26.05.2018 Wildhuser Schafberg (2.373m)

Start- und Zielpunkt: Wanderparkplatz Wildhaus (ca. 1.100m)

Route: Wildhaus - Flürentobel (gesperrt) - Punkt 1389 - Schafbergsattel - Schafberg Vorgipfel - Wildhuser Schafberg (2.373m) - Vorgipfel - Schafbergsattel - Stafel - Alpe Gamplüt - Wildhaus

Höhendifferenz: ca. 1.300 Hm

reine Gehzeit: ca. 6 Stunden

Schwierigkeitsgrad: schwer, , T4, I

Distanz: ca. 11,5 km

Einkehrmöglichkeit(en): Alpe Gamplüt

Entfernungen:

Wildhaus - Punkt 1389 0:55 (Achtung: Flürentobel "eigentlich" gesperrt - Punkt 1389 auch erreichbar über Güterweg Alpe Gamplüt)

Punkt 1389 - Schafbergsattel 2:15

Schafbergsattel - Vorgipfel 0:25

Vorgipfel - Wildhuser Schafberg 0:05

Schafberg - Schafbersattel 0:25

Schafbergsattel - Alpe Gamplüt 1:45

Alpe Gamplüt - Wildhaus (Trottinett) 0:15

Alternativ: Wandern nach Wildhaus 0:30

Gipfelstürmer: Mark, Sabine, Stefan, Verena und Fabian

Gesamteindruck der Tour: Zu dieser Jahreszeit auf dem begangenen Aufstiegsweg noch einsame Tour bis zum Schafbergsattel. Großartiger Ausblick am Gipfel über den gesamten Alpstein.

Vorgefundene Verhältnisse: Flürentobel wegen Windschlag gesperrt (von uns auf eigene Gefahr trotzdem begangen - viele entwurzelte Bäume), Aufstiegsroute bis zum Schafboden schneefrei; anschließend durchgehende Schneedecke bis zum Schafbersattel, Steigeisen und Pickel empfehlenswert! Ab Schafbergsattel schneefrei bis Gipfel. Abstieg durch die steile Rinne im oberen Bereich nochmals großes Schneefeld, Pickel von Vorteil!

Wichtiges:

Wie schon erwähnt ist das Flürentobel wegen Windschlags nach wie vor gesperrt, auch Mitte Juni war das laut Auskunft einiger Wanderer noch so. Der Sturm hat hier ganze Arbeit geleistet. Da auf dem Weg zur Alpe Gamplüt keine "gesperrt" Tafel zu finden war sind wir den Verbindungsweg zur Alp Tesel trotzdem gegangen. Es benötigt aber einiges an Erfahrung und vorsichtige Gehweise um den Weg durch die umgestürzten Bäume zu finden und auch so zu begehen, dass die Gefahr eines Unfalls minimiert werden kann. Wir empfehlen deshalb den kurzen Umweg über die Alpe Gamplüt zu gehen (Güterweg). So erreicht man bequem und gefahrlos den Punkt 1389.

Trottinett Preise im Frühjahr 2018: CHF 15,-- Erwachsene, CHF 10,-- Kinder

Aufstieg:

In Wildhaus folgen wir der Beschilderung Richtung Flürentobel. Schon auf der geteerten Straße erwartet uns an der ersten Abzweigung Richtung Flürentobel eine Überraschung. Der untere Weg durch das Flürentobel ist wegen Windbruchs gesperrt. Der Sturm hat hier besonders stark gewütet. Also nehmen wir den Weg Richtung Alpe Gamplüt wo man auf Höhe der Bodenalp nochmals Richtung Flürentobel queren kann. Hier befindet sich keine Tafel die auf eine Sperre hindeutet. Nach ca. 10 Minuten ist aber klar dass der Weg durch umgestürzte Bäume großteils zerstört und nicht begehbar ist.

Wir versuchen trotzdem unser Glück und folgen den Trittspuren die von anderen Wanderern schon durch die umgestürzten Bäume angelegt wurden. Man muss hier wirklich sehr aufpassen (siehe Bilder). Nach einigen Baumüberquerungen und einem etwas unangenehmen "Durchschlupf" zwischen zwei umgestürzten Bäumen kommen wir zurück auf den Weg.

Bis zum obersten Teil des Flürentobels ist es aber immer wieder ein ausweichen und drübersteigen. Wir raten deshalb unbedingt davon ab den Weg derzeit zu benutzen! Der Umweg über die Alpe Gamplüt ist nicht allzu lange.

So erreichen wir dann trotzdem den Punkt 1389 von welchem aus es über die Eggsteinhalde wunderschön in Serpentinen steil hinauf geht auf den Schafboden. Im oberen Bereich haben wir hier dann die Steigeisen angelegt. Anfangs geht es noch wenig steil weiter, aber im Anstieg auf die erste Kuppe hin rentieren sich die Steigeisen bereits zum ersten Mal. In einem weiten Linksbogen geht es oberhalb des Felsabbruchs dann im Schnee quer hinüber zum Schafbergsattel. Gerade in diesem recht steil abfallenden Gelände waren Pickel und Steigeisen absolut hilfreich. Ein Ausrutscher würde auf die Felskante zuführen, was böse Folgen hätte.

Ab dem Schafbergsattel geht es dann schneefrei steil aufwärts zum Vorgipfel. Von hier muss man kurz eine kleine Stelle abklettern (klettern I. Grad). Die Stelle ist weder schwer noch ausgesetzt und falls man sich trotzdem schwertut hilft sogar noch eine Seilversicherung. Vom Vorgipfel aus steht man in gut 5 Minuten dann am Hauptgipfel.

Abstieg:

Bis zum Schafbersattel wie im Aufstieg. Von hier dann rechtsseitig (südlich, danach südwestlich) steil hinab (Achtung: hier auch noch ein großes Schneefeld im 30 Grad steilen Gelände) und auf dem rot markierten, aber nicht sehr schönen Weg über die Schafbergalpe hinunter zur Schafberghütte. Danach folgt noch der beste Teil dieses Abstiegs steil hinab durch eine schöne Rinne über Treppen und einen gut ausgebauten Weg über Stafel zum Bergrestaurant Gamplüt wo wir eine verdiente Rast eingelegt haben.

Anschließend haben wir uns um doch recht saftige CHF 15,-- (Kinder bis 16 CHF 10,--) jeweils ein Trottinett ausgeliehen und sind der Straße entlang zur Talstation der Gamplüt-Bahn abgefahren. Man kann aber natürlich auch den Normalweg zurück nach Wildhaus gehen (ca. 30 Minuten).

2D-Höhenprofil

3D-Höhenprofil