"Adrenalina" MTB Tour
5. Mai 2013
5. Mai 2013
Startpunkt und Zielpunkt: Limone sul Garda (55m)
Route: Limone - Riva del Garda - Biacesa - Lago di Ledro (Molina di Ledro) - Pieve di Ledro - Lenzumo - Bocca di Trat - Rifugio Nino Pernici (1.600m) - Malgo Pranzo (Capanna Grassi) - Riva del Garda - Limone
Höhendifferenz: ca. 1.800 m
reine Fahrzeit: ca. 6 Stunden
Schwierigkeitsgrad MTB: mittel bis schwierig (Abfahrt)
maximale Steigung: 21 %
maximales Gefälle: 43 %
Distanz: ca. 60 km
Entfernungen:
Limone - Riva 0:30
Riva - Lago di Ledro 1:05
Lago di Ledro - Lenzumo 0:40
Lenzumo - Bocca di Trat (Rifugio Nino Pernici) 1:15
Bocca di Trat - Riva 1:30
Riva - Limone 0:30
Einkehrmöglichkeit(en): Rifugio Nino Pernici
Fahrer: Mark solo
Gesamteindruck der Tour: sehr abwechslungsreich; konditionell fordernd im Anstieg; gute Fahrtechnik nötig in der teils sehr steilen Abfahrt durch den Wald
Wichtiges:
Die Tour besticht durch die landschaftliche Schönheit. Die Abfahrt über die hier gefahrene original "Adrenalina" Route ist nur für geübte MTB-Fahrer zu empfehlen. Man kann natürlich auch direkt in Riva del Garda starten und erspart sich dadurch rund 20 Kilometer bzw. ca. eine Stunde.
Fahrtstrecke:
Von Limone nach Riva geht es mal leicht bergauf mal leicht bergab. Insgesamt gewinnt man nur wenige Höhenmeter. Der eigentliche Startpunkt der Tour befindet sich am Hafen in Riva. Die Strecke führt über die alte Ponalestraße (Weg D01) anfangs in nur leichter Steigung hinauf bis zur neuen Hauptstraße die zum Ledrosee führt. Nach wenigen Metern fährt man links über die kleine Brücke und dann sofort auf dem Radweg rechts. Der Weg führt großteils recht flach nach Pre (kurzer, scharfer Anstieg direkt vor dem Ort).
Durch Pre hindurch führt der jeweils gut beschilderte Radweg weiter hinauf nach Molina di Ledro (rund ein Kilometer langes, steiles Zwischenstück) und somit direkt zum Ledrosee. Linksseitig verkehrsberuhigt großteils flach um den See herum bis nach Pieve di Ledro. Über den Kreisverkehr bei der Hauptstraße 240 noch weiter in den Ort der Beschilderung des Radwegs folgen. Der Bikeweg ist wirklich gut angeschrieben. Weiter über Locca bis nach Lenzumo geht es in einfacher, gemütlicher Steigung.
Hier beginnt dann das Kriterium der Tour, zumindest was die Auffahrt angeht. Das rund 11 km lange Stück bewältigt gut 900 Höhenmeter. Anfangs geht es auf geteerter Straße in schweißtreibender Steigung von 15 % durch den Wald hinauf. Danach pendelt sich die Steigung bei durchschnittlich 10 % ein was ein angenehmeres Fahren ermöglicht.
Die letzten 2 km sind dann allerdings nur noch geschottert (ab La Rocca Sattel auf 1.375m). Ein "aus dem Sattel gehen" ist hier nur noch selten möglich, da die Steigung in diesem obersten, zudem wie gesagt geschotterten Bereich dann wieder zwischen 12 und 18 % (kurz vor der Bocca di Trat) beträgt. Die letzten Meter sind somit nicht leicht zu fahren.
Von der Bocca di Trat sind es nur wenige Meter zum Rifugio Nino Pernici. Die Hütte ist sehr zu empfehlen. Fantastisches Essen!
Direkt bei der Bocca die Trat beginnt dann die so genannte "Adrenalina" Route wo früher anscheinend regelmäßig das ebenso bezeichnete Downhill-Rennen stattgefunden hat. Diese Abfahrt macht ihrem Namen wirklich alle Ehre! Hier ist eine sichere Fahrweise und Erfahrung im Offroad-Downhill gefragt. Es geht teilweise sehr steil auf dem alten Karrenweg durch den Wald hinunter. Unzählige große Steine und tiefer Kies erschweren die Abfahrt zudem. Des Öfteren findet sich aber eine sehr schmale Fahrrinne die von den Mountainbikern hier wohl schon in den Weg gezogen wurde. Wer von der Rinne abkommt muss schon auch mal mit einem Sturz rechnen.
Auf diesem Weg erreicht man das offene Gelände der Malgo Pranzo. Hier hat man jetzt die Möglichkeit direkt auf der Straße weiter bis nach Campi zu fahren (einfache Variante), oder vorbei an der Capanna Grassi die original Adrenalina-Downhill Strecke weiter zu fahren.
Hier wurde die Originalstrecke befahren. Dazu muss man zuerst allerdings nochmals rund 100 Höhenmeter hinauffahren bis zum höchsten Punkt (einige Meter sind sogar wegen unfahrbaren und zu steilen Wegs auch zu schieben). Anschließend geht es durch den Wald auf sehr schlechtem und teilweise extrem steilen Weg hinunter Richtung Campi. Hier ist auch je nach Fahrkönnen eine kürzere oder größere Strecke das Bike zu schieben, da der Weg wirklich sehr schwer befahrbar ist. Nahe Campi erreicht man dann allerdings wieder einen Güterweg der dann Richtung Riva hinunter führt. Sehr schöne Abfahrt.
Oberhalb von Riva mündet der Güterweg dann in eine befestigte, schmale Straße die weiter teils sehr steil in vielen Serpentinen nach Riva führt (Sentiero della Pinza). Die letzten Meter geht es dann auf historischen Pflastersteinen über den Aufstiegsweg zum Cima Sat wieder zurück nach Riva.
Von Riva über die Hauptstraße zurück nach Limone!