Pressemitteilung, Termin
29. Oktober bis 11. November 2014
PRESSEMELDUNG FRIEDENSWOCHEN
Den Mutigen eine Stimme geben
Ausstellung und Vortrag zur Medien- und Meinungsfreiheit in Südostasien
Brief des Forums Vietnam 21 an Herrn Ministerpräsident des Landes Hessen Volker Bouffier anläßlich seiner Reise nach Vietnam im Oktober 2012
20/09/2012 (FVN21) Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) fliegt Anfang Oktober zu wirtschaftspolitischen Gesprächen nach Asien. Erste Station der Reise vom 3. bis 10. Oktober wird das hessische Partnerland Vietnam sein, teilte die Staatskanzlei am Montag in Wiesbaden mit. Dort gehe es neben Wirtschafts- und Finanzgesprächen um eine vertiefte Kooperation in der Bildung. Hessen ist federführend beim Aufbau einer vietnamesisch-deutschen Universität. Auf der zweiten Station Südkorea wolle Bouffier mit Firmen sprechen, die sich für den Standort Hessen interessieren. Anlässlich seiner Reise nach Vietnam wandte sich Forum Vietnam 21 mit einem Brief an Herrn Bouffier um ihn auf die Verletzung der Menschenrechte und der Umwelt in Vietnam aufmerksam zu machen. [lesen]
Amnesty International und das Forum Vietnam 21 laden im Rahmen der Friedenswochen zur Ausstellung „Den Mutigen eine Stimme geben – Medien- und Meinungsfreiheit in Südostasien“ ein. Sie ist zu sehen vom 29. Oktober bis 11. November in der Alten Seegrasspinnerei, Plochinger Straße 14, 72622 Nürtingen - während der Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 11 bis 15 Uhr, Donnerstag und Freitag von 20 bis 24 Uhr.
Zur Ausstellungseröffnung am Mittwoch, 29. Oktober spricht Genia Findeisen. Die promovierte Politikwissenschaftlerin und Buchautorin ist Vorstandsmitglied des Trägervereins der Südostasien Informationsstelle im Asienhaus und Pressesprecherin der Vietnam Koordinationsgruppe von Amnesty International. Jenseits des Mainstreams in der europäischen Berichterstattung wirft die Ausstellung ein Licht auf ausgewählte Länder Südostasiens wie Burma, Philippinen, Vietnam, Kambodscha u.a. und zeigt auf, welche Problemstellungen sich in Bezug auf Medien- und Meinungsfreiheit ergeben. Leitfragen sind dabei: Wie zeigt sich öffentlicher Protest und Regierungskritik in diesen Ländern? Wie wird mit oppositionellen Gruppen oder einzelnen Dissidenten verfahren? Welche Auswirkungen hat dies auf die Medienlandschaft und die Nutzung von Medien in den einzelnen Ländern? Welche Medien werden von Aktivisten genutzt und welche Art der Kommunikation entzieht sich der staatlichen Kontrolle?
Die Ausstellung wird unterstützt von der „Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ)“.
Weitere Informationen auf www.amnesty-nuertingen.de [PDF]
29.10.14 19:00
Vortrag "Meinungsfreiheit in Südostasien"
Das „Forum Vietnam 21“ organisiert am Samstag, 16.08.2014 in Berlin eine „stille Demonstration für die Menschenrechte in Vietnam“.
Wir wählen die Form des stummen Protests, um die schweren Menschenrechtsverletzungen in unserer Heimat anzuprangern. Demonstranten mit zugeklebtem Mund symbolisieren die schwerwiegende Missachtung der Presse- Meinungs-, Rede- und Religionsfreiheit in Vietnam.
Beginn ist um 14:00 Uhr am Brandenburger Tor, Pariser Platz, Berlin mit der Kundgebung
"Wir klagen an! : Die Menschenrechtsverletzungen in Vietnam“
Zeit: 16. August 2014, 14:00 bis 16:00 Uhr
Ort: Berlin, Brandenburger Tor, Pariser Platz
Pressekontakt:
Dr. Hong-An Duong
Koordinator
"Forum Vietnam 21“
forumvietnam21@gmail.com
www.vietnam21.info
STELLUNGNAHME
des Forums „Vietnam 21“
zur Kandidatur von China, Vietnam und anderen Unrechtsstaaten für den UN-Menschenrechtsrat
Kein Sitz für Vietnam im UN-Menschenrechtsrat!
