Startpunkt/Zielpunkt: Zürs Parkplatz Ortseingang (ca. 1.716m)
Route: Zürs - Zürsersee - Große Wildgrubenspitze (2.753m) - Zürser See - Zürs
Höhendifferenz: ca. 1.100m
reine Gehzeit: ca. 6 Stunden (die sonst teilweise angegebene Zeit von 4-5 Stunden können wir nicht bestätigen)
Schwierigkeitsgrad: schwierig, T5, II
Distanz: ca.
Vorgefundene Verhältnisse:
Das Schneefeld im Zugang zum Felsblock (Start der Kletterpassage bzw. des Klettersteigs) ist dieses Jahr besonders groß. Es gab guten Trittschnee, und so war der Zustieg auch ohne Grödel/Steigeisen machbar. Bei schlechten Bedingungen empfehlen sich Grödel/Steigeisen.
Gesamteindruck der Tour:
Tolle, abwechslungsreiche Tour auf einen nicht sehr oft begangenen, großartigen Aussichtsberg.
Entfernungen:
Zürs - Zürsersee 1:30
Zürsersee - Große Wildgrubenspitze 2:00
Große Wildgrubenspitze - Zürsersee 1:30
Zürsersee - Zürs 1:00
Einkehrmöglichkeit(en): Bergrestaurant Seekopf
Gipfelstürmer: Mark und Anna
Wichtiges:
Das meist ganzjährige Schneefeld im Anstieg zur Felswand kann rasch ungut werden bei hartem Schnee. Grödel bzw. Steigeisen sind dann hilfreich. Aktuell war es guter Trittschnee.
Aufstieg:
Am oberen Ende des großen Parkplatzes in Zürs beginnt der einfache Wanderweg hinauf zum Zürsersee. Anfangs geht es in einigen Kehren recht steil hinauf, anschließend über einige Weiden (viele Kühe im Sommer) dann gemächlicher bis zum See.
Anschließend geht es einige Meter direkt am See entlang in westlicher Richtung, bevor man auf dem Güterweg steil in südlicher Richtung abbiegt. Der Güterweg verliert sich in der Folge ab dem kleinen Eissee. Hier hat man nun zwei Möglichkeiten. Man kann direkt südlich über Schutt und Geröll weglos zum Schneefeld aufsteigen (die hier begangene Variante), oder zuerst etwas weiter südöstlich Richtung Muggengrat aufsteigen. Hier findet sich dann im Schutt ein kleiner Weg, der einfacher und kraftschonend hinaufführt zum Schneefeld. Über dieses Schneefeld (wie gesagt nur bei gutem Trittschnee ohne Grödel/Steigeisen zum empfehlen, da doch ziemlich steil) dann hin zur blauweißen Markierung am Fels und damit zum Einstiegspunkt in den Klettersteig.
Der Steig wurde anscheinend vor einigen Jahren saniert und ist aktuell in bestem Zustand. Er führt anfangs auch über Trittstifte und guter Seilsicherung hinauf auf die von unten sichtbare grüne Fläche. Hier folgt dann eine seilfreie Passage steil aufwärts meist südlich wieder hin zum steilen Felsaufbau.
Dort beginnt dann die zweite seilgesicherte Passage mit schönen Kletterstellen bis maximal zum II. Grad (gut gestuft, schön zu klettern). Gesicherte Passagen wechseln hier aber mit immer wieder ungesicherten Passagen, die doch teilweise auch relativ ausgesetzt sind mit steilem Tiefblick zurück hinunter zum Schneefeld. Hier liegt teilweise auch einiges an Geröll, weshalb hier Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unabdingbar sind.
So quert man dann die wirklich schöne Ostwand der Wildgrubenspitze und steht nach ca. 1. Stunde ab dem Schneefeld am wirklich tollen Aussichtsgipfel!
Abstieg:
wie Aufstieg
Grafiken: in Arbeit
Die Fotostory (klicken für Album)