Tagebucheintrag vom 31.08.2011:
Wanderung zu den Huka Falls
Der heutige Tag begann für uns erstaunlich wach und nüchtern und so konnten wir unser Tagesziel in Angriff nehmen. Eine Wanderung zu den angeblich nur 5 km entfernten 'Huka Falls'. Den Anfang des Wanderweges hatten wir schnell und ohne Probleme gefunden. Wir gingen am Hafen von Taupo, einer Anlegestelle am Fluss, vorbei und wunderten uns etwas über die Fließrichtung des Flusses. Anstatt in den 'Lake Taupo' hinein zu fließen, strömte das Wasser aus dem See weg. Also auch wenn wir kopfüber auf der anderen Welthalbkugel hängen, fließt das Wasser nach unter. Also somit irgendwie nach oben. Jedenfalls vom See weg und wir folgten einfach dem Flusslauf.
Plötzlich hörten wir es aus der Ferne schreien und als wir noch ein Stück weiter gingen, sahen wir auch den Grund dafür. Wagemutige Leute konnten von einer Vorrichtung aus für teures Geld in den Fluss bungyjumpen. Wir sahen 3 Jumpern zu, wie sie am Gummi baumelten, dann gingen wir weiter. Leider hatten wir unsere liebe Müh mit dem Wanderweg, denn nicht alle Wege führen nach Rom. Viele Wege führten auch zum Bungyjumpingstartpunkt. Von hier aus mussten wir ein Stück die Straße entlang gehen, bis wir wieder auf dem richtigen Pfad waren.
Nach ungefähr weiteren zwei Kilometern dampfte es vor uns und wir erkannten eine heiße Quelle, die fließendes, heißes Wasser in den Fluss sprudeln ließ. Darin könnten wir ja glatt mal baden, aber nicht heute.
Die 'Huka Falls' waren nur zum Teil ein Wasserfall. Der andere, wesentlich größere Teil bestand aus den vorherigen Stromschnellen. Pfiffige Ingenieure konstruierten eine Brücke darüber und dadurch konnten wir mit ca. 50 anderen, asiatischen Touristen das Naturschauspiel genießend erleben. Am beeindruckensten war das azurblaue Wasser. Es verlieh der Szenerie einen hellen, weichen Klang.
Sehr zu unserem Leidwesen sind wir etwas eingerostet und anstatt weiter zu gehen entschieden wir uns umzukehren und den Rückweg anzutreten.
