Sattelkopf - 2.863m
27. September 2009
27. September 2009
Ausgangs- und Zielpunkt: Bielerhöhe (2.037m)
Route: Bielerhöhe - Abzweigung Litznersattel (kurz vor Saarbrückner Hütte) - Litznersattel - Sattelkopf (2.863m) - Litznersattel - Verhupftäli - Bootsanlegeplatz Silvrettastausee (Übersetzung)
Höhendifferenz: ca. 1.000 m
Distanz: ca. 16 km
reine Gehzeit: ca. 6:30 Stunden
Schwierigkeitsgrad: mittel , T4
Einkehrmöglichkeit(en): Gasthaus Restaurant Piz Buin, Restaurant Silvrettasee, Madlenerhaus, Saarbrückner Hütte
Entfernungen:
Bielerhöhe - Abzweigung Litznersattel (vor Saarbrückner Hütte) 2:40
Abzweigung Litznersattel - Litznersattel 0:50
Litznersattel - Sattelkopf 0:25
Sattelkopf - Litznersattel 0:20
Litznersattel - Bootsanlegeplatz "Silvretta Motorboot" 2:15
Bootsfahrt 0:15
Gipfelstürmer: Mark, Paul sowie unsere Gäste Werner und Thomas aus Bayern
Wichtiges:
Wenn man möchte kann man auf der Tour einen Abstecher zur Saarbrückner Hütte machen. Von der Abzweigung dürften das ca. 20 Gehminuten bergauf sein. Für den Schluss der Tour haben wir von Anfang an die Bootsfahrt mit dem "Silvretta" Motorboot eingeplant. Einmal sollte man das auf jeden Fall gemacht haben. Nähere Informationen dazu hier: http://www.silvretta-bielerhoehe.at/sommer.htm
Aufstieg:
Von unserem Parkplatz direkt am Silvretta Stausee geht es zuerst einmal westlich an der Staumauer vorbei hinunter zum Madlenerhaus. Von dort führt ein kleiner aber gut begehbarer Weg erst nochmals ein paar Höhenmeter hinunter (man verliert bis hierher insgesamt ca. 100 Höhenmeter), bevor es dann anfangs gemächlich und bald steiler hinauf geht zur Tschifernella und dann in Richtung Saarbrückner Hütte. Der Weg mündet schlussendlich in den Güterweg zur Hütte. Man kann dann den Weg entlang bis zur Abzweigung gehen, oder aber direkt über das felsdurchsetzte Gelände auf einem schmalen Weg aufsteigen.
Von der Abzweigung geht es dann vorbei am Großen Seehorn unter dem Großlitzner hinauf zum Litznersattel. Der Weg ist anfangs flach, wird dann aber mit zunehmender Dauer immer steiler. Am Ende muss dann noch ein ziemlich steiles Stück auf sandigem und rutschigem Untergrund bewältigt werden bevor man den Sattel auf 2.737 m Höhe erreicht. Von hier kann man dann direkt in nördlicher Richtung zum Sattelkopf aufsteigen. Der Aufstieg ist dabei anfangs noch recht einfach, wird dann aber im zweiten Teil sehr schmal und steil und an einigen Stellen sind auch die Hände notwendig um die eine oder andere Felskuppe überwinden zu können. Auf dem Gipfel findet sich dann ein Steinmännchen! Da wir zu viert waren, war der Gipfel mit uns restlos "ausgebucht". Das heisst es gibt oben nicht viel Platz, aber die Aussicht und die Einsamkeit sind dafür umso bemerkenswerter!!
Der Großlitzner, die markante Glötterspitze und die Verhupfspitze sind zum greifen nahe und die ganzen Gletscher in der Umgebung machen die Tour wirklich sehenswert. Nach einem "Gipfelschnaps" aus dem Flachmann gehts dann wieder an den Abstieg.
Abstieg:
Bis zum Litznersattel geht es denselben Weg wieder zurück den man gekommen ist. Anschließend zweigt man in östlicher Richtung ab ins Verhupftäli. Der Weg führt anfangs recht flach über die großen Steine bis es dann immer steiler nach unten geht. Hier gabs einige Steinböcke zu sehen. Beim Abstieg Richtung Klostertal gilt es dann sogar noch eine kleine Seilstelle zu meistern wobei der Tiefblick hier richtig Eindruck macht. Im Tal angekommen sollte man gleich einmal den Fluß queren was wir nicht gemacht haben. Wir sind dann weiter unten an einer brauchbaren Stelle über ein paar Steine auf die andere Seite gekommen. Dabei sind Thomas dann allerdings bei einem Sprung seine beiden nagelneuen Stöcke ins Wasser gefallen und drohten schon sich auf den Weg hinunter zum Silvrettastausee zu machen. Glückerlicherweise konnten wir beide rechtzeitig wieder herausfischen!
Man kann aber auch den Weg linksseitig durchs Tal hinausgehen und kurz vor dem Stausee die kleine Brücke nützen.
Auf dem Rundweg des Stauees geht es dann zuerst noch rechtsseitig einige Minuten dem See entlang bevor wir auf der anderen Uferseite die Anlegestelle für das Motorboot erreicht haben. Die Rückfahrt mit dem Boot war dann sozusagen das Sahnehäubchen auf eine sehr schöne Tagestour.