Ausgangs- und Zielpunkt: Bergstation Grüneck Golmerbahn (1.890m) - hierher mit der Golmerbahn ab Latschau (985m)
Route: Grüneck - Lindauer Hütte - Öfapass - Öfakopf (2.374m) - Lindauer Hütte (Übernachtung) - Latschau
Tag 1:
Höhendifferenz: ca. 800 Hm
reine Gehzeit: ca. 5:30 Stunden
Schwierigkeitsgrad: schwer, , T4 (vom Öfapass auf den Öfakopf - sonst leicht, T2)
Distanz: ca. 12 km
Tag 2:
Höhendifferenz: ca. 750 Hm (Abstieg)
reine Gehzeit: ca. 1:35 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht, , T1
Distanz: ca. 5,75 km
Vorgefundene Verhältnisse:
Alle Wege in gutem Zustand; Weg zum Öfapass im oberen Bereich noch mit Restschneefeldern die aber gut zu gehen sind. Pfad auf den Öfakopf vom Öfapass aus anfangs kaum sichtbar, aber an der "logischen" Stelle links nach einigen Metern gut zu finden.
Gesamteindruck der Tour:
Selten begangener Berg ohne markierten Weg vom Joch auf den Gipfel. Letzte Meter deshalb nicht einfach und extrem steil (dadurch einigermaßen ausgesetzt).
Einkehrmöglichkeit(en): Lindauer Hütte
Entfernungen:
Grüneck - Lindauer Hütte 2:00
Lindauer Hütte - Öfapass 1:45
Öfapass - Öfakopf 0:15
Öfakopf - Lindauer Hütte 1:30
Übernachtung
Lindauer Hütte - Latschau
Gipfelstürmer: Mark, Sabine, Paul, Ursi, Franz, Anna, Martin, Sylvia und Stefan
Wichtiges:
Man kann natürlich auch von Latschau aus direkt zur Lindauer Hütte aufsteigen. Der Weg von Grüneck aus ist aber doch um einiges schöner als der Güterweg, den man dann ohnehin am Rückweg nehmen kann. Eine weitere Variante ist auch der Golmer Höhenweg über Kreuzjoch, Wilden Mann und Geißspitze (siehe dazu hier: Golmer Höhenweg). Die Tour ist dann deutlich länger und auch anspruchsvoller.
Aufstieg:
Nach der Auffahrt mit der Golmerbahn beginnt gleich auch der schöne Wanderweg Richtung Lindauer Hütte (gut angeschrieben). Es geht mehrfach etwas auf und ab immer mit schönem Ausblick. Der Weg ist unschwierig und mit etwas Trittsicherheit auch für Familien gut geeignet.
Nach ca. 2 Stunden erreicht man so gemütlich die Lindauer Hütte. Von hier aus kann man dann in westlicher Richtung dem Weg zum Öfapass folgen. Anfangs noch Güterweg, geht der Weg dann bald in einen richtigen Wanderweg über und wird zum Joch hin auch deutlich steiler. Hier waren dann einige Schneefelder zu queren. Im gutem Trittschnee und mit nicht allzu großer Steilheit war das aber gut zu meistern.
Am Öfapass steht man dann vor dem steilen Gipfelaufschwung. Am besten geht man auf der linken Seite auf den Berg zu. Dann findet man auch recht rasch den schmalen Pfad der sich die steile Flanke in einigen Serpentinen hinaufschlängelt. Hier ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt.
So erreicht man in wenigen Minuten den breiten Gipfel.
Abstieg:
Wir haben uns in weiterer Folge zu einer Überschreitung entschlossen. Man kann nordseitig auf den Grat hinuntersteigen, der direkt hinüber führt bis zur Kreuzspitze (schwer, T5). Am Zerneuer Jöchle gibt es hier eine Möglichkeit rechts (südlich) einfach auf ein kleines Plateau abzusteigen.
Ab hier ist es dann aber weglos und sehr steil bis hinunter zum Weg vom Öfapass her. Wenn es dann rutschig ist wie in unserem Fall sollte man zumindest Grödel im Gepäck haben. Ein Ausrutscher kann hier fatale Folgen haben. Nur für sehr geübte Bergwanderer mit entsprechender Ausrüstung empfehlenswert. Ansonsten lieber wieder den Aufstiegsweg zurückgehen.
Wir haben den Abstieg über das Zerneuer Jöchle gewählt und sind so wieder auf den Aufstiegsweg zum Öfapass gelangt. Auf diesem Weg zurück zur Lindauer Hütte. Nach einer feinen Geburtstagsfeier auf der praktisch leeren Lindauer Hütte (Sonntag durchgehend regnerisch) sind wir am Sonntag bei zwar schlechtem Wetter, aber mit guter Laune gemütlich über den Güterweg abgestiegen.
Tag 1
Tag 1
Tag1 + Tag2