Tagebucheintrag vom 08.10.2011:

Der Gestank ist weg

Nach mittlerweile einer guten Woche, in der wir nichts Anderes tun konnten außer schwitzen, wollten wir uns heute kulturell Weiterbilden. Das 'Musoe de Historia Natural' hatte unsere Neugierde geweckt und wir sind extra schon um 11:00 Uhr aufgestanden, damit wir ja nichts verpassen.

Auf dem Weg zum Museum entdeckten wir zwei Querstraßen weiter jedoch etwas viel Besseres. Eine Wäscherei für Privatkunden. Sofort stieg uns ein stinkender, beißender und nasenschleimhautzerfressender Geruch in die Nase und wir entschieden, dass wir unsere Wäsche mal wieder waschen sollten. Also Kommando zurück zum Hostel und die gesamte Wäsche in die Rucksäcke. Dann übergaben wir der freundlich lächelnden, älteren Frau die Wäsche und wir verständigten uns über einen Zettel mit Zahlen. Uhrzeit des Abholens und Preis.

Jetzt gingen wir weiter in Richtung Museum, doch wie es der Zufall will, versperrte uns ein Jahrmarkt den Weg dorthin. Wir beugten uns der Gewalt und schlenderten lieber gemütlich zwischen den Verkaufsbuden herum, bis wir schließlich auch etwas Schönes fanden. Ein neues Portemonnaie. Ich hatte ja mal zwei, aber das war zu einer Zeit vor 'Burleigh Heads'. Am 26.05.2011 wurde ich ja in der Episode 'Lost in Paradies' um ein Portemonnaie erleichtert. Jetzt haben wir aber ein schönes und buntes Exemplar ergattern können.

Am anderen Ende des Jahrmarktes schloss sich ein Vergnügungspark mit kostenlosem Eintritt an. Das mit dem Museum können wir vergessen. Nachdem wir uns die spektakulärsten Attraktionen ein Zeit lang angesehen hatten, es handelte sich um den Sessellift und den Bootsverleih, schritt die Zeit immer mehr voran. Wir mussten umkehren und unsere Wäsche abholen. Endlich, nach fast 3 Wochen hatten wir mal wieder saubere und wohlduftende Wäsche.

Wir erfuhren vom Manager des Hostels, dass es heute Abend in der Nähe wieder Livemusik geben sollte. Zunächst einmal gingen wir allerdings etwas Essen, bevor wir uns wenigsten einer kulturellen Herausforderung an diesem Tag stellten. Bei unserer Ankunft spielte bereits laute Musik, und somit konnten wir es gar nicht verfehlen. Es trat eine sehr talentierte Tanzgruppe, ein begnadeter Schnulzensänger und ein offensichtlicher lokaler Superstar auf. Die Tanzgruppe und den Sängern schauten wir uns an, doch für den gewöhnlichen Superstar gab es eine zu lange Ankündigung. Deshalb sind wir schon eher aufgestanden und haben uns noch ein wenig die Verkaufsstände angesehen. Ich glaube, dass waren die Selben, die auch beim Jahrmarkt standen. Von ferne hörten wir den Superstar singen und waren froh, so weit weg zu sein. Der Beste war er wirklich nicht.

Wir spazierten noch ein wenig durch die laue Oktobernacht und ließen uns kurz an einem Springbrunnen nieder. Danach gingen wir zum Hostel zurück.

07.10.2011                                                                                                                                                                                                       09.10.2011