Fotos Mount Gambier
Mount Gambier ist kein Berg, sondern der Name der Stadt. Hier erwarten uns Kraterseen und Höhlen aus Kalkstein.
Das Wort "Sinkhole" habe ich beibehalten. Auf Deutsch wird das als Doline oder Karsttrichter bezeichnet. Ist einfach ein Loch im Kaltksteinboden. Ein großes Loch.
Eingebuchtet: wir übernachten im alten Mount Gambier Gefängnis. Tatsächlich war das Gefängnis von 1866 bis 1995 als Solches in Gebrauch.
Im Oktober 2010 wurde das Gefängnis restauriert und für Besucher zur Besichtigung und freiwilliger Übernachtung eröffnet.
Knast zum Wohlfühlen
Die Küche war mit allem ausgestattet und sauber. Da macht das Kochen und Backen Spaß.
Nur der Aufenthaltsraum (wahrscheinlich auch das Gefängnis) warteten auf Gäste.
Beste australische Musik im Pub Bellum außerhalb von Mount Gambier. Das Bier dort ist auch sehr gut.
Blue Lake. Sah, dank der Spiegelung des blauen Himmels, tatsächlich blau aus. Doch so richtig Königsblau wird er im Sommer, weil sich dann Kalkstoffe an der Oberfläche bilden. Die Algen bilden Huminstoffe die mit den Kalkstoffen an der Oberfläche reagieren. Das ganze Zeug sinkt zu Boden und der See wird immer blauer.
Das Wasser des Sees braucht ca. 500 Jahre bis es über das Grundwasser durch das Kalkgestein zum Ozean (ca. 25 Kilometer).
Das Wasser ist sehr rein und wird als Trinkwasserreservat der Stadt genutzt. Hier seht ihr die Pumpstation.
Neben dem blauen See, sieht er richtig grau aus.
Ebenso wenig ist noch vom Browners Lake übrig. Auch dieser Krater liegt nun über dem Grundwasserspiegel und ist versickert.
Steil hinauf geht es zum Centenary Tower. Von dort hat man einen guten Blick über die Seen und die Stadt. Der Turm ist offen, wenn die Fahne weht. Nur wann weht sie denn?
Auch ohne Turm hat man einen guten Blick über die Seen. Der Blue Lake ist zu niedrig um ihn zu sehen und 2 von den 3 Seen auf diesem Bild sind versickert.
Die grüne Landschaft im Süden.
Die Stadt Mount Gambier hinter den Seen.
Besonders beeindruckend sind die Engelbrecht Höhlen, die für Besucher zugänglich sind. Den Eingang zu den Höhlen sieht aus wie eines dieser Sinkhole. Die Siedler benutzen es als Müllhalde und füllten das Loch bis oben auf. 1979 erbarmte sich eine Gruppe von Freiwilligen den Müll zu beseitigen und die Höhle zugänglich zu machen.
Noch mehr hübsche Fotos, u. a. auch Nachtaufnahmen von Mount Gambier, seht ihr in der Diaschau: