Fundelkopf (2.401m)

27. Juli 2009

Ausgangs- und Zielpunkt: Talstation Dorfbahn Brand (1.072 m)

Route: Talstation Dorfbahn Brand - Egga (1.262 m) - Bergstation Niggenkopf - Gulmasteig (1.800 m) - Amatschonjoch (2.028 m) - Fundelkopf (2.401m) - Amatschonjoch - Parpfienzalpe (1.528 m - über Melkboden) - Bergstation Dorfbahn (Talfahrt)

Höhendifferenz: ca. 1.500 m

reine Gehzeit: ca. 6 1/4 Stunden

Distanz: ca. 15 km

Schwierigkeitsgrad: schwierig

Einkehrmöglichkeit(en): Parpfienzalpe, Heuboda (gegenüber Talstation Dorfbahn)

Entfernungen:

Talstation Dorfbahn - Egga 0:30 h

Egga - Bergstation Niggenkopfbahn 0:50 h

Bergstation Niggenkopfbahn - Gulmasteig 0:30 h

Gulmasteig - Amatschonjoch 1:00 h

Amatschonjoch - Fundelkopf 1:00 h

Fundelkopf - Amatschonjoch 0.45 h

Amatschonjoch - Parpfienzalpe (über Melkboden) 1:20

Parpfienzalpe - Bergstation Dorfbahn 0:20 h

Wichtiges:

Man kann die Tour höhenmetermäßig etwas entschärfen wenn man zu Beginn die Dorfbahn nimmt (nähere Informationen siehe hier: http://www.brandnertal.at/). Das bringt knappe 400 Höhenmeter. Weiters könnte man statt den Eggaweg zu nehmen zuerst weiter südlich gehen, und dort dann den Waldweg Brand (nur für Geübte) direkt hinauf zur Bergstation der Niggenkopfbahn gehen. Eigentlich wollten wir ja auch das machen, sind aber zu früh bergauf den Eggaweg gegangen ohne nachzusehen. Da der Waldweg von der Talstation aus nicht angeschrieben ist, kann das auch schnell passieren. Man kommt aber schon nach ca. 15 Minuten auf einen Rundweg, der dann links in südlicher Richtung direkt zum Waldweg führt.

Aufstieg:

Von der Talstation der Dorfbahn geht es kurz die asphaltierte Straße nach oben bevor dann ein Güterweg und nach wenigen Metern der Waldweg beginnt. Wer den Waldweg zur Bergstation der Niggenkopfbahn nehmen will, sollte sich somit links (südlich) halten. Unsere Route hat unser aber geradewegs zur Parzelle "Egga" geführt. Von dort aus sind es nur noch wenige Meter zur Bergstation der Dorfbahn. Normalerweise müsste man hier jetzt nach Überquerung einer Wiese den Güterweg über die Parpfienzalpe hoch zur Niggenkopfbergstation nehmen. Wir haben hier aber über den steilen Grashang hinauf "abgekürzt". Ca. 200 m nach der Bergstation zweigt rechts ein Pfad auf den Gulmasteig ab. Der Pfad ist schlecht markiert und auf der Karte missverständlich schon anfangs unterhalb der Lifttrasse durchführend. Tatsächlich kommt man aber ohne Querung der Lifttrasse direkt in der Bergstation des Gulmasesselliftes an.

Danach beginnt gleich der Gulmasteig, der eigentlich auch kein richtiger Steig mehr ist. Es geht zwar rechts einige Meter nach unten (wenn man es weiß), der Weg ist aber immer sehr breit und durch den starken Busch- und Sträucherbewuchs kann man nicht einmal nach unten sehen. Am Ende des "Steigs" kann man dann auch schon das noch weit entfernte Amatschonjoch sehen. Zuerst verliert man hier wieder einige Höhenmeter bevor es anschließend auf einem leicht ansteigenden Trampelpfad hoch geht bis aufs Joch.

Vom Joch aus kann man bereits den Gipfel sehen. Man geht dann direkt auf den Berg zu und nach einigen Metern zwischen Sträuchern und Büschen hindurch wird es felsig und anschließend sehr steil. So geht es dann in vielen Kehren kräfteraubend hinauf bis man kurz unterhalb des Gipfels an einer Rinne bzw. Steinplatte vor die Wahl gestellt wird: Entweder den üblichen Weg linksseitig über die Steinplatte um den Berg herum und dann von hinten auf den Gipfel, oder den direkten Weg durch die Rinne hinauf (Achtung: Kletterstufe I + II - nur für Geübte).

Ich habe mich für die Rinne entschieden und bin so direkt zum Gipfelkreuz geklettert. Paul hat sich dann dafür entschieden keinen der Wege zu gehen (auch linksseitig ist absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefordert) da er am Ende der Steinplatte auch nicht sehen konnte wie der Weg um die nächste Ecke weitergeht. Stattdessen hat er ein paar schöne Fotos gemacht. Da wir nur eine Kamera dabei haben, sind die Gipfelfotos per Handykamera enstanden..........

Abstieg:

Vom Gipfel aus habe ich dann den normalen Weg zurück gewählt. Der Weg führt durch Fels und Schotter und ist an dein meisten Stellen nicht sehr schwierig. Kurz vor der Schlüsselstelle (Steinplatte) wird es aber sehr eng und es geht gleich daneben steil und weit nach unten. Deshalb ist an dieser Stelle wirklich Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefragt. Am Ende der Steinplatte führen beide Wege wieder zusammen und zurück zum Amatschonjoch.

Den Rückweg wollten wir nicht mehr über den Gulmasteig machen und so sind wir etwas rechts davon über den Güterweg vorbei am Melkboden zur Parpfienzalpe gewandert. Nach einer richtigen Stärkung war es nicht mehr weit bis zur Bergstation der Dorfbahn, die wir dann für eine Talfahrt direkt zum Auto in Anspruch genommen haben.

https://photos.app.goo.gl/ynNzqMYtZrDmfMbTA

2D-Höhenprofil

3D-Höhenprofil