Dahmannspitze (3.397m), Fluchtkogel (3.497m), Mittlere Guslarspitze (3.128m)
10. bis 12. Juli 2013
Ausgangs- und Zielpunkt: Rofen (2.010m) bei Vent. Bietet Parkmöglichkeiten 3€/Tag.
3-Tagesgletschertour
Route
Tag1: Vent/Rofen - Hochjochhospitz - Dahmannspitze (3.397m) - Brandenburger Haus
Tag2: Brandenburger Haus - Fluchtkogel (3.497m) - Mittlere Guslarspitze (3.128m) - Vernagthütte
Tag3: Vernagthütte - Hochvernagtspitze - ... Abstieg by Paul :-((
Höhendifferenz
Tag1: +1.400hm / - 130hm
Tag2: + 790hm / - 1.300hm
Tag3: - 760hm
Gehzeit
Tag1: ca 5,5h
Tag2: ca 6,5h
Tag3: ca 4h ... ich hatte sehr viel Zeit (vgl Beschreibung)
Distanz
Tag1: 12,5km // Tag2: 10,5km // Tag3: 7,5km
Schwierigkeitsgrad
Tag1: schwer, T4, L/F // Tag2: schwer, T4, L/F // Tag3: mittel, T2
Entfernungen
Rofel(Vent) - Hochjochhospitz 1:50
Hochjochhospitz - Brandenburger Haus 3:30
Brandenburger Haus - Dahmannspitze 0:20
Brandenburger Haus - Fluchtkogel 1:30
Fluchtkogel - Vernagthütte 2:00
Vernagthütte - Mittlere Guslarspitze 1:30
Mittlere Guslarspitze - Vernagthütte 1:20
Vernagthütte - Rofen (Vent) 2:00 .... Paul 4:00 ;-)
Einkehrmöglichkeiten
Hochjochhospitz (2.412m)
Brandenburger Haus (3.277m)
Vernagthütte (2.755m)
Rofen (Vent)
Gipfelstürmer: Gabi, Peter und Paul
Gesamteindruck der Tour: sehr schöne Gletschertour
Wichtiges
Gletscherausrüstung (Seil, Steigeisen, Pickel) muss jeder mithaben und mit Peter war auch ein erfahrener Hochtourengeher mit.
Anfahrt
Mit dem Auto ins hinterste Ötztal ins Bergsteigerdorf Vent. Und von dort nochmals ca 2km weiter nach Rofen, wo es Parkmöglichkeiten für 3€/Tag gibt - oder man kehrt am Ende der Tour im GH Rofen ein ;-)
Tag1: Hochjochhospitz - Dahmannspitze - Brandenburger Haus
Von Rofen das Rofental hinein entlang des Cyprian Granbichler Weg. Entlang diesem Weg bieten sich immer wieder schöne Tiefblicke zur Rofenach oder zu diversen Wasserfällen auf der gegenüberliegenden Talseite. Auf diesem Weg zum Hochjochhospitz hinauf. Dort stärken wir uns mit einem "Süpple". Danach ging es den Deloretteweg einen steilen Wiesenhang aufwärts, bis kurz nach der Abzweigung zur Mittleren Guslarspitze auf ca 2900m eine Querung erfolgte, die Trittsicherheit voraussetzt. Beim Brandenburger Törle seilten wir uns an und begingen unsere erste Gletscherquerung Richtung Brandenburger Haus. Am Ende des Gletschers mussten wir noch ca 60hm zum Haus aufsteigen wo wir unser Gepäck deponierten, um noch die letzten Meter hinauf zur Dahmannspitze in Angriff zu nehmen.
2D-Höhenprofil
3D-Höhenprofil
3D-Kartenflugreise
Tag2: Brandenburger Haus - Fluchtkogel - Mittlere Guslarspitze - Vernagthütte
Nach einer eher schlaflosen Nacht auf 3200m - die Akklimatisierung braucht eben seine Zeit - überquerten wir am Morgen den Kesselwandferner und stiegen die letzten steilen 150hm auf den Fluchtkogel hinauf, wo uns ein eingeschneites Gipfelkreuz erwartete. Laut Peter haben wir für diese Jahreszeit einen ausgezeichneten Firn auf dem Gletscher angetroffen, was auf die Schlechtwettertage im Frühjahr 2013 zurückzuführen ist. Um den guten Firn ausnützen zu können, ließen wir die Gipfelrast ausfallen und stiegen wieder hinunter zum oberen Guslarjoch von wo aus wir über eine kurze, steile Passage hinunter auf den Guslarferner wechselten. Erst nach Überquerung des Fernes (mittlerweile wurden unser Fußstapfen wieder tiefer) gönnten wir uns einen Gipfelschnaps. Danach ging es hinunter zur Vernagthütte, wo wir uns nach einer ausgiebigen Rast vom schweren Gepäck trennten um noch vor Mittag auf die Mittlere Guslarspitze aufzusteigen. Der v.a. durch Steinmännchen markierte Weg endete auf ca 3050m. Ab hier mussten wir uns einen Weg durch Schneefelder hinauf zum Kamm suchen. Für den Abstieg wählten wir für die ersten paar Höhenmeter eine zweite - bessere - Variante und gingen danach den Aufstiegsweg zur Vernagthütte zurück.
2D-Höhenprofil
3D-Höhenprofil
3D-Kartenflugreise
Tag3: Vernagthütte - Rofen
Geplant und von Gabi und Peter durchgeführt war die Besteigung der Hochvernagtspitze (3.530m). Laut deren Beschreibung eine wunderschöne Gletschertour. Ab dem Gletscherausstieg bis zum Gipfel sind noch einige Meter über einen Grat zu bewältigen, was laut Gabi die größte Schwierigkeit der Tour darstellte.
Ich hatte bereits am zweiten Tag mit Knieproblemen zu kämpfen, so dass ich mich entschied die Hochvernagtspitze auszulassen, da dies neben den knapp 800hm Aufstieg zu einem Abstieg von ca 1500hm führt. Statt dessen ließ ich mir für die 700hm ins Tal gut 4h Zeit :-)