Am 12. November 2013 werden die neuen Mitglieder des UN-Menschenrechtsrats für die Periode 2014-2016 gewählt. Ausgerechnet Unrechtsstaaten wie China, Vietnam, Kuba, Russland, Algerien....kandidieren für einen Sitz im Menschenrechtsrat. Sie wollen sich der Weltgemeinschaft als Hüter der Menschenrechte präsentieren, was absolut absurd ist.
Nach Bestimmung des UN-Menschenrechtsrats (Resolution der UN-Vollversammlung Nr. 60/251) sollen die gewählten Mitglieder „einen Höchststandard bei Förderung und Schutz der Menschenrechte aufrechterhalten“. Davon sind die obengenannten Kandidaten weit entfernt. Vietnam z.B. hat in letzter Zeit die Menschenrechte mit Füßen getreten. Unzählige Menschenrechtsaktivisten und Blogger werden brutal verfolgt. Durch ein zweifelhaftes Dekret behindert Vietnam die Internetfreiheit massiv. Der erste Facebooker wurde bereits verurteilt.
Die Chance, dass Vietnam, China und andere Folterstaaten in den Rat aufgenommen werden ist groß, denn sehr viele UN-Mitglieder, darunter auch die EU, wollen aus Gründen von guten wirtschaftlichen Beziehungen die Wahl dieser Staaten unterstützen. Offensichtlich ist es diesen Ländern egal, wenn nun mit ihrer Hilfe der Bock zum Gärtner gemacht wird.
Wir wollen Sie auf dieses absurde Spiel aufmerksam machen. Es wäre tragisch, wenn diese Unrechtsstaaten gewählt werden und dann die Menschenechte nach eigenem Gutdünken definieren und durchsetzen. Bitte helfen Sie mit und fordern Sie mit uns die UN auf, die Resolution 60/251 unbedingt zu achten. Wir können gemeinsam dadurch die Wahl von Unrechtsstaaten in den Rat verhindern.
Das Leben ist voller Unrechte, dieses aktuelle Unrecht bei der UN sollen wir nicht einfach so hinnehmen.
Bundesrepublik Deutschland, den 08.11.2013
Dr. Hong-An Duong
Forum „Vietnam 21“
forumvietnam21@gmail.com
www.vietnam21.info
Warum kleben wir uns den Mund zu?
Stellungnahme zum 30.04.2013 des Forums „Vietnam 21“
Pressemitteilung des „Forums Vietnam 21“
„ Stumme“ Demo für Menschenrechte in Vietnam
Das „Forum Vietnam 21“ organisiert am Samstag, 27. April 2013, in Stuttgart die erste „stille Demonstration für die Menschenrechte in Vietnam“.
Die Stuttgarter Vietnamesen wählen die Form des stummen Protests, um die schweren Menschenrechtsverletzungen in ihrer Heimat anzuprangern. Demonstranten mit zugeklebtem Mund symbolisieren die schwerwiegende Missachtung der Presse- Meinungs-, Rede- und Religionsfreiheit in Vietnam.
Beginn ist um 10:00 Uhr am Stauffenberg Platz mit der Kundgebung "Wir klagen an!: Die Menschenrechtsverletzungen in Vietnam“.
Zeit: 27. April 2013, 10:00 bis 12:00 Uhr
Ort: Stauffenberg Platz Stuttgart-Mitte, der sich unweit des Schlossplatzes, zwischen dem Alten Schloss und dem Karlsplatz, befindet
Pressekontakt:
Dr. Hong-An Duong
Koordinator
"Forum Vietnam 21“
E-Mail: forumvietnam21@gmail.com
www.vietnam21.info
Pressemitteilung des Forums Vietnam 21 anlässlich der Verurteilung der Liedermacher Viet Khang und Tran Vu Anh Binh durch das Regime in Hanoi
Wegen angeblicher „staatsfeindlicher Propaganda“ werden zwei vietnamesische Liedermacher zu langen Haftstrafen verurteilt. Vo Minh Tri, auch als Viet Khang bekant, 34, wurde zu vier Jahren Gefängnis mit anschließend zwei Jahre Hausarrest und Tran Vu Anh Binh, alias Hoang Nhat Thong wurde zu sechs Jahren Gefängnis mit anschließend zwei Jahre Hausarrest verurteilt. Was haben Viet Khang und Tran Vu Anh Binh getan? Sie haben Lieder geschrieben und gesungen, die von der vietnamesischen kommunistischen Regierung als staatsfeindlich eingestuft werden.
