Tagebucheintrag vom 27.11.2011:
Zocken
Frisch und ausgeruht erwachten wir pünktlich genug, um das Frühstück gerade so zu verpassen. Etwas Schokolade aus dem Kühlschrank tat's auch. Den gesamten Vormittag und den größten Teil des Nachmittags verbrachten wir mit der Aufarbeitung der gestrigen Erlebnisse.
Als es dämmerte war es endlich soweit. Wir wollten in der Atmosphäre des Nachtlebens in Las Vegas Geld verspielen. Fast schon wären wir am Ziel, dem „Golden Nugget“ gewesen, da fiel mir ein, das wir unsere Pässe nicht dabei hatten. Also nochmal zurück, Pässe geholt, wieder hin. Im Kasino standen wir ratlos vor dem einen oder anderen Automaten rum und fragten uns, wie es weiter gehen sollte.
Wagemutig setzte ich mich einfach an einen Automaten, steckte einen Dollar hinein, drückte 2-3 Knöpfe und war die ersten 50 Cents losgeworden. Beim zweiten Versuch ging ich die Sache schon routinierter an und prompt kam ein Gewinn von 2,50 Dollar heraus. Jetzt versuchte Grit ihr Glück. 4 Versuche und 4 mal knapp am Gewinn vorbei geschrammt. Wie heißt es so schön, Pech im Spiel, Glück in der Liebe. Da es uns peinlich war, 2,50 Dollar auszahlen zu lassen, hatten wir vor, auch dieses Geld noch zu verspielen. Ich durfte wieder die Knöpfe drücken. Die Folge war, dass der Automat nach einem Spiel plötzlich laut zu klappern und zu pfeifen anfing und uns per Dollar Display mitteilte, wir hätten 42 Dollar gewonnen. Und wie heißt es weiterhin so schön, Glück im Spiel, Geld für die Liebe.
Es kam niemand um die Ecke geschossen mit einem „Vorsicht Kamera!“-Shirt und auch kein Techniker, der einen Defekt am Automaten richten wollte. Als wir uns das Geld auszahlen ließen, ahnten wir langsam, dass wir tatsächlich gewonnen hatten. Mit dem Geld werden wir es mal ordentlich krachen lassen, mit Schwarzbrot und Käse.
