort weg wieder Abstieg wie Aufstieg!