Piz Christanas (3.092m), Piz Rims (3.067m) und Schadler (2.948m)

28. Juli 2013

Ausgangs- und Zielpunkt: S-charl, großer Parkplatz (1.810m)

Anfahrt: Autobahn A12 Ausfahrt Landeck/Reschenpass B180; weiter Richtung St. Moritz über die B27 nach Scoul - Dort schmale Straße nach S-charl.

Route: S-charl - Alp Sesvenna - Fuorcla Sesvenna - Schadler (2.948m) - Piz Rims (3.067m) - Piz Cristanas (3.092m) - Fuorcla Cornet - Alp Sesvenna - S-charl

Höhendifferenz: ca. 1.350 m

reine Gehzeit: ca. 7:30 Stunden

Distanz: ca. 17 km

Schwierigkeitsgrad: mittel, T3

Entfernungen:

S-charl - Alp Sesvenna 0:45

Alp Sesvenna - Fuorcla Sesvenna 2:15

Fuorcla Sesvenna - Piz Rims (über Schadler) 1:10

Piz Rims - Piz Cirstanas 0:25

Piz Cristanas - Alp Sesvenna 2:20

Alp Sesvenna - S-charl 0:30

Einkehrmöglichkeiten: Alp Sesvenna (im Sommer wenn bewirtschaftet), sonst nur in S-charl

Gipfelstürmer: Mark, Babsi, Dagmar und Paul

Gesamteindruck Tour: Anstrengende, aber nicht allzu schwierige Tour in grandioser Landschaft für konditionsstarke Wanderer.

Wichtiges:

Diese Route ist so in keiner Karte bzw. keinem Buch zu finden!!! Üblicherweise wird der Weg als Aufstieg/Abstieg über die gleiche Route beschrieben. Viel schöner und auch um einiges kürzer ist aber der Rundweg mittels Abstiegs über die Fuorcla Cornet (Steinmandl bis hierhin) und dann weglos durch eine Schotterrinne unterhalb des Piz d`Immez direkt zurück zur Alp Sesvenna.

Verhältnisse bereits sehr gut (außer einem Windsturm auf 3.000 Metern); nur einige Meter vor dem Piz Cristanas noch eine ungefährliche Schneewechte zu überwinden!

Aufstieg:

Vom Parkplatz geht man in den kleinen Ort S-charl hinein und hier dann gleich links der Beschilderung folgend Richtung Alp Sesvenna. Großteils steigt man bis zur Alpe über einen Güterweg auf. Von der Alpe weg geht es nach einem kurzen Anstieg meist recht flach durch das Val Sesvenna in wirklich traumhafter Landschaft. Erst am Ende des Tales geht es dann steil durch eine Schotterrinne hinauf zum Punkt 2.654 wo man einen atemberaubenden Blick auf den Sesvenna-Gletscher genießen kann. Einige Meter weiter erreicht man so die Fourcla Sesvenna mit Blick auf den Sesvenna-See und den beeindruckenden Gipfelaufbau des Föllakopfes.

In mittlerer Steigung geht es von der Furcla dann auf den Schadler der sich nur als leichte Erhebung zeigt. Nach Verlust einiger weniger Höhenmeter erreicht man den Gipfelaufbau des Piz Rims wo es die letzten Meter nochmals steil über Gestein und Schieferplatten hinauf geht bis auf den Gipfel. An diesem Tag hat hier ein sehr starker Wind, ja fast ein Sturm zu beinahe hochalpinen Verhältnissen geführt. Deshalb haben wir nach dem Gipfelfoto die Rast etwas unterhalb des Gipfels in einer etwas windberuhigten Mulde durchgeführt.

Der Übergang vom Piz Rims zum Piz Cristanas auf dem Kamm auf über 3.000 Meter in verschiedenen Gesteinsformationen hat etwas ganz Besonderes an sich. Leider konnten wir auch das nur bedingt genießen da man bei dem Sturm kaum gerade stehen konnte. Trotzdem war es landschaftlich ein Erlebnis! Über den Kamm erreicht man rasch den Piz Cristanas.

Abstieg:

Praktisch in allen Tourenführern und auf den Karten wird der Aufstiegsweg auch als Abstiegsweg ausgewiesen. Viel schöner ist es aber wie oben erwähnt erst einmal vom Piz Cristanas weg den Steinmännern zur Fuorcla Cornet zu folgen. Wenn man genug Zeit und Lust und Laune hat könnte man hier auch noch den Piz d´Immez mitnehmen und dann auf dem Normalweg von Scuol zur Alp Sesvenna absteigen. Auf dem Piz d´Immez lagen aber noch sehr große Schneewechten und zudem war die Zeit schon recht fortgeschritten, weshalb wir uns für unseren zweiten Plan entschieden haben, nämlich den Abstieg über die Schotterrinne direkt unterhalb des Piz d´Immez.

Man hält sich für diesen Abstieg dann einfach weglos aber gut begehbar nahe am Felsaufbau des Piz d´Immez und erreicht so unschwierig die Schotterrinne südlich des Berges. Über die Rinne kann man steil, aber für geübte Bergwanderer nicht allzu schwierig absteigen bzw. teilweise auch abrutschen. Der Schotter ist teilweise leider mit etwas zu großen Steinen überdeckt, weshalb ein Abrutschen nicht durchgehend möglich ist. Trotzdem verliert man so rasch an Höhenmetern und kommt so auf den letzten Metern des Weges von Scuol her heraus und hat damit auch schon wieder die Alp Sesvenna erreicht.

Auf dem Güterweg dann zurück nach S-charl.

2D-Höhenprofil

3D-Höhenprofil

3D-Kartenflugreise