2010-08-01 Samspitze

Start- und Zielpunkt: Schnann Parkplatz bei der Klamm (1.167m)

Anfahrt: Nach dem Arlbergtunnel sofort hinter der Mautstelle abfahren (falls verpasst geht auch noch die nächste Abfahrt Pettneu) und dann durch Pettneu bis nach Schnann. Vor der Kirche links einbiegen. Parkplatz schon nach der nächsten Kurve.

Route: Schnann - Vordersee - Alperschonjoch (über Thomas-Haas-Weg) - Samspitze (2.624m) - Ansbacher Hütte - Fritzhütte - Schnann

Höhendifferenz: ca. 1.600 m

reine Gehzeit: ca. 6:45 Stunden

Schwierigkeitsgrad: schwierig, , T4

Distanz: ca. 11 km

Einkehrmöglichkeit(en): Ansbacher Hütte, Fritzhütte

Entfernungen:

Schnann - Abzweigung Vordersee/Alperschonjoch 1:45

Abzweigung - Vordersee 0:50

Vordersee - Alperschonjoch 1:00

Alperschonjoch - Samspitze 0:45

Samspitze - Ansbacher Hütte 0:30

Ansbacher Hütte - Fritzhütte 1:10

Fritzhütte - Schnann 0:45

Gipfelstürmer:

Mark, Paul und Werner

Wichtiges:

Der Weg nach der Schanner Klamm bis zur Abzweigung Vordersee/Alperschonjoch entlang des Schnanner Baches war zum Zeitpunkt unserer Begehung sehr gut gesichert. Alle notwendigen Seile waren an ihrem Platz und alle Sicherungen war gut befestigt. Das war zeitweise offensichtlich aufgrund von Murenabgängen bzw. Lawinen im Winter nicht immer so. Man hat sich hier aber Mühe gegeben. Ein Lob unsererseits an den Wegwart. Jedenfalls sollte man die Tour im Frühjahr bzw. nach Murenabgängen nicht machen, da hier oft die Sicherungen weggerissen werden, und dann sind einige Stellen doch ziemlich kritisch. Aktuell jedenfalls ist der Weg in bestem Zustand.

Man kann die Tour abkürzen, indem man anstatt zum Vordersee gleich direkt zum Alperschonjoch aufsteigt. Für Steigbegeisterte ist der Thomas-Haas-Weg allerdings Pflicht und sollte nicht augelassen werden.

Aufstieg:

Die Tour beginnt gleich mit einer interessanten Begehung der Schnanner Klamm. Die Klamm ist zwar kurz, aber imponierend und sehr gut ausgebaut. Danach führt der Weg mal links, mal rechts entlang des Schnanner Baches hoch. Hier sind wie oben erwähnt aktuell an allen kritischen Stellen Sicherungen angebracht. Diese Sicherungen sind allerdings aufgrund des Geländes nur am Hang selbst angebracht (kaum Felsen). Deshalb können sie bei einem Hangrutsch oder im Winter durch Lawinen leicht beschädigt oder ganz abgerissen werden.

Mit den aktuell sehr guten Versicherungen war es aber ein reines Vergnügen dem Bach entlang immer höher zu steigen. Der Anstieg ist lange aber anfangs nicht allzu steil. Von der Abzweigung Vordersee/Alperschonjoch weg wird es aber sehr steil, egal ob man direkt zum Joch aufsteigt oder - so wie wir - zum Vordersee geht. In vielen Serpentinen geht es hoch bis zum See und anschließend rechts auf den Thomas-Haas-Weg. Der Steig ist lange und beeindruckt durch einen ausgezeichneten Tiefblick bis hinunter zur Schnanner Klamm sowie einen sehr schönen Rundblick unter anderem auch bis zum Hohen Riffler.

Der Weg ist ebenfalls sehr gut gesichert (an allen kritischen Stellen sind Seilversicherungen angebracht), und führt fast waagrecht unterhalb der Vorderseespitze zum Alperschonjoch. Man muss hier nicht klettern, aber manchmal sind schon die Hände nötig um den einen oder anderen Felsen überwinden zu können. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Grundvoraussetzung hier.

Vom Alperschonjoch geht es dann nach einem kurzen "Einlaufen" nochmals richtig zur Sache. Der Anstieg hinauf auf die Samspitze mitten durch das Felsgestein ist meist äußerst steil. Gegen Ende hin muss man auch hier öfters mal die Hände zu Hilfe nehmen. Der Gipfel enttäuscht aber nicht und überzeugt mit einer fantastischen Aussicht.

Abstieg:

Von der Spitze geht es gleich südöstlich weiter hinunter bis zur Ansbacher Hütte. Auch auf dieser Seite muss man im oberen Bereich nochmals kurz die Hände nehmen bzw. ein paar Seilsicherungen passieren. Der Weg bis zur Hütte ist aber nicht wirklich schwierig zu gehen. Hinter der Hütte geht es dann anfangs in Serpentinen und später über einen Wald- und Wiesenweg zweitweise recht steil hinunter bis zur Fritzhütte.

Der Abstieg führt südwestlich von der Fritzhütte bis ins Tal (Achtung: hier führen 2 Wege weg, einer führt wieder westlich hinunter zur Schnanner Klamm) und ist wirklich sehr steil, aber auch sehr schön angelegt mit einigen Seilversicherungen und Geländern. Am Ende führt der Weg dann direkt zurück zum Beginn der Klamm bzw. zum Parkplatz.

Die Fotostory

nochmals eine Stärkung, dieses Mal im Schatten

2D-Höhenprofil

3D-Höhenprofil

3D-Kartenflugreise