Piz Blaisun (3.200m)
31. August 2025
31. August 2025
Startpunkt/Zielpunkt: Albulapass - Parkplatz Chamanna d'Es-cha CAS (ca. 2.251m)
Route: Parkplatz - Fuorcla Gualdauna - Piz Blaisun (3.200m - über Ostgrat) - Fuorcla Pischa (über Nordflanke) - Chamanna Chamanna d'Es-cha CAS - Fuorcla Gualdauna - Parkplatz
Höhendifferenz: ca. 1.135m
reine Gehzeit: ca. 7:00 Stunden (aufgrund der schwierigen Bedingungen mit Schnee und Nässe - bei guten Verhältnissen in 6:00-6:30 Stunden machbar)
Schwierigkeitsgrad: schwierig, T5+ (aufgrund der schwierigen Bedingungen mit Schnee und Nässe - normal dennoch auch T4+, es soll wohl einen Tourenführer geben, der die Tour mit T3 beschreibt. Da hat der Author meines Erachtens aber keine Ahnung was die korrekte Einstufung diesbezüglich angeht.......).
Distanz: ca. 14 km
Vorgefundene Verhältnisse:
Wege in gutem Zustand. Schnee ca. ab 2.800 Meter auf dem Ostgrat und - teils tiefer weil eingeweht - in der gesamten Nordflanke zur Fuorcla Pischa).
Gesamteindruck der Tour:
Großartige Überschreitung mit einem der besten Aussichtsgipfel der Region. In der heutigen Form aber nur Experten anzuraten.
Entfernungen:
Parkplatz - Fuorcla Gualdauna 0:45
Fuorcla Gualdauna - Piz Blaisun 3:00
Piz Blaisun - Fuorcla Pischa 0:40
Fuorcla Pischa - Chamanna d'Es-cha CAS 1:20
Chamanna d'Es-cha CAS - Fuorcla Gualdauna 0:40
Fuorcla Gualdauna - Parkplatz 0:35
Einkehrmöglichkeit(en): Chamanna d'Es-cha CAS
Gipfelstürmer: Mark, Stefan, Andi und Franzi
Wichtiges:
Bei Schnee und Nässe ist der ohnehin rutschige Grat und die (brüchige Schieferplatten, instabiles Erdreich) mindestens eine Stufe schwieriger einzuschätzen. Nur für Experten geeignet, Steigeisen aus unserer Sicht unerlässlich! Die Nordflanke ist vor allem im oberen Bereich teilweise 50 Grad steil. Hier ist bei Nässe und Schnee absolute Vorsicht geboten.
Die Einstufung als T3, die wohl hier und da zu lesen ist, ist absoluter Unsinn.
Aufstieg:
Vom Parkplatz folgt man dem beschilderten, einfachen Wanderweg hinauf auf die Fuorcla Gualdauna. Hier ist jetzt etwas Orientierungssinn gefragt. Am besten geht man noch auf dem Weg zur Hütte weiter bis man das Drehkreuz passiert hat, und steigt dann an geeigneter Stelle den steilen Grashang hinauf. Nach einer flacheren Passage folgt ein weiterer kurzer Grashang bevor es im Schotter steil aufwärts geht. Hier ist schon Trittsicherheit gefragt, der Weg bewegt sich bis knapp an die steil abfallenden Südhänge des Ostgrats. Ein Steinmännchen auf einem großen Stein weist hier den Weg. Hier helfen schon mal hin und wieder die Hände. Auf dem Grat angekommen geht es dann mehrfach die kleinen Gipfelchen auf und ab dem Grat entlang. Der Grat ist abwechslungsreich, von recht breiten Stellen bis zu schmalen Passagen mit gelegentlichen Stufen, wo man mit den Händen gut greifen kann, ist alles dabei.
Erst gegen Ende hin steilt der Grat merklich auf und der Schwierigkeitsgrad erhöht sich. Es gibt hier verschiedene Beschreibungen. Wir haben uns am Grat gehalten und wir sind den Felszacken eng am Felsen links umgangen. Hier an einer sicheren Stelle dann die Steigeisen montiert. Von dort über eine schmale Passage hin zum Gipfelaufbau und steil hinauf, die letzten Meter flach zum großen Steinmännchen auf dem Gipfel.
Abstieg:
Mit den Steigeisen zurück flach bis ans Ende des Gipfelaufbaus und in einigen Serpentinen abwärts bis in etwa auf die Höhe des Felszackens des Ostgrates. Bevor es noch steiler wird dann links queren wo man ohne Schnee die Aufstiegsspur dann gut erkennen sollte. Bei Schnee etwas schwieriger zu sehen, aber meist als durchgehend schneebedeckt erkennbar, da die Schuttplatten daneben oft aus dem Schnee herausragen. So geht es in etlichen Serpentinen den bei Nässe sehr rutschigen Weg durch die Nordflanke hinunter. Bei Schneeauflage wie heute mit Steigeisen problemlos zu gehen. Ohne Steigeisen aber nicht zu empfehlen. Wir waren heute auch die Einzigen, die den Abstieg über die Nordflanke gegangen sind.
Grafiken: in Arbeit
Die Fotostory: