Fotos Rotorua

Rotorua ist die Hochburg der neuseeländischen Maori-Kultur. Warum ausgerechnet an den stinkenden Quellen war uns suspekt und wir haben uns nicht getraut viel Geld dafür auszugeben. Trotzdem gab es Einiges in Rotorua zu sehen ^^

Rotorua liegt direkt im Tal, welches durch Vulkane entstanden ist. Unter Neuseeland treffen die Pazifische und Australische Platte aufeinander. Das ist auch der Grund für die Erdbeben und Vulkanausbrüche. Aber so konnte Neuseeland überhaupt erst entstehen.

Sehr auffällig sind die geschnitzten Pfähle der Maori, die es oft an Eingängen zu bestaunen gibt.

Die Maori sind die Ureinwohner von Neuseeland. Allerdings waren die nicht schon immer da, sondern sind erst 800 - 1300 (n.Chr.) auf ihren Feldzügen in Neuseeland eingewandert.

Den seltsamen Geruch in der Stadt nimmt man sofort war. Dieser stammt aus den "Mud-Pools" (Matsch-Löchern). Dort blubbert der heiße Mist fröhlich vor sich hin und verbreitet seinen, nach faulen Eiern stickenden, Schwefelgestank über die ganze Stadt.

Seit das Zentrum von Neuseeland um 1800 rum entdeck wurde, kamen hauptsächlich Touristen hierher. Die Maori lernten auch schnell mit Geld umzugehen und für ein Bad in der heißen Quellen Geld zu verlangen.

So um 1900 herum waren Badehäuser in Europa sehr beliebt und weil Rotorua von Beginn an ein sehr beliebtes Touristenziel war, weihte man 1908 dieses Badehaus ein.

Das Badehaus wurde im Elisabethanischen Stil gebaut und war zu seiner Eröffnung noch nicht ganz vollendet. Man hatte sich dabei wohl etwas übernommen.

Das Erdgeschoss und vor allem der kleine Saal im oberen Bereich sind sehr luxuriös eingerichtet und enthielt Bäder und Ruheräume. Ein Flügel für die Männer und ein Flügel für die Frauen.

Warum dieses Bad "Flitterwochen-Bad" genannt wird, weiß niemand. Denn man badete immer getrennt.

Jetzt sehen die Bäder etwas herunter gekommen aus, doch früher war es sicher ganz angenehm. Das Badehaus wurde nicht nur zum Vergnügen, sondern auch zur Heilung genutzt. Für alles. Nun ja, damals war die Medizin noch am ausprobieren. Man konnte nicht nur Dampfbäder, sondern auch Moorbäder im Keller genießen. Nur leider war es da gar nicht luxuriös (war wohl das Geld alle) und sah etwas schäbig aus.

In den 40er Jahren klang der Tumult um das Bad ab. Schließlich musste man 6 Wochen mit dem Schiff von Europa nach Neuseeland fahren für eine Heilbehandlung. Nachdem auch die Kriegsopfer in den "ausgingen" wurde es in den 70er Jahren zu einem Restaurant und Nachclub umgewandelt. Bis es schließlich 1990 auch dieser Teil verschwand und das Gebäude komplett zum Museum wurde.

Das Gebäude ist mit den Skulpturen von Charles Summer ausgestattet. 

Links: FLORA - römische Frühlingsgöttin

Rechts: BACCHANTIN UND DER JUNGE BACCHUS

Nachtbeleuchtung der Stadt Rotorua.

Rund um die Stadt befinden sich Schwefelquellen. Der schwefel färbt das Wasser hell und man sieht genau an welcher Stelle es in den See fließt.

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