Speer (1.951m)
27. Dezember 2015
27. Dezember 2015
Ausgangspunkt: Amden (ca. 910m)
Anfahrt: Autobahn A13 bis Sargans, A3 bis Ausfahrt Weesen; durch Weesen und Fli immer der Bergstraße folgend bis nach Amden. Parken auf einem der zwei großen Parkplätze mitten im Ort.
Route: Amden - Durschlegi - Hintermatt - Oberchäseren - Speer (1.951m) - Oberchäseren - Hinter Höhi (über Toggenburger Höhenweg) - Amden
Höhendifferenz: ca. 1.100 hm
reine Gehzeit: ca. 6:30 Stunden
Schwierigkeitsgrad: mittel, , T3 (wegen steilem Schneefeld vor dem Gipfel heute T4).
Distanz: ca. 16,5 km
Einkehrmöglichkeit(en): Niederschlag (Bergstation Sessellift Amden).
Entfernungen:
Amden - Hintermatt (über Durschlegi) 1:30
Hintermatt - Oberchäseren 0:30
Oberchäseren - Speer 1:00
Speer - Oberchäseren 0:45
Oberchäseren - Hinter Höhi 1:30 (wegen Schnee und Vereisung, sonst ca. 20 Minuten kürzer)
Hinter Höhi - Amden 1:15
Tourengeher: Mark, Paul, Ursula und Franz
Gesamteindruck der Tour: Relativ lange, aber sehr schöne Rundtour auf einen tollen Aussichtsberg! Achtung: Im Sommer aufgrund der Aufstiegsmöglichkeiten sicher stark frequentiert!
Vorgefundene Verhältnisse: Bis Durschlegi absolut schneefrei. Im schattigen Gelände bis Hintermatt teilweise Schneeunterlage, aber gefroren. Hintermatt bis Oberchäseren durchgehende, tiefe aber gefrorene und somit tragfähige Schneedecke die gut zu gehen war. Oberchäseren bis Gipfel vereinzelte Schneefelder. Kriterium ist aktuell ein steiles Schneefeld knapp unterhalb des Gipfels. Mit Tageserwärmung problemlos, aber wenn gefroren sicher heikel.
Wichtiges:
Kosten für Tagesparkplatz in Amden (großer unterer Parkplatz): CHF 7,30
Aufstieg:
Direkt beim großen Parkplatz befinden sich bereits die ensprechenden Wegweiser. Man folgt dabei anfangs dem Weg nach Durschlegi. Geteert geht es dann auf einem Güterweg meist recht flach bis Durschlegi und dann den Forstweg weiter bis zur Abzweigung Unterchäseren-Oberchäseren. Über Unterchäseren könnte man auch über den Grat den Gipfel erreichen. Da allerdings einige Schneefelder am Grat liegen ist der steile Weg derzeit mit Vorsicht zu genießen.
Der schattige Anstieg nach Oberchäseren ist zwar praktisch durchgehend schneebedeckt, die Schneedecke ist aber länger in den Tag hinein absolut gefroren, weshalb der Weg am Vormittag derzeit trotzdem gut zu gehen ist. Ab Oberchäseren kommt man dann in die Sonne und somit auch bald in die weicheren Schneefelder. Bis zum Gipfelanstieg aber alles problemlos begehbar. Der Gifpelaufschwung ist dann sehr steil und auf den letzten 30 Höhenmetern liegt im Moment ein Schneefeld welches bei Vereisung nur mit Steigeisen machbar wäre.
Am späteren Vormittag wäre der Aufstieg aber bei griffigem Schnee bereits gut möglich gewesen. Trotzdem hat sich die Gruppe dann dafür entschieden den Aufstieg zum Gipfel über den neben dem Schneefeld liegenden Nagelfluhfelsen (trocken, aber sehr steil) zu absolvieren.
Abstieg:
Zuerst dann im Abstieg über das Schneefeld bei guten Verhältnissen (nicht rutschig, eher sulzig) und den Wanderweg zurück nach Oberchäseren. Hier haben wir uns dann östlich dem Toggenburger Höhenweg zugewendet. Der Weg ist im Winter wegen dem südlich liegenden Mattstock meist schattig und der Schnee bleibt somit länger liegen. Der Großteil des Weges war deshalb auch schneebedeckt, meistens aber auch am späteren Nachmittag halbwegs gefroren und deshalb oft gut begehbar. An einigen eisigen Stellen ist allerdings Vorsicht geboten. Grödel wären hier hilfreich gewesen um schneller voranzukommen. Da nur Paul damit ausgerüstet war musste ich vorne einige Tritte in den harten Untergrund hämmern um die heiklen Stellen gefahrlos passieren zu können.
Insgesamt aber trotz dieser wenigen vereisten Stellen derzeit gut begehbar. Vorsicht bei mehr Schnee. Der Weg ist stark lawinengefährdet!
Am Ende des Toggenburger Höhenweges gewinnt man nochmals gute 50 Höhenmeter bis Hinter Höhi hinauf. Dort trifft man dann auf den geteerten Fahrweg von Amden herauf dem man folgt bis zur Bergstation des Sesselliftes (Niederschlag). Gleich dahinter beginnt dann ein schöner, kleiner Wanderweg der zielstrebig immer talwärts führt, ab und zu den Fahrweg quert und zum Schluss in Amden nahe dem Parkplatz endet.