Widderstein (2.533m)
16. Sept 2009
16. Sept 2009
Ausgangs- und Zielpunkt: Parkplatz gleich nach dem Hochtannbergpass vor Hotel Adler (1.660m)
Route: Parkplatz - Widdersteinhütte (2.015m) - Widderstein (2.533m) - Widdersteinhütte - Parkplatz
Höhendifferenz: ca. 900 m
Distanz: ca. 6 km
reine Gehzeit: ca. 4 Stunden
Schwierigkeitsgrad: schwer T4+, I
Einkehrmöglichkeit(en): Widdersteinhütte
Entfernungen:
Parkplatz - Widdersteinhütte 0:40 h
Widdersteinhütte - Widderstein 1:40
Widderstein - Widdersteinhütte 1:15
Widdersteinhütte - Parkplatz 0:25
Gipfelstürmer: Mark und Harry
Wichtiges:
Im Aufstieg immer auf Steinschlag achten!!! Wenn mehrere Leute oberhalb unterwegs sind ist es leicht möglich, dass der eine oder andere Stein losgetreten wird, und aufgrund der Steilheit des Geländes kann dieser Stein sehr schnell zu einem "Geschoss" werden. Nicht jeder Berggeher warnt dann auch rechtzeitig........... deshalb am besten selbst aufmerksam sein!!
Das beste Beispiel dafür dass man selbst aufpassen muss zeigten dann - wieder mal - zwei Leute die mir kurz vor dem Gipfel in leichten Turnschühchen entgegenkamen. Das ist an so einem Berg meiner Meinung nach einfach fahrlässig. Wenn sich diese Leute damit selbst gefährden kann man damit leben, aber gerade an so einem Aufstieg im steilen und teils brüchigen Fels rutscht man mit mangelnder Ausrüstung einfach leichter ab und kann somit auch viel leichter einen Stein lostreten, der dann weiter unten einen Unschuldigen treffen kann. Und das ist es was mir dabei übel aufstößt. Deshalb sei an dieser Stelle auch nocheinmal auf die Notwendigkeit der passenden Ausrüstung für die jeweiligen Touren hingewiesen!!! Wer so fahrlässig andere Leute in Gefahr bringt sollte meiner Meinung nach im Ernstfall dafür auch haftbar sein, auch wenn das im Zweifelsfall nicht immer leicht nachzuweisen sein wird.
Aufstieg:
Gegenüber dem Parkplatz beginnt neben der Hütte der Weg hinauf zur Widdersteinhütte. Der Schotterweg führt über die Wiese in mittlerer Steilheit hinauf bis zur Hütte. Theoretisch kann man kurz vor der Hütte auch schon halblinks direkt Richtung Widderstein gehen. Wir sind aber kurz hinüber zur Hütte gegangen (wenige Minuten), um dann von dort den Weg zum Berg zu nehmen. Von der Hütte geht es leicht ansteigend hinüber bis unter die Rinne die dann hinaufführt zum Gipfel.
Dort beginnt dann auch der schwierige Teil der Tour. Nach wenigen Metern sind die Trekkingstöcke zusammengeschraubt und es geht anfangs in leichter Kletterei die Felsen hinauf. Immer wieder sind dabei auch einige steilere Felskuppen zu überwinden, insgesamt sind aber überall genügend Griff- und Stehmöglichkeiten vorhanden, sodass es bei der Beurteilung der Kletterschwierigkeit kaum über eine I hinausgeht. Wenn man sich allerdings nicht an den gekennzeichneten Weg hält und - so wie wir - im Aufstieg z. B. den direkten Weg durch eine schmale, steile Rinne nach oben wählt, dann wird schnell ein IIer aus der Tour, deshalb nicht für jedermann zu empfehlen. Ausreichend Trittsicherheit und auch Schwindelfreiheit sind jedenfalls auch auf dem normalen Aufstiegsweg erforderlich.
Wenn man dann oben den Grat erreicht ist das Gipfelkreuz bereits zu sehen. Es geht dann in mittlerer Steilheit nochmals über einen Felsen hinauf bis zum Gipfel. Dabei ist nach wie vor Aufmerksamkeit gefordert, da es links und rechts doch noch recht steil nach unten geht.
Auf dem Gipfel wird man dann mit einer phantastischen Fernsicht belohnt. Auch unser Risiko an einem vom Wetter her unbeständigen Tag zu gehen hat sich mehr als ausgezahlt. Es war tagsüber sehr hell und kurz kam sogar die Sonne durch. Aufgrund der Wetterlage war die Fernsicht ausgezeichnet.
Abstieg:
Man geht dann eigentlich den selben Weg zurück den man gekommen ist. Da wir im Aufstieg die steile Rinne genommen haben, hatten wir für den Abstieg dann im oberen Bereich nochmals eine für uns neue Route.
Nach einer Rast auf der Widdersteinhütte ging es dann auch den bekannten Weg zurück zum Parkplatz!