12.10.2019 Branderschrofen (1.879m), Gelbe Wand Steig, Gratüberschreitung, Schloss Neuschwanstein

Start- und Zielpunkt: Talstation Tegelbergbahn (840m)

Anreise: Adresse: Tegelbergstr. 33, 87645 Schwangau, Deutschland

Route: Tegelbergbahn Talstation - Gelbe Wand Steig - Tegelberghaus - Branderschrofen (1.879m) - Tegelberghaus - Gratüberschreitung vorbei am Tegelbergkopf - Marienbrücke - Schloss Neuschwanstein - Pöllatschlucht - Tegelbergbahn Talstation

Höhendifferenz: ca. 1.100 m

Gesamtzeit: ca. 07:45 Stunden

Schwierigkeitsgrad: schwer, , T4+, I+

Distanz gesamt: ca. 15 km

Entfernungen:

Tegelbergbahn Talstation - Tegelberghaus (über Gelbe Wand Steig) 3:00

Tegelberghaus - Branderschrofen 0:45

Branderschrofen - Tegelberghaus 0:30

Tegelberghaus - Grat 1:15

Ausstieg Grat - Marienbrücke 1:30

Marienbrücke - Schloss Neuschwanstein 0:10

Pöllatschlucht 0:20

Ende Pöllatschlucht - Parkplatz Tegelbergbahn 0:20

Einkehrmöglichkeit(en): Tegelberghaus

Gipfelstürmer: Mark, Sabine, Paul, Stefan, Anna, Franzi und Andreas.

Vorgefundene Verhältnisse: Alle Wege in bestem Zustand!

Gesamteindruck der Tour: Großartige Rundtour in beeindruckender Umgebung! Empfehlenswert!

Wichtiges:

Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind gleich mehrfach unbedingt erforderlich. Rundtour kann aber auch einfacher absolviert werden. Aufstieg zum Tegelberghaus über Normalweg möglich. Umgehung Grat über normalen Wanderweg zur Marienbrücke machbar. Helm für Gelbe Wand Steig wichtig!

Klettersteigset für Geübte nicht notwendig (Gelbe Wand Steig: Schwierigkeit: A).

Aufstieg:

Der Aufstieg beginnt neben dem Parkplatz auf dem asphaltierten Sträßchen links der Sommerrodelbahn. Man geht dann weiter auf der Straße teils recht steil aufwärts und hält sich immer an die Beschilderung Richtung Tegelberghaus. Die Straße geht dann in einen Güterweg über und an einer Abzweigung hält man sich rechts (Beschriftung "Klettersteig"). Der Weg wird dann zum Pfad und so geht es steil im Wald aufwärts. Der Pfad mündet dann wiederum in den Gelbe Wand Steig der kühn in vielen Kurven wirklich sehr schön die Wand hinaufführt. Zwischendurch kommt man am Einstieg zum schwierigeren "Allgäu-Klettersteig" vorbei (Schwierigkeit C/D). Den Einstieg bildet hier eine rund 10 Meter hohe Leiter. Für den gelbe Wand Steig lässt man die Leiter aber links liegen und geht einfach auf dem schmalen Pfad weiter. Hier und da helfen die Hände, aber ein Klettersteigset ist für Geübte trotzdem nicht notwendig. So geht es in wirklich beeindruckender Umgebung bis unter das Tegelberghaus. Vom Ausstieg in ca. 20 Minuten zum Haus.

Der Hausgipfel (Branderschrofen) ist dann rasch und gut erreichbar, wobei der letzte, steile Aufschwung mit 2 Stahlseilen gesichert und ein wenig ausgesetzt ist. Auch hier ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit von Vorteil.

Abstieg:

Auf dem selben Weg zurück zum Tegelberghaus für unsere Einkehr an diesem warmen Herbsttag. Anschließend geht man direkt am Grat einfach weiter Richtung Westen (der Grat beginnt praktisch unmittelbar in der Kurve vor Haus). Anfangs geht es noch durch einige Latschen bevor der Pfad dann immer schmaler wird. Einige der Felszacken kann man sogar besteigen so wie wir es auch gemacht haben. Immer wieder ist hier Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig. An einer Steilstufe kann man dann ein paar Meter abklettern (nicht mehr als I+, siehe Fotoalbum). Es gibt aber auch die Möglichkeit die Stelle linksseitig zu umgehen.

Am Ende mündet der Grat in den Normalweg vom Tegelberghaus zur Marienbrücke. Auch auf diesem Weg gibt es dann noch einige schmalere Stellen, alles in allem aber nicht mehr so schwer zu gehen und mit oft genialem Ausblick auf die umliegenden Seen und Berge sowie dann - sobald man etwas tiefer kommt - auch auf das Schloss Neuschwanstein.

Ab hier kommt man dann auch zunehmend in den Touristen"schwarm" der sich um das Schloss bewegt! An einem Aussichtspunkt mit Fotomöglichkeit ist man dann endgültig in der Touristenfalle angelangt, aber nach dem einsamen Gratweg ist diese Erfahrung für die kurze Zeit ertragbar. Dafür bekommt man einen doch auch sehr eindrucksvollen Blick auf das Schloss und in die Pöllatschlucht. Die Marienbrücke überquert man so gut und rasch es eben geht (Zugangsbeschränkung per Anzeigetafel und Gedränge inklusive). In wenigen Minuten kommt man dann zum Schloss und rechtsseitig kann man in die Schlucht abbiegen wo es dann schlagartig schon wieder deutlich ruhiger zugeht.

Vom Ende der Schlucht dann immer rechtshaltend in gut 20 Minuten zurück zum Ausgangspunkt!

Grafiken in Arbeit

Die Fotostory

https://photos.google.com/u/1/share/AF1QipPq4ieCB6pCsz3HADt9uZZAtvMCz_QZdaNE_EiRMombGpTH64LZXhh-whsH09ZK4w?key=WTRGdkh1MldsTV82c2JfTnRjYWh2Q3NfUm80Y19B