Tagebucheintrag vom 27.10.2011:

Kissen aus dem Backofen

Früh morgens hatte ich an der Rezeption nachgefragt, ob ab heute ein Zweierzimmer verfügbar wäre. Ich sollte mich noch bis 12 Uhr gedulden, dann hätten sie Gewissheit, ob es eine Stornierung gäbe, oder nicht. So lange wollten wir allerdings nicht warten und machten uns auf den Weg, um ein paar weitere Hostels aufzusuchen. Wir fanden zwei in unmittelbarer Nähe, Eines war zu teuer, das Andere bot weniger Komfort. Doch für 4 Nächte nahmen wir es an, da wir wenigstens ein Zimmer für uns hatten.

Heute war wieder ein Waschtag und wir brachten nahezu unsere gesamte Wäsche zum waschen, einschließlich unserer Sitzkissen. Damit war der Rucksack fast vollständig leer geräumt. Den letzten Rest trennten wir noch in Brauchbares und Unbrauchbares. Den zweiten Teil wollten wir heute per Post verschicken lassen und wir suchten den ersten Anbieter auf.

Über 140 sollte das Paket kosten, und wir freuten uns schon über einen so günstigen Preis. Leider lasen wir das Schild noch zu Ende und erfuhren, dass die Preise in USD angegeben wurden. Autsch, das ist ja teuer. Aber es gibt ja noch einen weitere Anbieter, das gute alte DHL. Nachdem wir dafür mehr als 14 Querstraßen durch die Stadt gelaufen waren, sahen wir hier, dass wir mit 110 USD etwas besser wegkamen. Nur leider mussten wir dafür zurück gehen und die Sachen holen.

Über 3 Stunden liefen wir kreuz und quer durch die Stadt und die Sonne verfolgte uns auf Schritt und Tritt. Nur als wir endlich das Paket verschickt hatten und zurück zum Hostel wollten, da fing es plötzlich an, in Strömen zu regnen. Uns blieb nichts anderes übrig, als unter einem Vordach zu warten, bis es aufhörte. Nach 20 Minuten konnten wir in Richtung Hostel aufbrechen.

Kurze Pause, dann gingen wir wieder los, um unsere Wäsche wieder abzuholen. Wie schon beim letzten Mal, war sie sauber, weich und warm. Unsere Sitzkissen wurden gerade aus dem Trockner gezogen und sie sahen richtig gehend aufgebläht aus. Da das Volumen sich fast verdoppelt hatte und die Kissen auch noch warm waren, meinten wir, sie kämen geradewegs aus dem Backofen.

Heute sind wir wirklich genug in der Stadt rumgelaufen, da wollten wir nicht noch einmal los. Stattdessen brieten wir uns in der Küche eierkuchenähnliche Eierkuchen und schlugen uns damit die Bäuche voll.

26.10.2011                                                                                                                                                                                                       28.10.2011