2014-10-19 Wilder Kasten (2.542m)

Start- und Zielpunkt: Steeg - Oberellenbogen (ca. 1.350m)

Anfahrt: B198 bis Steeg. Nahe der kleinen Kirche der Straße mit dem Schild "Ebene" folgen und hochfahren bis zum Ende der Straße. Beim letzten Haus Parkmöglichkeiten in der Wiese für 3-5 PKW.

Route: Oberellenbogen - Sattelebene - Wilder Kasten (2.542m) - Sattelebene - Oberellenbogen

Höhendifferenz: ca. 1.200 m

Gehzeit gesamt: ca. 6:30 Stunden

Schwierigkeitsgrad: schwer, , T4+, I+

Distanz gesamt: ca. 7,5 km

Entfernungen:

Oberellenbogen - Sattelebene 1:00

Sattelebene - Wilder Kasten 2:45

Wilder Kasten - Sattelebene 2:00

Sattelebene - Oberellenbogen 0:45

Einkehrmöglichkeit(en): keine

Gipfelstürmer: Mark, Babsi, Paul, Ursula und Franz

Vorgefundene Verhältnisse: Insgesamt gute Verhältnisse. Weg bis zur Sattelebene schon ein wenig matschig, aber noch recht gut zu gehen. Von der Sattelebene weg meist weglos über die trockene Wiese bis zum Gipfelaufbau. Fels meist griffig, an einigen Stellen aber auch etwas brüchig.

Gesamteindruck der Tour: Meist weglose Tour auf einen einsamen und tatsächlich "wilden" Berg. Nur für Geübte geeignet.

Wichtiges:

Gutes Orientierungsvermögen im weglosen Gelände, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie elementare Kletterkenntnisse unbedingt erforderlich!!

Aufstieg:

Gleich hinter dem letzten Haus beim Parkplatz sieht man eine rote Markierung mitten in der Wiese. Folgt man dieser Markierung so gelangt man auf den westseitigen Aufstieg zur Sattelebene die steil durch den Wald hinauf führt (von uns so begangen). Man könnte aber auch einige Meter dem Güterweg nordöstlich folgen und dann bei einer Tafel den weniger steilen und aus unserer Sicht schöneren Weg rechtsseitig nehmen (von uns dann im Abstieg begangen).

Durch den Wald geht es wie gesagt teils sehr steil hinauf bis auf die Sattelebene mit einer kleinen Hütte. Hier steht auch eine Bank und wenn man aus dem Wald herauskommt öffnet sich ein traumhaftes Panorama. Ein wirklich idyllischer Platz!! Von der Sattelebene geht es nördlich nochmals kurz steil hinauf bis zu einer weiteren Hütte. Hier teilen sich dann die Wege. Nordwestlich kann man dem Steig zur Ellbogenspitze folgen (markiert) oder dann eben nordöstlich den Pfad zum Wilden Kasten nehmen.

Anfangs finden sich noch Pfadspuren denen man gut folgen kann. Das geht eigentlich bis zur Überquerung des kleinen Baches. Bei der Querung ist an einer Stelle Vorsicht geboten, da der Fels dort steil abbricht. Kurz danach sollte man sich sobald sich der schmale Weg durch die Latschen öffnet ganz links halten, damit man weitere Steigspuren findet. Diese Spuren führen dann die sehr steile Wiese hinauf und verlieren sich in der Folge schließlich gänzlich. Man geht dementsprechend nun einfach nördlich in mittlerer Steigung direkt bis ins Peischelkar (auf einigen Kompasskarten ist ein Weg weiter nordwestlich und dann steil nach Norden direkt auf den Gipfel zu eingezeichnet. Dieser Weg ist NICHT zu finden, die Latschen sind dort undurchdringlich).

So erreicht man das Peischelkar mit dem kleinen See, eigentlich eher schon eine kleine Pfütze! Man wendet sich hier östlich (hier sieht man oft auch Gemsen) und geht unter den Gipfelaufbau und schließlich nördlich direkt auf den Felsaufbau zu. Hier finden sich anfangs einige sehr alte rote Markierungen. Prinzipiell hält man sich beim Gipfelaufstieg durch den Fels aber an den überall angebrachten Steinmännern! Ohne die Steinmänner wäre der Weg nur sehr schwer zu finden.

So geht es dann meist im I. Schwierigkeitsgrad den Felsaufbau hinauf, teilweise gibt es auch Gehgelände. Knapp unterhalb des Gipfels erreicht man dann ein kleines Plateau mit einer steilen Wand. Man könnte es als Schlüsselstelle bezeichnen. Ganz auf der rechten Seite der Wand findet sich aber ein recht einfacher Aufstieg über rund 3 Meter mit einer Standstelle in der Mitte, also für uns maximal eine Schwierigkeit von I+.

Nach dieser Stelle steht man dann auch gleich auf dem Gipfel mit einer wirklich herrlichen Aussicht!

Abstieg:

Bis zur Sattelebene wie Aufstieg. Dort dann der Markierung neben der Bank südöstlich folgen und über den schönen Weg hinab wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Die Fotostory

2D-Höhenprofil

3D-Höhenprofil

3D-Kartenflugreise