Tagebucheintrag vom 25.11.2011:

24.11.2011                                                                                                                                                                                                       26.11.2011

Luxuszimmer in der Wüste

Gegen 1:30 Uhr fuhr endlich ein Bus nach Las Vegas. Zuvor hatten wir uns mit einem Hot-Dog, bzw. einem Burger gestärkt und unsere Laune hellte sich wesentlich wieder auf. Was wir nicht wussten, war die Tatsache, dass es sich bei dem Bus um einen Nachtexpress handelte, der auf dem Weg nur einen Zwischenstopp einlegte. So gut es ging versuchten wir mit Bus eine Weile zu schlafen und obwohl ich das Gefühl hatte, nicht geschlafen zu haben, waren wir ziemlich plötzlich in Las Vegas angekommen.

5:30 Uhr verließen wir den Busbahnhof und uns gegenüber leuchtete schon das erste Kasino, das „Golden Nugget Casino“ in goldener Farbe. Wir hatten mehr als einen Kilometer durch die teilweise menschenleeren Straßen zurück zu legen und fanden unser Hostel direkt neben einer Pizzeria. Sieht auf den ersten Blick richtig gut aus. Einchecken konnten wir zwar noch nicht, aber ab 7:00 Uhr war es möglich. Wir wurden von der Rezeptionsdame in den Fernsehraum geführt, wo wir die Zeit bis zum Einchecken warten durften. Wir hatten nun eine Auswahl von knapp 100 Programmen, wobei Eines schlechter als das Andere war. Wer wissen will, wie krank unsere Welt wirklich ist, der sollte sich morgens mal das Fernsehprogramm anschauen.

Alle Türen das Hostel waren mit Flaggen aus verschiedenen Ländern bemalt worden und wir bekamen ein Doppelbettzimmer mit der Flagge von Jamaica. Das Zimmer war sehr luxuriös aussehend eingeräumt worden. Wir hatten zwar keinen Tisch, aber dafür 5 Lampen. Ein eigenes Bad mit Badewanne war ebenfalls vorhanden. Das Waschbecken hatte die Form und Struktur einer Muschel. Die hatten hier echt Eindruck zu vermitteln.

Nun war erst mal ausruhen angesagt. Nach 4 Stunden Erholung, in der Grit geschlafen und ich Computer gespielte hatte. Wir hatten streng genommen zwar kein Anrecht auf ein Frühstück, da wir die letzte Nacht ja nicht bezahlt hatten, aber das war uns egal. Und die Angestellten waren auch froh, dass der Pancaketeig alle wurde.

Da wir einen eigenen, kleinen Kühlschrank in unserem Zimmer hatten, beschlossen wir, ihn mit Getränken und Süßigkeiten aus einem Supermarkt in der Nähe aufzufüllen. In Las Vegas gibt es Supermärkte. Es scheint wirklich bergauf zu gehen.

Mit dem Rest vom Tag konnten wir nicht so viel anfangen, da wir uns ziemlich gerädert fühlten. Daher verbrachten wir noch viele Stunden in unserem Zimmer.