Vier und sechs Jahre Haft für vietnamesische Liedermacher, nur weil sie gegen China protestieren
China, der mächtige Nachbar Vietnams, eroberte völkerrechtswidrig vietnamesische Territorien, wie die Paracel- (Hoang Sa) und Spratly-Inseln (Truong Sa) sowie Gebiete an der chinesischen-vietnamesischen Grenze. Da die vietnamesische Regierung beide Augen zudrückte und keinerlei Reaktion zeigte, übernahm die Bevölkerung selbst die Initiative. Sie organisierte Kundgebungen und Demonstrationen gegen China. In der Hauptstadt Hanoi und der südvietnamesischen Metropole Saigon gingen die Vietnamesen auf die Straße und demonstrierten gegen die chinesische Besetzung. Nach anfänglicher Duldung schritt die Hanoier Regierung auf Druck Pekings dann aber ein. Die Machthaber verboten die Demonstrationen und Kundgebungen. Zahlreiche Demonstranten wurden verhaftet, darunter auch die zwei Liedermacher Viet Khang und Tran Vu Anh Binh. In seinem unter den Vietnamesen weltweit bekannten Song WER BIST DU klagte Viet Khang gegen die Willkürherrschaft der vietnamesischen Regierung:
„Sag mir, wer bist Du? Warum willst Du mich verhaften?
Sag mir, wer bist Du? Warum schlägst Du mich so brutal nieder?
Sag mir, wer bist Du?
Warum lässt Du mich nicht zeigen die Liebe zu dem Land das so viel Leiden ertragen hat.“
Diese Zeilen waren für die Machthaber Anlass genug, Viet Khang mundtot zu machen. Basierend auf Artikel 88 des Strafgesetzes, wonach jegliche staatsfeindliche Aktivität geahndet wird, verhaftete die Regierung ihn und seinen Weggefährten Tran Vu Anh Binh. [weiter lesen] - [tiếng Việt]
Brief an Herrn Markus Löning, Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe 27.12.2012 [lesen]
Letter to Mr. Markus Löning, Federal Government Commissioner for Human Rights Policy and Humanitarian Aid 27.12.2012 [lesen]
Stellungnahme zum 30.04.2012 des Forums Vietnam 21 [lesen]
News release by Forum Vietnam 21 to April 30 2012 [lesen]
Press release: Viewpoint of Forum Vietnam 21 on the state visit by Austrian President Heinz Fischer to Vietnam [lesen]
Stellungnahme des Forums Vietnam 21 über den Besuch des österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer in Vietnam [lesen]
Kondolenz zum Tod Vaclav Havels 20.12.2011 [lesen]
Pressemitteilung des „Forums Vietnam 21“
„Stumme“ Demo für Menschenrechte in Vietnam
Menschenrechte müssen über Wirtschaftsinteressen stehen
Wo : Kulturkantine Nürtingen, Plochinger Straße 14, 72622 Nürtingen
Wann: 19:00
Eintritt frei, Spenden erbeten.
Zur Ausstellungseröffnung laden AI und das Forum Vietnam 21 zu einem Vortrag von Frau Dr. Genia Findeisen über die Situation der Meinungs- und Pressefreiheit in Südostasien ein.
Die Referentin ist promovierte Politikwissenschaftlerin und arbeitet als Autorin und Wissenschaftlerin. Genia Findeisen ist Vorstandsmitglied des Trägervereins der Südostasien Informationsstelle der Stiftung Asienhaus und Pressesprecherin der Vietnam Koordinationsgruppe von Amnesty International.
Brief des Forums Vietnam 21 an Herrn Bundeswirtschafts-minister Dr. Philipp Rösler anläßlich seiner Reise nach Vietnam im September 2012
Herrn
Bundeswirtschaftsminister
Dr. Philipp Rösler
10115 Berlin
...
Angesichts der genannten Missstände begrüßen wir es sehr, wenn Sie in Vietnam mit den vietnamesischen Regierungsmitgliedern nicht nur Gespräche über Wirtschaft und Politik führen, sondern auch Zeit finden, mit Vertretern der Zivilgesellschaft und der Religionsgemeinschaften zu sprechen. Wir hoffen sehr, dass Sie dabei auch das Schicksal der gewaltlosen politischen Gefangenen in Vietnam offen zur Sprache bringen und sich für deren Freilassung einsetzen. ...
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