Tagebucheintrag vom 27.08.2011:

Badekulturen

Ein sehr berühmtes Gebäude in Rotorua ist das Badehaus. Hier wurden mit verschiedenartigen Heilpraktiken verwundete und kranke Menschen behandelt. Und ein solches Gebäude war würdig genug von uns besucht zu werden. Außerdem hatten wir einen Gutschein mit Preisnachlass dafür.

Wir betrachteten das Gebäude erst einmal von außen und stellten fest, dass es nicht nur sehr groß war, sondern auch im typisch englischen Stil erbaut wurde. Nichts desto trotz wollten wir uns das Badehaus auch einmal von innen anschauen, denn schließlich badet hier schon lange keiner mehr. Es war ein Museum.

An der Rezeption erfuhren wir, dass es zwar eine zeitgleiche Ausstellung gibt, aber der Ostflügel wird gerade renoviert und ist für Besucher nicht begehbar. Uns blieb also nur die Hälfte des Gebäudes. Gleich zu Beginn warteten wir 10 Minuten, denn zu jeder vollen Stunde konnten wir an einem geführten Rundgang teilnehmen. Arthur, unser Herumführer, erzählte uns viel über die Geschichte des Gebäudes. Das ursprünglich erbaute Badehaus wurde in den 60er zum Tanz- und Nachtlokal erklärt und endete schlussendlich in einem Museum, das von uns besucht wurde. Auch über die sogenannten Heilpraktiken wusste er viel zu sagen. Teilweise wurden die Leute früher mit Strom in der Badewanne oder mit 200°C heißem Wasserdampf erlöst. Für medizinische Zwecke werde ich wohl in Zukunft immer einen Fön in der Nähe haben, wenn Grit badet, vielleicht heilt das Schmerzen.

Nach dem Rundgang gingen wir noch einmal in die interessantesten Räume und fotografierten sie. Auch die Galerie blieb von uns nicht unverschont. Doch neben ein paar Bildern mit Gesichtern drauf, war die Galerie mehr von der Rugby-WM geprägt und für uns uninteressant. Zum Abschluss des Museumsbesuches gingen wir noch ins integrierte Kino. Hier erfuhren wir nicht nur viel über die Geschichte dieses Landes, sondern kamen auch in den Genuss eines 4 dimensionalen Vulkanausbruches.  Die Leinwand war zwar nur 2-dimensional, doch die Sitzbänke bewegten sich in weiteren 2 Dimensionen. Wir wurden ziemlich durchgeschüttelt und hatten dabei echt eine Menge Spaß.

Am Abend versuchten wir unsere weiteren Unterkünfte zu buchen, was durch die Rugby-WM gar nicht so einfach wurde. Nach einigen Anfragen mussten wir sowieso auf die Antworten warten und gingen daher erst einmal schlafen.

26.08.2011                                                                                                                                                                                                         28.08.2011