Tagebucheintrag vom 30.07.2011:
Nachos naschen
Wir hatten uns in den letzten Tagen derart angewöhnt faul zu sein, dass uns, oder zu mindestens mir, bange vor der heutigen Wanderung wurde. Ich konnte meine beiden Bettdecken noch so fest halten, Grit war stärker und zog sie Eine nach der Anderen weg. So motiviert musste ich wohl oder übel dann doch mal die vertikale Position einnehmen. Mit noch mindestens einem halben Bier im Kopf gingen wir los.
Das Wetter war zunächst angenehm, später wurde es wärmer und schließlich kam es uns ziemlich heiß vor. Unser Weg führte uns in einem 2 km Rundweg um den 'Blue Lake'. Die Wasserfarbe des Sees änderte sich mit zunehmender oder abnehmender Bewölkung am Himmel, so dass man den Eindruck bekommen könnte, es handelte sich um eine Spiegelung des Himmels. Während der Umrundung versuchten wir immer mal wieder uns an Vögel anzuschleichen, um sie zu fotografieren. Bei etwa jedem 5. Versuch hatten wir damit auch Erfolg.
Als wir einmal um den See gelaufen waren, wurde ich noch nicht erlöst, denn noch standen 3 weitere auf der imaginären Liste. Den 'Leg of Mutton Lake' konnten wir nur leider nicht sehen, da der Grundwasserspiegel der Region sich geändert hatte und der See still und leise austrocknete. Vermutlich war er gestern noch da mit hohen Wellen und Hammerhaien, aber ganz plötzlich war er weg. Der 'Valley Lake' war wieder sichtbar und vom 'Centenary Tower' aus hatten wir einen erschöpfenden Ausblick über das Tal. Erschöpfend deshalb, weil wir ungefähr 200 Höhenmeter in kürzester Zeit bewältig hatten und einfach nur erschöpft oben ankamen. Diese Stresserei in meinem Alter, das ist nicht gut. Da wir aber schon mal oben waren, schauten wir auch gleich noch auf den 'Brownes Lake' und sahen, dass wir nichts sahen. Auch dieser See war mittlerweile ausgetrocknet und verschwunden.Nach einer kurzen Regenerationspause machten wir uns wieder auf den Heimweg. Das Abendessen stand vor der Tür. Ich hatte alle meine Kochkünste aufgeboten und eine Packung Nachos aufgemacht. Lediglich noch etwas gebratenes Hackfleisch drüber und mit Tzaziki abgeschmeckt. Das Resultat war zwar nicht ganz so lecker, aber satt hat es allemal gemacht. Das liegt wohl auch daran, dass wir später die zweite Nachospackung noch aufgefuttert hatten.
