Via Kessi und Via Kapf (Klettersteigtour)

vgl: Kapf und Kessi - Klettersteigvideos

Start- und Zielpunkt: Götzis Spallenweg (Parkplatz rund 300 m vor dem Spallenhof - ca. 1.050m)

Anfahrt: Götzis bei der Kirche links Richtung Meschasch - immer dem Straße folgen. Bei der Abzweigung "Millrüte" links halten auf dem Spallenweg. So erreicht man direkt den Parkplatz.

Route: Via Kessi (Abstieg) - Via Kapf (Aufstieg)

Höhendifferenz: ca. 120m (jeweils Ab- und Aufstieg)

Distanz: ca. 1 km

reine Gehzeit: ca. 1:30 Stunden (mit Zustieg)

Schwierigkeitsgrad: D/E (schwer - Beschreibung dazu hier)

Einkehrmöglichkeit(en): Spallenhof, Berghof

Entfernungen:

Parkplatz - Einstieg Via Kessi 0:10

Via Kessi - 0:30

Via Kapf - 0:30

Via Kapf Ausstieg - Parkplatz 0:15

Tourengeher: Mark solo

Wichtiges:

Der größte Vorteil bei einer Begehung der Klettersteige zu dieser Jahreszeit ist sicher, dass man die Steige praktisch für sich alleine hat. Einziger Nachteil im Januar ist dass die Sonne es nicht zu den Felsen schafft und man durchgehend im Schatten klettert.

Die Via Kessi bietet zusätzlich noch eine Abseilmöglichkeit durch ein senkrechtes, rund 30 m tiefes Loch. Die Via Kapf hat auch ein Wandbuch sowie zwei Ausstiegsmöglichkeiten im oberen Bereich.

Man kann auch einen Wanderweg nach unten nehmen und NUR den Aufstieg des jeweiligen Klettersteigs machen. Der Wanderweg beginnt auch am Parkplatz.

Beide Klettersteige sind als schwer einzustufen, und sollten nur von erfahrenen Kletterern begangen werden!

Ab-/Aufstieg:

Am Ende des Parkplatzes beginnt ein Güterweg. Man hält sich hier aber gleich rechts (links geht es zum Abstieg über den Wanderweg) und steigt einige Höhenmeter auf bis man zum Ausstieg der Via Kessi kommt. Die Via Kessi führt von oben herab zuerst über eine schräge Rampe bevor man zum ersten senkrechten Teilstück kommt. In einer zwischenzeitlichen Querung befindet sich hier auch ein Zapfhahn, der gerne immer wieder als Attraktion genannt wird. Ist nur leider wirklich kein Bier zu bekommen! ;)

Nach einem weiteren senkrechten Abstieg kommt man zu einem Rastplatz wo ein Extraseil angebracht ist. Anschließend folgt eine der für mich schönsten Stellen wo es in einem schmalen Band waagrecht entlang des Felsens hinübergeht, bevor man wieder einen kleinen Standplatz erreicht. Danach geht es dann fast nur mehr senkrecht (sogar mit einem kurzen, kleinen Überhang) hinunter bis zum eigentlichen Einstieg.

Die Via Kapf beginnt mit einem leichten Überhang. Hier steht direkt vor dem Felsen der allseits bekannte Baum den man auch gut als Aufstiegshilfe benützen kann. Anschließend geht es ohne wirkliche Pause weiter meist senkrecht hinauf bis zu einem kleinen Band das auch als Rastplatz dienen kann. Nach einer weiteren steileren Passage folgt eine fast waagrechte Engstelle (hier befindet sich auch das Wandbuch) und dann wird es einfacher. Wobei man hier anscheinend nach zwei einfacheren Stufen dann den schwierigen Schlussanstieg links um die Kante herum nehmen kann. Aus welchem Grund auch immer habe ich diese Abzweigung links nicht gesehen und bin dann wohl über den einfacheren Weg ausgestiegen. Was lernen wir daraus: zu Hause zuerst die Karte genau studieren, wie sonst halt auch immer..... :)

Immerhin - das ist ein (weiterer) Grund auf jeden Fall bald wieder diese Klettersteige zu besuchen, denn Spaß machen die beiden Steige auf jeden Fall. Allerdings wie schon erwähnt nur für sehr geübte Klettersteiggeher. Absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind Grundvoraussetzung.

Die Fotostory

Der Klettersteig

Quelle: Klettersteigführer Österreich von Axel Jentzsch-Rabl u.a.