Piz Albana (3.100m)
20. September 2025
20. September 2025
Startpunkt/Zielpunkt: Flüelapass - Parkplatz Bunarivo ca. 2000m - aktuell mit Baumaschinen belegt - kleine Parknische links rund 100 Meter davor, Platz für 3 Autos.
Route: Parkplatz - Alp Secha - (Piz Albana - 3.100m - über Südostgrat) - Alp Secha - Parkplatz
Höhendifferenz: ca. 1.100m
reine Gehzeit: ca. 7:00 Stunden (Aufstieg über Südostgrat mit Seil - ohne Seillängen und Gratkletterei auf dem Normalweg auch in 6 Stunden machbar).
Schwierigkeitsgrad: schwierig, T5, 3- (Südostgrat - 3 Seillängen mit 30 Meter Seil: 2,3-,1+, der restliche Grat ist Genusskletterei, teils ausgesetzt, aber nie schwerer als 1+)
Distanz: ca. 7,20 km
Vorgefundene Verhältnisse:
Wege in gutem Zustand. komplett schneefrei, ändert sich die nächsten Tage. Südostgrat teils etwas brüchig, aber bei Vorsicht gut zu gehen. Sichern an festen Felsblöcken möglich.
Gesamteindruck der Tour:
Über den Südostgrat recht anspruchsvolle Tour. Gute Kletterer können die Passagen auch frei klettern. Aufgrund des teilweise brüchigen Geländes empfehle aber ein 30 Meter Seil.
GPX-Track: Piz Albana GPX
Entfernungen:
Parkplatz - Alp Secha 1:15
Alp Secha - Piz Albana 2:45 (mit 3 Seilängen 30 Meter Seil, 2,3-,1+ und Rest meist am Grat geklettert nie höher als 1+)
Piz Albana - Alp Secha 1:40
Alp Secha - Parkplatz 0:50
Einkehrmöglichkeit(en): keine
Gipfelstürmer: Mark, Stefan und Anu
Wichtiges:
Man kann den Piz Albana auch ohne Kletterei am Südostgrat über einen Pfad gehen, der mit Steinmännchen und teilweise mit orangen Punkten markiert ist. Dann Schwierigkeit T4. Der Weg ist aber oft im losen Geröll, hängt teilweise weg und ist recht unangenehm zu gehen. Im Aufstieg deutlich schöner über den Südostgrat. Zum Zeit sparen kann man den Weg aber - so wie wir - teilweise für den raschen Abstieg nutzen.
Aufstieg:
An der kleinen Parknische beginnt auch gleich der schmale Pfad hinauf zur Alp Secha. Zuerst geht es in etlichen Serpentinen noch recht gemächlich aufwärts. Der Weg steilt dann aber merklich auf und ist im oberen Bereich auch teilweise mit Geröll bedeckt, was es etwas unangenehm macht. Man kann aber auch neben dem Weg im trockenen Gras laufen, was deutlich angenehmer ist. Nach einer kurzen Querung geht es dann hinaus auf die größere, recht flache Alp Secha. Hier dann bald einmal links abbiegen. Ab hier weglos! Orientierungsvermögen ist gefragt.
Man kann sich auch gut an den großen, alleinstehenden Feslsblöcken orientieren, die den Aufstieg prägen. Nach dem zweiten großen Felsblock dann in bestmöglicher Route hinauf immer Richtung Piz Albana. So erreicht man dann das sehr steile und unangenehm zu gehende Geröllfeld, in dessen Mitte aber ein Grasband aufwärts führt. Am besten über dieses Band nach an die Felswand und dann rechts über die Rippe hinaus queren. Ab hier den Steinmännchen folgen. Nach einer erste Linkskurve noch auf dem gehbaren Aufstiegsweg kann man rechts direkt an der Felswand in den Südostgrat einsteigen. Die ersten zwei Seillängen sind für geübte Kletterer wie gesagt auch ohne Seil machbar, da es aber recht brüchig ist, empfehle ich hier trotzdem generell ein 30 Meter Seil, gerade für nicht so erfahrene Kletterer. Schon nach ca. 70 Höhenmetern wird das Gelände freundlicher und mehr als ein 1+ wird im Aufstieg dann nicht mehr erreicht. Tolle, teils recht ausgesetzte Gratkletterei bis zum Gipfel!
Abstieg:
Entweder wieder über den Südostgrat abklettern oder dem mit Steinmännchen markierten Weg rechts des Grates doch recht rutschig im Geröll hinunter folgen, bis man wieder über dem steilen Geröllfeld steht. Wir haben hier dann dieses Geröllfeld gerade gequert und sind über den dahinter liegenden, breiten Rücken wieder zur Alp Secha abgestiegen. Hier einfach den bestmöglichen Weg hinunter suchen. Das Gelände ist freundlich, ohne Absturzgefahr, einige Stufen können gut umgangen werden.
Von der Alp Secha dann auf dem Aufstiegsweg wieder zurück zum Parkplatz.
Grafiken: in Arbeit:
Die Fotostory (klicken für Album):