Tagebucheintrag vom 01.10.2011:

Einsteins Irrtum

In der letzten Nacht in Neuseeland konnten wir ein weiteres Mal gut schlafen, auch wenn die Betten nicht gerade bequem waren. Ohne viel Aufsehen zu erregen fuhren wir mit dem Bus zum Airport und checkten ein. Unser Flugzeug hob fast pünktlich gegen 14:30 Uhr in Richtung Los Angeles ab. In den folgenden 12 Stunden wurden wir fast stündlich mit Essen, Trinken und Knabbereien gefüttert und die Zeit verging im wahrsten Sinne des Wortes wie im Flug. Es kommt sogar noch besser. Die Zeit verging nicht nur schnell, sie verging sogar schneller, als das Licht. Wie sonst ist es zu erklären, dass wir 14:30 Uhr abhoben und 6:00 Uhr des gleichen Tages landeten? Das stellt Einsteins Theorie in Frage.

In den folgenden 12 Stunden hatten wir genug Zeit, um uns auf diese Frage antworten auszudenken, denn solange mussten wir auf unseren Weiterflug nach Mexiko Stadt warten. Der Airport in Los Angeles hatte Sicherheit großgeschrieben, sehr zum Leidwesen von Angenehmheit. Bis auf ein paar Imbissbuden und Zeitungsständen gab es hier nicht viel zu sehen. Mit abwechselnden Müdigkeits- und Wachphasen brachten wir die Wartezeit auch irgendwie rum und gegen 18:00 Uhr hoben wir in Richtung Mexiko Stadt ab, in der wir gegen 23:00 Uhr wieder landeten. In Los Angeles sahen wir beim Start, was für eine herrliche Küstenstadt es doch eigentlich ist, wo sich das Land idyllisch an der Küste entlang schlängelte. Mexiko Stadt hingegen präsentierte sich uns in einem Lichtermehr aus Gold und Silber. Diese Stadt lädt schon aus der Luft zum Besichtigen ein. Leider ist hier immer noch nicht unser Endziel, da wir ja nach Mérida wollten. Wir haben aber zunächst weiter 7 Stunden Aufenthalt vor uns.

30.09.2011                                                                                                                                                                                                       02.10.2011