vgl: 2012-08-17 Karhorn und Panoramaklettersteig
Start- und Zielpunkt: Bergstation Steffisalp-Express (1.887m)
Route: Bergstation - Warther Sattel - Karhorn (2.416m) (Karhorn Steig) - Panorama Steig - Warther Sattel - Bergstation Steffisalp Express - Talfahrt
Höhendifferenz: +/- 531m
reine Gehzeit: ca. 4:20 Stunden
Schwierigkeitsgrad: Karhorn Steig: leicht - mittel, meist A/B, einmal kurz B/C
Panorama Steig: schwierig, C/D
Distanz: ca. 4,5 km
Entfernungen:
Bergstation - Warther Sattel 0:40
Warther Sattel - Karhorn (Karhorn Steig) 1:30
Karhorn - Ende Panorama Steig 1:15
Ende Panorama Steig - Warther Sattel 0:30
Warther Sattel - Bergstation 0:25
Einkehrmöglichkeit(en):
Warth im Ort
Gipfelstürmer:
Mark und Paul
Wichtiges:
Fahrzeiten Steffisalp-Express Sommer 2010: 09.00 - 15.30 Uhr. Kosten Berg- und Talfahrt: € 10 (für Alpenvereinsmitglieder € 9,--)
Wir empfehlen die Tour eher unter der Woche einmal zu machen, da der Karhorn Steig recht einfach ist und zudem auch noch ein Normalweg hinaufführt. Das hat eine recht hohe Besucherfrequenz zur Folge....
Aufstieg:
Nach der Bergfahrt mit dem Steffisalp-Express geht es rechts direkt weiter die Wiese hinauf bis man auf den Weg Richtung Warther Sattel trifft. Auf diesem Weg steigt man dann abis zum Sattel hinauf (mittlere Steigung).
Dort beginnt dann auch gleich der Karhorn Steig. Der Steig ist sehr schön angelegt, gut versichert und lädt zum Genussklettern ein, da der Fels nicht blöckelt und überall gute Griff- und Trittmöglichkeiten bietet. Zudem ist der Anstieg nicht allzu steil und bietet selbst nach kürzeren Steilstücken immer wieder Erholungsmöglichkeiten. Er ist somit sowohl von der Kondition als auch von der Kraft her nicht sehr anspruchsvoll, macht aber wegen der schönen Anlage umso mehr Spaß. Deshalb ist der Steig auch als "für trittsichere Kinder geeignet" ausgeschrieben. Das würden wir auch unterstützen.
Über den Karhorn Steig erreicht man dann auch direkt den Gipfel.
Abstieg:
Direkt vom Gipfel weg führt dann der noch recht neue Panorama Steig, den ich als sehr gelungen bezeichnen möchte. Der Steig macht seinem Namen auch alle Ehre. Das Panorama ist gewaltig, die Ausgesetztheit an einigen Stellen aber nicht zu unterschätzen.
Deshalb ist hier Schwindelfreiheit und Trittsicherheit unbedingt erforderlich. Der Steig beinhaltet neben zwei Mini-Seilbrücken auch mehrere Stellen auf schmalen Grat sowie zwei sehr steile Abstiege die dem Steig die Schwierigkeit C/D verleihen.
Als Schlüsselstelle würden wir aber trotzdem eher einen der schmalen Grate (als C beschrieben) mit recht steilem Abstieg bezeichnen (siehe Fotostory), auf welchem man über das Seil steigen sollte um die Seite zu wechseln. Da auf beiden Seiten kurzfristig keine Trittmöglichkeit vorhanden sind, muss man hier etwas mit Technik arbeiten (Dreieck machen). Bei der Ausgesetztheit an dieser Stelle hatten da einige Leute etwas länger um diese Aufgabe zu meistern. Deshalb für uns das Kriterium des Steigs.
Insgesamt auf jeden Fall ein ausgezeichneter Steig, sehr gut versichert und unheimlich schön angelegt. Sehr zu empfehlen.
Vom Ende des Steigs geht es anfangs über einen Wiesen- und Schotterweg steil hinunter und dann quer bzw. nochmals kurz einige Meter aufsteigend zurück bis zum Warther Sattel. Von dort wie im Aufstieg zurück zur Bergstation der Seilbahn.