Mohnenfluh (2.542m)
1. August 2009
1. August 2009
Ausgangs- und Zielpunkt: Lech (1.444 m) - Parkplatz "Schlosskopfbahn"
Route: Lech - Oberlech (1.722 m) - Gipslöcher - Butzensee - Mohnenfluhsattel - Mohnenfluh (2.542 m) - Mohnenfluhsattel - Krieger Alpe - Bergstation Petersboden (Talfahrt)
Höhendifferenz: ca. 1.250 m
Distanz: ca. 13 km
reine Gehzeit: ca. 5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: mittel
Einkehrmöglichkeit(en): Krieger Alpe, diverse Gasthäuser in Lech
Entfernungen:
Lech Parkplatz Schlosskopfbahn - Oberlech 0:25 h
Oberlech - Gipslöcher 0:30 h
Gipslöcher - Butzensee 1:50 h
Butzensee - Mohnenfluhsattel 0:20 h
Mohenfluhsattel - Mohnenfluh 0:40 h
Mohnenfluh - Mohnenfluhsattel 0:25 h
Mohnenfluhsattel - Krieger Alpe 0:40 h
Kriegeralpe - Bergstation Petersboden 0:15 h
Gast: unser Werner aus Bayern!
Wichtiges:
Die Tour auf die Mohnenfluh kann man auch von Schröcken aus machen, wobei der Schwierigkeitsgrad dann aufgrund des nicht für jedermann so einfachen Jägersteigs auf schwierig steigt (auch längere Gehzeiten). In Lech laufen auch im Sommer einige Lifte (auch Sessellifte), sodass man die Tour von der Zeit her schön anpassen kann. Wir empfehlen die Tour nicht in der Urlaubszeit und dann an einem schönen Wochenende zu machen, da dann einfach aufgrund der auch laufenden Sessellifte zuviele Leute oben sind.
Aufstieg:
Vom Parkplatz geht man rechts über die Brücke wo nach wenigen Metern ein schöner Weg durch den Wald nach Oberlech führt. Hier beginnt das Stück das uns am wenigsten zugesagt hat, da die Region natürlich einfach sehr stark verbaut ist. Der Weg zu den Gipslöchern, die wir noch mitnehmen wollten gestaltete sich somit nicht so interessant vorbei an den Hotels und teilweise noch auf geteerter Straße. Die Gipslöcher an sich sind einen Besuch wert, wobei wir nur den unteren Teil durchgelaufen sind um dann direkt weiter Richtung Butzensee zu gehen. Bis zur Abzweigung zum Butzensee kann man einige Teilstücke der Straße immer wieder über Wiesenwege umgehen bzw. abkürzen. Trotzdem ist man hier natürlich nicht alleine da auch die Lifte die ganzen Besucher weit herauf bringen.
Von der Abzweigung zum Butzensee auf ca. 2.200 m an fühlt man sich der Natur dann aber wieder richtig nahe. Es geht dabei wieder einige Meter bergab hinunter zum malerischen Butzensee, der auf jeden Fall einen Abstecher wert ist. Sowohl die türkise Wasserfarbe als auch die einsame und eingebetete Lage am Fuß der Mohnenfluh beindrucken sehr und laden zur Rast ein, die wir dann natürlich auch dort gemacht haben.
Vom See weg geht es dann recht steil hinauf auf den Sattel. Anschließend wird es gleich felsig und bis zum Gipfel hinauf sehr steil. Hier ist Trittsicherheit gefragt. Leider war der Berg an diesem Tag (Samstag) wohl das Ziel vieler Urlauber. Einige Minuten vor uns hatte sich dann auch noch eine Gruppe von 20 bis 30 Leuten gemächlich Richtung Gipfel aufgemacht. Das war dann schon fast zuviel des Guten, aber den Gipfel haben wir natürlich trotzdem noch erklommen. Die verdiente Rast gabs dann aber auf einem etwas abseits liegenden Hügel, damit man etwas Ruhe hatte.
Negativ ist dabei auch aufgefallen, dass hier einige den doch anspruchsvollen Schlussanstieg zum Gipfel etwas sehr locker genommen haben, was durch Turnschuhe und andere nicht sehr bergtaugliche Utensilien belegt wurde. Das macht die Sache dann ein bisschen gefährlich, da die Leute auch unachtsam sind. So wurden doch einige Steine losgetreten die aufgrund der Steilheit des Hanges eine erhebliche Steinschlaggefahr mit sich brachten. Da die Urlaubsausflügler natürlich auch keine Warnung zuriefen war man hier selbst dazu angehalten immer wieder den Blick nach oben zu richten.
Abstieg:
Von der Mohnenfluh geht es auf gleichen Weg zurück zum Sattel und dann geradeaus weiter anfangs auch einem kleinen Wieseweg, anschließend wieder auf dem Güterweg hinunter zur Krieger Alpe, wo wir dann noch gut gegessen und getrunken haben. Einem Abstieg bis nach Lech hinunter stand dann eine Verletzung von Paul im Weg der am Gipfel oben durch "umknicken" größere Schmerzen und einen geschwollenen Fuß hatte. Deshalb gab es dann die gemütliche Variante zuerst mit dem Sessellift "Petersboden" und gleich anschließend mit der Seilbahn Oberlech - Lech.